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Laudatio

14. Oktober 2003
LaudatioFestakt zum 10-jährigen Fanclub-Jubiläumam Dienstag, 30. April 2002 im Hotel "Sickingerhof" (Queidersbach)von Ehrenmitglied Norbert ThinesFOTO: “Fairplay”-Schriftführer Erich Huber bedankt sich beim Ehrenmitglied, dem früheren 1. FCK-Präsidenten Norbert Thines, für die lobenden Worte bei seiner Laudatio. (Foto: Bettina Huber)"10 Jahre Fairplay Wittlich/Landstuhl - ich muß den Gastgebern ein Kompliment machen. 10 Jahre Fairplay Wittlich/Landstuhl - ich war bei der Gründung dabei. Das war eine harte Versammlung damals in Wittlich! Der "Gründungsvater", der erste Vorsitzende seinerzeit, hieß Michael Plag. Er war der "Herr über acht Katzen"! Eine davon war eine rot-weiße - die "Betzekatz'"...! Er hat sich in der Anfangszeit sehr viele Verdienste um den Club erworben.Schmeicheln geht mir eigentlich nur dann von den Lippen, wenn ich von etwas überzeugt bin. 10 Jahre sind nun mal nicht so ein besonderer Grund, groß zu feiern. Aber wenn man - und jetzt fängt die Schmeichelei an - so viel in den 10 Jahren geleistet hat, wie der "Fanclub Fairplay Wittlich/Landstuhl", dann ist er so alt wie manche andere, die 50 Jahre gefeiert haben!Und dafür möchte ich Euch heute Abend ein herzliches Dankeschön aussprechen. Ich bedanke mich, dass ich mich in diesem Kreis immer wohl fühlen durfte und akzeptiert worden bin. Wir haben viele gute Stunden und gute Begegnungen und viele wertvolle Aktionen miteinander gefahren. Das darf ich dankbar erwähnen. Ich darf nur an das "Umweltfreundlichste Stadion" denken oder an euere Fürsorge um unsere Fans. Lassen Sie mich noch einen Satz zur Fanszene sagen: Fanclub ist und war für mich kein Selbstzweck. Das ist in aller erster Linie auf den Verein bezogen, den wir uns auf unsere Fahnen geschrieben haben: Unseren 1. FCK! Zum Zweiten hat ein Fanclub die Aufgabe, dass sich junge Menschen in ihm geborgen und wohl fühlen. Natürlich auch ältere. Und alle zusammen dieses Gemeinsame fördern und pflegen. Dass sie sich in einer solchen Gemeinschaft aufgenommen und akzeptiert fühlen. Genau das ist hier bei "Fairplay" der Fall. Hier kann man Erfolgserlebnisse haben. Und wenn man sich gerade die Ereignisse von Erfurt, den Amoklauf, nochmals ins Gedächtnis zurück ruft, dann weiß man, wie wichtig es ist, dass junge Menschen irgendwo Stätten der Akzeptanz und des Aufgenommenseins finden. Und wir bei "Fairplay" sind eine solche Stätte.Letzten Endes hat sich dieser Club Verdienste gemacht in seinem sozialen Engagement. Es betrifft die Rollstuhlfahrer und es betrifft eine ganze Reihe anderer Aktivitäten. Und wenn sich jemand überhaupt dazu entschließt, hier mitzuarbeiten, dann ist er gut aufgehoben. Der eine sieht sich sicherlich mehr im sozialen Bereich engagiert, der andere mehr auf sportlicher Ebene zum Wohle des 1. FCK. Egal - für alle ist bei "Fairplay" was geboten, damit sich junge Menschen verwirklichen können. Und auch das Zusammenwirken mit älteren Menschen wird hier Generation überschreitend vorbildlich praktiziert. Und das finde ich schön. Wenn ihr auf diesem Weg weiter fährt, dann werdet ihr noch sehr viel zum positiven Image unseres 1. FCK beitragen können. Und darum geht es in erster Linie!In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen noch was erzählen: Heute Abend hat Ratinho berichtet, wie er in seiner brasilianischen Heimat Straßenkindern hilft, sie mit Essen und Trinken versorgt. Er kommt dort seiner Vorbildfunktion nach und tut sehr viel für die Armen. Was ich nun sage, tue ich deswegen, weil es die Meisten von ihnen nicht wissen, gar nicht wissen können: Denn vor 3 Wochen hat er das Gleiche in Kaiserslautern gemacht. Er ist einfach hin, hat 500 Würstchen geholt, dazu Cola und Fanta. Für die ärmsten Kinder unserer Stadt. Im sozialen Brennpunkt "Kalkofen" hat er die ganz spontan zusammen gerufen und für sie ein schönes Festchen gestaltet! Auch in Kaiserslautern macht er solche Dinge. Man sollte ruhig wissen, dass sich unsere Spieler - ab und an - sehr wohl vorbildlich verhalten! Vielen herzlichen Dank für diesen schönen Abend!