Zu Besuch bei Ehrenmitglied Andreas Reinke
Unser Ehrenmitglied Andreas Reinke spielte von 1994 bis 2000 für den 1. FC Kaiserslautern und bestritt 136 Bundesliagspiele für die Pfälzer. Achtmal wurde der 1.90 M große Hüne (Spitzname: "Dicker") in der Champions-Legue eingesetzt. Auf dem Betzenberg erlebte der aus Güstrow stammende Torhüter ohnehin seine erfolgreichste Zeit: Eine deutsche Meisterschaft, ein DFB-Pokalsieg, der Titel in Liga zwei und glänzende Leistungen in der europäischen Königsklasse bleiben unauslöschlich mit seinem Wirken in der Pfalz verbunden. “Fairplay” hat den Meisterkeeper in Murcia (Spanien) besucht. Gegenüber “seinem” Fanclub nahm das Ehrenmitglied exklusive zu 13 Stichworten Stellung:
FOTO links: Unser Ehrenmitglied Andreas Reinke macht im Klubanzug von Real Murcia eine ebenso gute Figur...FOTO rechts: ...wie im Trikot. Wenn ihm auch das Dreß des 1. FCK besser zu Gesicht stand!REAL MURCIA C.F. ist.........mein neuer Verein und spielt in der "Segunda Division" (zweite Spanische Liga). Die reine Fußballarena "Estadion La Condomina" liegt mitten in der Stadt und faßt rund 15.000 Zuschauer. Zuzüglich der Hundertschaften, welche bei jeder Begegnung die umliegenden Dächer und Balkons bevölkern...!DAS SAISONZIEL ist......von Vereinsseite so definiert: Möglichst zu den Spitzenrängen Kontakt halten. In der nächsten Saison soll dann der Aufstieg angepeilt werden.
FOTO: In der reinen Fußballarena "Estadion La Condomina" versucht Andreas Reinke bei Heimspielen, den Kasten “sauber” zu halten!DER ERFOLG ist......seit Saisonbeginn sehr schwankend. Beim Tabellenzweiten El Xerez (der Elf von Bernd Schuster) führten wir bis zur 80. Minute mit 0:1, um dann letztendlich noch mit 1:3 zu verlieren. Vier Tage später besiegten wir in einer großartigen Partie Tabellenführer Atletico de Madrid mit 3:1. Zur Zeit belegen wir einen Mittelfeldplatz (Anfang 2002). Meine persönliche Bilanz ist zufriedenstellend: Ich bin hier unumstritten die Nummer Eins im Tor.SPANIEN ist......ein tolles Urlaubsland und seit Sommer 2001 mein Arbeitsplatz. Wobei es ein enormer Unterschied ist, ob man hier Ferien macht oder täglich seinem Job nachgeht.SPANISCH ist......leichter als griechisch! Vor allem wegen der Schriftzeichen. Obwohl mir am Anfang alles "spanisch vorkam", klappt jetzt die Verständigung jeden Tag besser. DIE PROVINZ MURCIA ist......eine der kleinsten autonomen Regionen Spaniens. Das überaus gastfreundliche Gebiet im Südosten der iberischen Halbinsel bietet größtmögliche Gegensätze: Felsküsten und traumhafte Strände, Wüste und üppige Gärten. Von hier aus wird ganz Europa mit Südfrüchten versorgt.
FOTO: Murcia - eine Stadt mit vielen anmutigen Plätzen. Hier läßt es sich gut leben. Und am Meer ist man in nur einer guten halben Stunde...MURCIA ist......die Provinzhauptstadt und liegt beidseitig des Rio Segura. Enge Gassen, anmutige Plätze und prachtvolle Boulevards verleihen dem Stadtkern Charme und Flair. Besonders abends pulsiert hier in den Straßencafés und Restaurant das südländische Leben.DIE LEBENSQUALITÄT ist......dadurch sehr gut. Das hängt in meinem Tätigkeitsfeld allerdings ganz wesentlich vom sportlichen Erfolg ab. Stellt der sich ein, macht alles mehr Spaß.DAS KLIMA ist......gekennzeichnet von glühenden Sommertemperaturen jenseits der 40 Grad. Hier fällt kaum Niederschlag. Auch im Winter werden meistens 15 bis 20 Grad erreicht. Das übliche Wetter ist also total gegensätzlich zu den Witterungsbedingungen, welche beim Besuch von "Fairplay" in Murica herrschten (kalter Wind, Regen, um die 5 Grad - Anm. der Red.).DIE ERINNERUNG AN DEN 1. FCK ist......wunderschön! Schließlich habe ich in der Pfalz sechs außergewöhnliche Jahre mit sensationellen Fans im Rücken verbracht. Es ist schon ein Unterschied, ob man von der Westkurve beim Warmmachen begrüßt wird oder von einem fast leeren Stadion - so wie das bei Iraklis Saloniki der Fall war!DER KONTAKT ist......zum 1. FCK immer noch vorhanden. Mal telefoniere ich mit ein paar Leuten und dann bin ich ja auch noch Ehrenmitglied in euerm 1. FCK-Fanclub. Ich bin also jederzeit über die Neuigkeiten im Verein und der Region im Bilde.DIE ZUKUNFT ist......nicht planbar. Schon gar nicht in diesem Geschäft! Alles hängt vom Erfolg ab. Vielleicht verlängere ich nach dem Vertragende hier (Kontrakt bis 2003, Anm. der Red.), aber auch in England würde ich gerne mal spielen. Nach meiner Karriere will ich dann wieder in meine Heimat Mecklenburg-Vorpommern zurück. Vielleicht gibt mir aber auch jemand die Chance, im Trainerstab mitzuarbeiten.MEINE GRÜSSE......möchte ich natürlich an alle “Fairplay-Mitglieder” sowie die 1. FCK-Fans im Allgemeinen richten. Verbunden mit dem Wunsch, daß sie viel Spaß und Erfolg haben sollen. Dass sie, so wie ich es früher gewohnt war, ihre Spieler immer und zu jeder Zeit bedingungslos unterstützen. Um möglichst bald mal wieder was zu feiern...