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2005 Esch/Luxemburg

31. Januar 2005
Eine Woche vor dem Rückrundenstart 2004/05 trat der 1. FCK am 16. Januar 2005 vor rund 1.400 Zuschauern im „Stade de la Frontiere“ zu einem letzten Testspiel bei Jeunesse Esch an. Weniger der sportliche Wert (höchstens unteres Regionalliga-Niveau) als vielmehr die Tatsache, noch nie ein Fußballspiel in Luxemburg gesehen zu haben, veranlasste einige „Fairplay“-Mitglieder ins Großherzogtum zu reisen. Und natürlich die Aussicht auf ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Meisterspieler der „Roten Teufel“, Roger Lutz, der seinerzeit den luxemburgischen Meister trainierte. Nachfolgend einige herausragende Mosaiksteinchen, die belegen, wieso alle gerne an den Tag in „Esch sur Alzette“ nahe der französischen Grenze zurückdenken:Bereits auf der Anreise überholte uns hinter Saarlouis auf der „A8“ Roger Lutz. Leider konnten wir seinem Tempo nicht folgen, um so das Stadion einfacher zu finden. Also: Ran an die erste Tankstelle in Esch. Nachdem das Personal keine Ahnung über die Lage der Arena hatte, half uns ein Kunde weiter und erklärte erstklassig den Weg.Parken in Esch? Kein Problem: In einer engen Seitenstraße, direkt vor dem Stadiontor, 15 Meter von der Torauslinie entfernt…!………FOTO links: Das Stadion "Stade de la Frontiere" in Esch.FOTO rechts: Torhüter Fabio Thomassini in Aktion - nicht nur freundlich, auch reaktionsschnell.Einmalig auf unseren Kreuzzügen durch die europäischen Fußballstadien: Vor seinem Aufwärmprogramm begrüßte Torhüter Fabio Thomassini die wenigen Zuschauer hinter dem Tor per Handschlag!Auf dem Rücken des Torwarttrikots stand in großen Lettern „Zanussi“. Unser Schriftführer wollte gerade den Namen des Escher Keepers notieren, als ihm Werner in die Seite stieß und feststellte: „Du, der hot jo noch en Bruder. Do der Verteidiger!“ Sekunden später revidierte er aufgeregt: Ei die häßen jo all so!“ Die Auflösung der Kuriosität: Das Wort „Zanussi“ auf der Schulter war nicht der Spielername, sondern eine Sponsorenaufschrift…! In einem Gespräch mit Trainergattin Sandra Lutz erklärte sie ihre Eile auf der Autobahn: „Olaf Marschall hatte schon 20 Minuten Vorsprung vor uns und wusste nicht weiter. Deshalb haben wir uns so gesputet!“ Torwart Fabio Thomassini bekam dies mit und meinte nur verschmilzt: „Aha, der war zu spät. Also so wie immer!“Werners bissiger Kommentar über seinen absoluten „Lieblingsspieler“ Timo Wenzel: „Der is zu langsam fer e Baam aus em Wald zu ziehe!“Als Thomas Riedl kurz vor der Halbzeit zum Warmlaufen kam, klatschte er uns ab und meinte in Bezug auf die zwei schlechten Vorbereitungsspiele im Rahmen des Trainingslagers in Holland: „Reicht es euch noch nicht?“Trostloser Anblick auf den einzigen Würstchengrill im Stadion: Direkt neben der Treppe zu den Toiletten placiert, lag dort immer dasselbe drauf: Weiße, ungare Würste!Nach dem Spiel gab’s endlich „verlorene Energie“ zurück – billiges Benzin in Luxemburg fürs Auto und riesengroße Pizzas nahe Saarlouis für die Fanclub-Mitglieder. Nur Högi musste sich alleine versorgen: Bei sich zu Hause, in der Eifel…Ach so, das Ergebnis: Die Männer vom Betzenberg gewannen mit 9:0 (2:0). Halil Altintop zeichnete sich im 2. Durchgang mit 5 Treffern aus (54., 72. sowie ein Hattrick in der 84., 89. und 90.). Weiter trafen Nerlinger (30.), Mikic (45.), Heinz (64. Eigentor) und Gjasula (78.). Das Endresultat erschien allerdings eher nebensächlich. Bedeutungsvoller der Saisonstart eine Woche später beim 3:1 Auswärtssieg in Nürnberg (0:1 51., Lembi, 0:2 60., Blank, 1:2 Müller 66., 1:3 84., Grammozis).………FOTO links: Hochmotiviert - auch in einem Freundschaftsspiel: Carsten Jancker setzte sich elanvoll gegen die Luxemburger durch. Später wurde er ausgetauscht - der Hittzkopf stand nach einem Gerangel nahe vor einem Platzverweis...FOTO rechts: Imposant - aber gefährlich! Gewisse Spezis nutzen die fehlenden Sicherheitskontrollen sogleich aus, um ihr geliebtes Feuerwerk abzubrennen.