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Mit dem 1. FCK im Trainingslager in Zams/Tirol

18. Juli 2016

Der 1. FCK absolvierte sein Sommer-Trainingslager im Zuge der Vorbereitung auf die Saison 2016/17 in Zams (Tirol West). Rund 20 FCK-Anhänger begleiteten mit unterschiedlicher Aufenthaltsdauer ihr Team ins österreichische Inntal. Während der gesamten Woche weilten auch zwei Fairplay Vorstandsmitglieder vor Ort, die montags für ein paar Stunden Verstärkung durch die beiden Fanclub-Mitglieder Michaela und Thomas Butz erfuhren.

 

 Der neue Trainer Tayfun Korkut kam ebenso wie alle anderen Verantwortlichen in Reihen des 1. FCK zu einem positiven Fazit des Aufenthalts: Die bestens gepflegten Trainingsplätze, das Engagement der Spieler, das Zusammenwachsen des neuformierten Kaders und allein die Tatsache, dass sich niemand verletzte, lagen dieser positiven Einschätzung zu Grunde! Natürlich auch die exzellente Verpflegung und die komfortable Unterbringung im Hotel "Jägerhof", sowie das dort vorgefundene unverzichtbare Equipment eines Fußballteams mit den notwendigen Räumlichkeiten fanden allerorts nur Lob! Was auch die beiden im gleichen Haus logierenden Fairplay-Mitglieder bestätigen konnten. Vor allem dem jeder Zeit außergewöhnlich engagierten Team des Mannschaftshotels zollten die Beteiligten allerhöchste Anerkennung: Service, Zimmer, Küche und Personal erhielten rundweg Höchstnoten für ihre hervorragenden Dienste. Das große, weithin sichtbare Begrüßungs-Banner an der Hotel-Fassade versprach also nicht zuviel: Der überdimensionale Schriftzug "Herzlich willkommen 1. FC Kaiserslautern" war mehr als eine werbewirksame Floskel.

 

 Mit einer Ausnahme - am Tag des Testspiels in Jenbach - besuchten die Fairplay-Mitglieder jedes Training auf dem rund 1,5 km entfernten Sportplatz des FC Zams (Landesliga West). Dorthin und zurück radelten die Spieler zu jeder Einheit – natürlich vorschriftsmäßig ausgestattet mit Helm! Abwechslungsreich und intensiv wurde auf dem Platz gearbeitet. Und die wenigen Fans auf der kleinen Tribüne schauten aufmerksam zu. Wenn sie sich nicht gerade durch analysieren und fachsimpeln untereinander ablenkten. Auch der tägliche Austausch mit der Rheinpfalz-Reporterin Sara Brunn gehörte im Lauf der Zeit ganz einfach dazu. Nach einem Training äußerten sich die beiden von Fairplay in einem Interview mit SWR4-Reporter Bernd Schmitt.

 

 Und der stellte unter anderem die auf der Hand liegende Frage: „Warum macht man so was“? Im Gespräch mit dem Journalisten fiel die Erklärung selbstverständlich kurz und präzise aus. Für die Fairplay-Homepage schildern die beiden natürlich viel detaillierter ihre Beweggründe und Eindrücke aus der Woche in Zams. Nachfolgend ihr umfassender Report: 

 

 „Nun, das spezielle an Besuchen in Trainingslagern ist vor allem die Nähe zur Mannschaft. Die Anwesenheit dort ist ebenso eine Informationsquelle für Fußballanhänger, wie man sich keine zweite vorstellen kann. Wir beobachteten das Training, versuchten den neuen Trainer mit seiner Philosophie zu ergründen und sein System zu verstehen. Außerdem eröffnete sich immer wieder mal die Gelegenheit, Spieler und Offizielle in Gespräche einzubinden, um Hintergründe sowie Vereinsperspektiven zu erfahren. Vor allem in Zams bestand das Bestreben darin, den personell vollkommen runderneuerten 1. FCK (wieder) kennen zu lernen. Sowie bestehende persönliche Verbindungen mit den wenigen „alten“ Protagonisten zu pflegen. Und für die Fanclubarbeit unbedingt notwendige Kontakte zu schaffen.

 

 Auch die Frage, wie präsentiert sich unser Verein in der Fremde, kann man vor Ort bestens ergründen und danach beantworten. Das Fazit dazu fiel in Tirol rundweg positiv aus. Da kickte der neue FCK-Vorstandsvorsitzende Thomas Gries mit den einheimischen Jungs, zog einem sogar seine FCK-Jacke über dessen Bayern-Trikot! Sportdirektor Uwe Stöver und all die anderen gaben sich gleich locker und zugänglich.

 

 Eine exemplarische Begebenheit: Als Trainer Tayfun Korkut vorbildlich als Passgeber für seine Stürmer agierte, äußerten einige Fans die Meinung, „den verpflichten wir als Spielertrainer“! Nachdem sie dies Sportdirektor Uwe Stöver mitteilten, lehnte der umgehend ab: „Nein, ihr habt doch gesehen – sein letzter Pass kam nicht an“! Wie so oft in der abgelaufenen Saison beim FCK…! 

 Auch die abendlichen Gesprächsrunden gibt's in dieser Form nur in einem Trainingslager: Da saßen wir am runden Tisch in kompetentester Gesellschaft. Anfangs mit dem früheren Fanbeirat der Region „Südpfalz“, Alfred Wünstel und Gattin, Sponsor Ludwig Vögeli sowie Hans, einem FCK-Fan aus Füssen. Nach und nach wurde dann die Runde immer größer. Frei nach dem Motto „ruckt’s a bisserl z’samm“! Montagabends wurde der Vorstandsvorsitzende Thomas Gries gefragt "...haben Sie mal drei Minuten für uns?" Er hatte. Daraus entwickelte sich eine angeregte Unterhaltung über 90 Minuten!

 

 Dienstags traf der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Buchholz mit Sohn Boris ein. Beide stießen abends ebenso dazu. Auch aus dem Betreuer- und Trainerkreis fanden sich immer wieder Gesprächspartner ein: Torwarttrainer Gerry Ehrmann, Zeugwart "Wolle" Wittich und Mannschaftsarzt Dr. Hamzeh Jaradat Mannschaftsarzt. Trainer Tayfun Korkut und sein Co-Trainer Xaver Zembrod kamen jeweils erst spät in die Gasträume - vorher stand für sie mit Reha- und Athletiktrainer Bastian Becker die tägliche "Videoanalyse" an! Denn jede Einheit wurde vom Dach der kleinen Tribüne aus aufgezeichnet! Trotz der vorgerückten Stunde setzte sich der neue Coach eines Abends um 23.00 Uhr mit seinem Assistenten für eineinviertel Stunde zu der Gesellschaft. Tayfun Korkut wusste sehr viel Wissenswertes zu berichten. Von der aktuellen Mannschaft, natürlich ebenso über seinen Werdegang als erfolgreicher Profi-Fußballer und danach als Trainer.

 

 Ein weiterer Höhepunkt erlebten wir gleich am ersten Abend des Aufenthalts im Hotel Jägerhof: Gemeinsam mit den Spielern des 1. FCK schauten wir im Gastgarten das EM-Finale Frankreich gegen Portugal (0:1) auf einer Großleinwand. Auch dieses bestimmt nicht alltägliche Privileg können Fußballanhänger wohl nur im Rahmen eines Trainingslagers erleben!

 

 Selbstverständlich prägte den Aufenthalt in den Tiroler Bergen nicht nur der Fußball. Ein ausgewogenes, dem Wetter angepasstes touristisches Programm kam ebenso wenig zu kurz. So wurde der Hausberg Venet (2.512 m) zweimal erklommen (mit der Seilbahn!). Weiter führte eine Autorundfahrt erst zu den beiden Höhengemeinden Stanz (1.040 m) und Grins (1.006 m). Danach ging die Reise über eine schmale Bergstraße zum gleichnamigen Gasthaus unterhalb der Ruine Kronburg.

 

 Wer in der Gegend verweilt, „muss“ ganz einfach die mystische Klamm „Zammer Lochputz“ besuchen. Das beliebte Ausflugsziel fasziniert durch seinen tosend herabstürzenden Wasserfall in eine enge Schlucht. Sie bietet schwindelerregende Einblicke in einen der schönsten Tobel Tirols.

 

 Als einzige Übungseinheit ließen wir das Training am Freitagvormittag ausfallen. Stattdessen machten wir uns auf den Weg ins etwa 110 km entfernte Zillertal mit dem Hauptort Mayrhofen Über eine kurvenreiche Bergstrecke durch die faszinierende Landschaft des Zillertales trübten nur tief hängende Wolken das perfekte Bergerlebnis bei der Weiterfahrt zum Talschluss nahe der Hintertuxer Gletscherbahn. Hier heißt es dann für den Autofahrer unweigerlich „umdrehen“!

 

 Am Freitag, 15. Juli 2016 fand auf dem Sportplatz des SK Jenbach das Vorbereitungsspiel gegen den 1. FK Příbram statt (3:0 Sieg). Vor den wenigen, hauptsächlich aus dem FCK-Lager anwesenden Zuschauern, entwickelte sich ein flottes Spielchen. Mit Ballpassagen, die wiederholt während der Woche trainierte Spielzüge erkennen ließen. Für die Lauterer trafen im zweiten Spielabschnitt Róbert Pich und zweimal Neuzugang Osayamen Osawe.

 

 Nach dem Samstagtraining, das aus einer etwas verlängerten Radtour zum Sportplatz und umfänglichen Dehn- sowie Gymnastikübungen bestand, stellten sich Spieler, Trainer- und Betreuerteam zusammen mit dem Hotelbesitzer und ihrem Personal zu einem gemeinsamen Gruppenfoto vor der Fassade des Hotels auf. Diesen besonderen Schnappschuss kurz vor dem Mittagessen – „also „fünf vor zwölf“ (...hoffentlich ohne Symbolcharakter für die anstehende Saison!) - blieb maximal einer Handvoll Hotelgästen vorbehalten. Was manchen der auf dem Sportplatz anwesenden Fans etwas verärgerte: Kein gemeinsames Mannschaftsbild, und auch der obligatorische, gemeinschaftlicher Fanabend mit den Spielern fiel dem Rotstift zum Opfer! Strikter Sparkurs auf dem Betzenberg – und der machte vor den Tiroler Bergen nicht halt!

 

 Angenehm gestaltete sich danach die halbstündige Fahrt nach Serfaus (1.429 m). Am Parkplatz vor dem Ortseingang angekommen, blieb das Auto stehen und es ging mit der kostenlosen U-Bahn (Dorfbahn) weiter. Mit der Alpkopf-Seilbahn ging’s für uns dann weiter bequem bergauf. Vom 2.022 m hohen Gipfel wanderten wir in einer dreiviertel Stunde zum Erlebnispark „Hög“ (nicht „Högi“!). Das Gelände ist ein wahres Paradies für Familien und Kinder. Und die gemütliche Einkehr in der urigen Hütte „Seealm Hög“ rundete den Besuch im Park in 1.820 m Höhe perfekt ab!

 

 Zurück im „Alltag“ des „Urlauber-Trainingslager-Lebens“ ereilte uns unbarmherzig die raue Wirklichkeit: Kofferpacken! Während sich die Mannschaft auf dem Weg zu einem weiteren Testspiel in St. Gallen befand (0:2 Niederlage), mussten wir uns mit solch unangenehmen Dingen beschäftigen: Dem Abschied! Die Wehmut bei der Abreise am Sonntagmorgen spricht eine deutliche Sprache für unser Wohlbefinden während der Tage im Hotel Jägerhof. Denn hier fühlten sich alle wohl: Die Delegation des 1. FCK, aber auch die einquartierten FCK-Anhänger: Wir bedienten uns nach Herzens Lust am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Wir ließen uns im Jägerhof auf das aller feinste verwöhnen. Genossen täglich die kredenzten Gaumenfreuden in gemütlicher Atmosphäre. Jeden Abend erstaunte uns das Küchenteam mit besonderen kulinarischen Genüssen bei einem köstlichen 5-Gänge-Menue. Nicht zu vergessen die angenehmen Plaudereien mit den Tischnachbarn aus Wuppertal, Susi und Gerd. Dazu die großzügigen Räume, ausgestattet mit viel Liebe zum Detail. Der Jägerhof in Zams pflegt Gastfreundschaft aus Tradition – und Herzlichkeit in der Gegenwart. Vollkommen zu Recht bezeichnet die Hotel eigene Homepage das Haus als eines der schönsten 4 Sterne Hotels in Zams bei Landeck. Dazu trägt auch die privilegierte Lage bei. Direkt gegenüber der Talstation der Venet-Seilbahn. Mit herrlichem Blick auf die Gemeinde Stanz vor dem der 3.036 m hohen Parseierspitze (mit Gletscher).

 

 Die einzigartige Lage, hervorragendes aus Küche und Keller, Wellness, Beauty, Wohlfühlangebote – alles Highlights für Familien, Sportler, Naturliebhaber. Und seit Juli 2016 natürlich auch für den 1. FCK mit seinem Team und seinen treuen Fans. Somit bleibt uns nur ein einzig gültiges Resümee: „Das Hotel Jägerhof ist ein wunderbares Feriendomizil, welches kaum Wünsche offen lässt". Und wir spürten andauernd, dass hier herzliche Gastfreundschaft seit Generationen Tradition hat. Die täglich aufs Neue belebt wird! Danke, Familie Bouvier!

 

 Gerne auf ein Neues im Sommer 2017!