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Generationenübergreifend: FCK-Trainer erzählten

12. Oktober 2017

Nach längerer Pause veranstaltete das FCK-Museum und das „K in Lautern“ unter dem Motto „Museum erleben“ wieder einmal einen „Erzählabend“. Zu der prominent besetzten Talkrunde fanden sich am 11. Oktober 2017 ehemaligen und aktuellen Trainer des 1. FC Kaiserslautern ein. Durch die launige Gesprächsrunde führte der bestens vorbereitete Fernseh-Moderator Holger Wienpahl. Dietrich Weise, Hannes Bongartz, Reiner Hollmann und der Tage zuvor zum neuen FCK-Co-Trainer beförderte Alexander Bugera plauderten zwei Stunden lang „aus dem Nähkästchen“.

 

Und genau darin liegt immer wieder der Reiz dieser Veranstaltungen: Hier erfahren die Zuhörer Anekdoten und Erlebnisse, die einerseits zum Schmunzeln verführen und andererseits Hintergründe des Fußballgeschäfts offenbaren. Denn wer wusste schon, dass der FC Schalke 04 bei einem Bundesligaspiel (!) anfangs der 70er Jahre in der Baustelle „Ruhrstadion“ in Bochum mit 10 Spielern begann, weil Torhüter Norbert Nigbur beim Anstoß fehlte. Eingesperrt in eine Toilette! Reiner Hollmann verglich die beiden Meisterschaften mit dem FCK und mit Galatasaray Istanbul (1994): „Die in der Türkei spielten verrückt – aber das war nicht gegen dem, was in Lautern nach dem Titelgewinn `91 los war“!

 

Generationenübergreifende Einschätzungen und Erfahrungen aus 50 Jahren Trainertätigkeit vermittelten einen tiefgreifenden Einblick in den Wandel des Fußballs. Die Herausforderungen eines Coachs nach Gründung der Bundesliga in den 60er-Jahren bis hin zu den aktuellen Entwicklungen in Verbindung mit dem permanenten öffentlichen Interesse wurden ebenso besprochen.


Schon lange vor dem offiziellen Teil und auch danach erfüllten die Protagonisten des Podiums alle Autogramm- und Fotowünsche, so dass die knapp 100 Gäste alle zufrieden, vollgepackt mit aufschlussreichen Eindrücken den Nachhauseweg antreten konnten.