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Mit dem 1. FCK im Trainingslager in Zams

17. Juli 2017

Genauso wie im letzten Jahr trug der FCK sein Sommer-Trainingslager 2017 wieder in Zams in der Ferienregion TirolWest aus. Mit dabei eine Gruppe des „1. FCK Fanclubs Fairplay“. Im Hotel „Jägerhof“ der Familie Bouvier fanden die Sportler mit ihrem Trainerstab ebenso wie die Fangruppe ein ausgezeichnetes Quartier. Das Hotel bot wunderschöne, geräumige Zimmer, allerbeste Verpflegung und aufmerksame, freundliche Bedienstete in sämtlich relevanten Bereichen. Dazu für das FCK-Betreuerteam angenehme Arbeitsbedingungen. Denn so ein Trainingslager ist vor allem für die beiden Zeugwarte eine riesige logistische Herausforderung. Auch die Fairplay-Gruppe – ob im letzten Jahr schon dabei oder ihre „Neulinge“ in Sachen Trainingslager – ließ sich vom angenehmen Ambiente und dem stets aufmerksamen Service des „Jägerhof-Teams“ bestens verwöhnen. Ob am reich bestückten Frühstücksbüfett oder beim täglich immer wieder aufs Neue raffinierten Abendmenü, bei einem leckeren Cocktail oder einem Marille (Extragruß an Kellner Thomaz!) – kein Wunsch der Fairplay-Gruppe blieb unerfüllt.

Die Mannschaft fuhr bereits am Donnerstag, den 6. Juli 2017 in den Jägerhof. Fünf Fairplay-Mitglieder unterbrachen die Anreise in Füssen bei ihrem FCK-Freund Hans Strein und seiner Familie. Die abendliche Einladung werden die pfälzischen Gäste wohl so schnell nicht vergessen: Obazda mit einem großen FCK-Wappen aus Brezelteig als Vorspeise, danach butterzartestes Fleisch mit einem reich sortierten Salatbüfett. Dem Ganzen setzte dann ein Erdbeerkuchen mit FCK-Wappen aus roten und weißen (…ja, das gibt’s!) Früchten als Dessert die Krone auf! Gourmetherz, was willst du mehr! Nur der Blick auf die hohen Berge ringsum bestätigte, dass sich die Fußballfreunde im Allgäu und nicht auf dem Lauterer Betzenberg aufhielten.

Den folgenden Tag verbrachte die Fairplay-Gruppe hauptsächlich am Alpsee mit Besichtigung des Schlosses Hohenschwangau, des Museums der bayerischen Könige und einem Stadtbummel durch Füssen. Den kurzen Aufenthalt im Ostallgäu krönte am Abend ein außergewöhnlich faszinierender Sonnenuntergang am Ufer des Forggensees.

FCK-Profi Daniel Halfar offenbarte den Fairplay-Leuten während eines Gesprächs in der Lobby des Jägerhofs“: „Das ist schon mein 28. Trainingslager“! Er konnte also eine beachtliche Routine vorweisen, die den vielen jungen Spielern wie Torben Müsel, David Tomic, Nils Seufert, Nicklas Shipnoski fremd war. Denn die 9 Tage in Zams forderten von den Profis allerhand. Das Trainerteam um Norbert Meier sorgte - meisten mit zwei Einheiten täglich - für eine knüppelharte, dennoch wohl dosierte Vorbereitung. Dabei fehlte es nicht an Abwechslung. Schon die Anfahrt vom Hotel zum Trainingsplatz des SV Zams fiel aus der Reihe: Kein Bus, kein PKW – mit dem Fahrrad strampelten die Profis dorthin. Aber auch die verschiedenen Trainingsinhalte verhießen ein abwechslungsreiches Programm: Spieltaktische Übungen, Gymnastik, Dehnübungen, Circle-Training, Krafttraining, Konzentrationstraining, Lauftraining – die Profis mussten sich ihre Pausen hart erarbeiten. Unweit von den Feldspielern fand phasenweise das bekannt knallharte Torwarttraining unter Gerry Ehrmann statt – auch die Keeper wurden voll gefordert. Dennoch kamen sowohl der Spaß und als auch die Lockerheit nicht zu kurz. Trainer-Routinier Norbert Meier wusste die Belastung wohl zu dosieren. Und vor allem auch die vielen neuen Gesichter im Team des FCK zu integrieren – auch das ist ein wesentlicher Aspekt eines solches Trainingslagers.

Im Gegensatz zum Vorjahr durften sich die anwesenden FCK-Fans ebenso willkommen fühlen: Nach dem Nachmittags-Trainings am Donnerstag lud der Verein die anwesenden „Teufels-Anbeter“ auf der Terrasse des Vereinsheims zu einem Umtrunk mit den Spielern ein. Ein Gespräch hier, einige Fragen dort - alle Protagonisten in Trainingskleidung gaben ihren Fans bereitwillig Auskunft. Eine schöne Geste des Vereins, die auf beiden Seiten mit Sicherheit das Verständnis füreinander förderte.

Wie man einen verdienten Spieler nach einem Jahr in der Fremde nach dessen Rückkehr aufnimmt, bewies die Fairplay-Abordnung: Auf ihre Initiative hin wurde Rückkehrer Marius Müller an seinem 24. Geburtstag nach dem Training mit einem lautstarken „Happy Birthday“ geehrt! Ein lebendiges Beispiel, wie die große FCK-Familie funktioniert. Im Gegensatz zu den unwürdigen anonymen Kommentaren in diversen Internet-Foren…! Aber gesanglich gab’s nicht nur auf dem Trainingsplatz was auf die Ohren, auch im Hotel wurde hin und wieder am Abend das „Betze-Lied (lautstark) von einem Fairplay-Mitglied angestimmt. Einmal muss es sogar richtig gut geklungen haben – anders ist das Lob von Trainer Norbert Meier jedenfalls nicht zu deuten! Den geselligen Runden am Abend schlossen sich nacheinander mit unterschiedlicher Dauer auch mal Pressechef Stefan Rosskopf, Vorstandsvorsitzender Thomas Gries, Aufsichtsratsvorsitzender Nicolai Riesenkampff und Mentaltrainer Efthimios Kompodietas an. Die anwesenden Medienvertreter nahmen wie schon so oft ebenfalls Fairplay-Kiebitze ins Visier. Rheinpfalz-Reporter Andreas Böhm porträtierte eine Fairplay-Familie für die größte pfälzische Tageszeitung. Bernd Schmidt drehte einen Beitrag für den SWR-Block über die FCK-Einladung in Füssen.

Die Ferienregion TirolWest bietet im Sommer in ihrer Natur- und Berglandschaft viele unterschiedliche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Frei nach dem Motto „genussvoll-sportlich-aktiv“. Egal, ob Wandern, Klettern, Fahrradfahren, Paragleiten oder Drachenfliegen. Ein Highlight ist beispielweise die Fahrt mit der Großkabinenbahn auf den Genussberg Venet oder ein Besuch der spektakulär mystischen Klamm „Zammer Lochputz“ mit dem 30 Meter hohen Wasserfall. Nach dem Erleben der herrlichen Gegend inmitten der Tiroler Bergwelt verwöhnt die Region ihre Gäste mit kulinarischen wie auch kulturellen Schmankerln.

Individuell gestalteten sich die Aktivitäten der Fairplay-Leute am Rande des Trainingslagers: Manche rappelten sich mehrfach auf, um mit der Wanderführerin Claudia des Jägerhofs die Berge zu erklimmen und vieles über die heimische Vegetation, Fauna und Flora zu erfahren. Der Füssener Fairplay-Sympathisant Hans Strein bevorzugte das „Radl“ für seine Erkundungstouren im oberen Inntal. Andere zog es in die Bezirkshauptstadt Imst, ins mondäne St. Anton am Arlberg oder nach Innsbruck zum Berg Isel mit seiner imposanten Skisprungschanze.

Gemeinsam machten sich alle mittwochs auf in den Vinschgau nach Mals, dem Austragungsort des einzigen Testspiels dieser Woche. Auf dem Weg dorthin mussten sie einer Umleitung durch die Schweiz über die elf Kehren des Passes zur Norbertshöhe folgen. Die Reschenstraße war infolge eines Felssturzes eine Woche zuvor mit einem Todesopfer aus Sicherheitsgründen gesperrt. Das hatte auch Folgen für die Mannschaft: Ihr Bus mit Überlänge konnte die Ausweichroute nicht befahren, so dass Chauffeur Hans-Werner Dahlmanns auf einen Ersatzbus ausweichen musste.

Während der FCK-Tross logischerweise ohne Stopp zum Spielort reiste, gönnten sich die Fairplay-Leute den einen oder anderen touristischen Aufenthalt unterwegs. So genossen sie auf der Norbertshöhe die wunderschöne Aussicht auf die imposante Bergwelt rund um Nauders. Am Reschenstausee nutzten sie den aus dem glasklaren Wasser herausragenden Kirchturm von Altgraun „Campanile di Curon Venosta Vecchia“ als plakativen Hintergrund für eine Gruppenaufnahme, um sich danach vor dieser einmaligen Kulisse die Füße zu vertreten. In Mals angekommen verlief die Suche nach einem Speiselokal ergebnislos – nach 14.00 Uhr gab’s nirgendwo was zu essen. So führte der Weg direkt zur Bäderlandschaft der Sport- und Freizeitanlage „Sport Well“. Im Bistro des lichtdurchfluteten Hallenbads neben dem Sportplatz wurden sogar kleine Snacks zur Stärkung vor dem „großen Spiel“ gegen Bundesligist FC Augsburg serviert. Die Leistungen der Akteure auf dem schmucken, wunderschön gelegenen Sportplatz waren weniger aufschlussreich – beide Trainer wechselten eifrig durch, um möglichst vielen Spielern Einsatzzeiten zu geben. Dass der im Hotel Garberhof in Mals trainierende Bundesligist die Hitzeschlacht mit 2:0 gewann war vor allem zwei individuellen Fehlern in Reihen der „Roten Teufel“ geschuldet.

Wenige erbauend verlief dann die Rückfahrt nach einem Stopp im Restaurant "Haidepark" an der „Strada Satale 40“ (Straße zum Reschenpass) mit herrlichem Blick auf das Ortlermassiv zum Abendessen: Der gleichen Route wie auf der Anfahrt folgend fehlten allerdings bei der Dunkelheit die optischen Reize. Davon hatte der Ausflug nach Servaus am Samstag mehr als genug zu bieten: Über elf Kehren ist das Bergdorf zu erreichen. Für das Auto ist jedoch am Ortseingang Schluss.

Weiter geht’s mit der Dorfbahn. Das ist eine fahrerlose Luftkissenschwebebahn mit Seilantrieb und vier unterirdischen Haltepunkten. Sie weist also die typischen Merkmale einer U-Bahn auf. Sie gilt als kleinste und höchstgelegene Luftkissenbahn der Welt. Damit ist die Servauser Dorfbahn eines der Highlights des Ortes. Nach der Fahrt „im Loch“ folgte für die Fairplay-Gruppe“ eine Fahrt „in den Himmel“! Sie schwebten mit der Alpkopfbahn (Sechsergondeln) von der Talstation Serfaus (1454 m) bis auf 1982 m zur Komperdellalpe. Von dort wanderten die Fußballfreunde in einer dreiviertel Stunde bergab zum Erlebnispark „Hög“. Nach der rustikalen Einkehr in der „Seealm“ begeisterten zahlreiche Spielstationen bei der Wanderung rund um den Hög-See.

Mit diesem Abstecher nach Servaus setzten die Fairplay-Mitglieder ihrem Besuch im Trainingslager in Zams die absolute Krone auf. Während die Mannschaft schon freitags zu ihrer achtstündigen Heimfahrt aufbrach, reisten ihre Anhänger erst am frühen Sonntagmorgen zurück. Dem zeitigen Aufbruch geschuldet stau- und stressfrei, trotz des enormen Verkehrsaufkommens an diesem Hauptreisetag in mitten der Ferienzeit. Somit konnten alle Beteiligten festhalten: Der Abstecher ins Hotel Jägerhof in Zams in der Ferienregion TirolWest anlässlich des FCK-Trainingslagers hat sich rundweg gelohnt: Tolles Hotel, wunderbare Gastgeber, eine prächtige Gegend – und dazu eine sympathische Mannschaft mit angenehmen Betreuerstab. Jetzt müssen die guten Gesamteindrücke rund um den FCK nur noch im Verlauf der neuen Saison in zählbare Erfolge umgesetzt werden…