Nach langer Zeit erlaubte es der Bundesliga-Spielplan dem 1. FCK Fanclub Fairplay zu einer gemeinsame Fanclubfahrt aufzubrechen. Als Zielort wurde das neue Stadion in Mönchengladbach ausgewählt. Auf Einladung der Fußballbegeisterten nahmen 12 Gäste aus dem Wohnheim „St. Martin“ in Landstuhl sowie 2 weitere Menschen mit Behinderungen an der Reise teil. Die Kosten dafür (Fahrt & Eintritt) wurden vom Fanclub eigenen „Rollstuhl-Sonderkonto“ getragen, das Abendessen dieser Gruppe im Rasthof „Schneifel“ wurde großzügigerweise vom Bürgermeister der Sickingenstadt Landstuhl, Herrn Klaus Grumer finanziert. Vielen herzlichen DANK dafür!
FOTO: Alle Mitreisenden der Gladbachfahrt stellten sich vor dem Spiel dem Fotografen.Damit führte der Fanclub eine langjährige Tradition fort, gehandicapten Menschen hin und wieder etwas Abwechslung in ihrem beschwerlichen Alltag zu bieten. Bestens geeignet dazu der „Borussia-Park“, ein wunderschönes, reines Fußballstadion. Rollifahrer Georg schloss sich dem allgemeine geäußerten Lob euphorisch an: „Super-Plätze, auch für uns!“
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FOTO links: Der Gästeeingang zum „Borussia-Park”, dem neuen Stadion in Mönchengladbach.FOTO rechts: Und so sieht das schmucke Stadion innen aus: Die Nähe zum Spielfeld bietet eine hervorragende Sicht auf allen Plätzen. Hier lässt sich Fußball genießen, wenn nicht gerade die FCK-Abwehr durch ihre berüchtigten Schnitzer einem die Haare zu Berge treibt...Leider hielten die Spieler des 1. FC Kaiserslautern ihre unsägliche Gewohnheit aufrecht und verloren die Partie bei Borussia Mönchengladbach klar mit 1:4. Somit blieb die Begierde der bunten Anhängerschar nach einem Erfolgserlebnis der „Roten Teufel“ weiterhin unerfüllt: Wie in den vergangenen Jahren kehrten sie auch dieses Mal ohne Sieg im Gepäck von ihrer Auswärtsfahrt zurück. In all den Jahren konnte sich die Gruppe noch nie über drei Bundesligapunkte freuen. Dennoch genossen alle diesen harmonischen Tag im Kreise Gleichgesinnter. Was Betreuer Valentin Barisic zu der liebenswürdigen Aussage verleitete: „Wenn WIR mit euch fahren, gewinnen WIR immer!“ Ein tolles Lob an die Organisatoren vom Fanclub, das gleichzeitig als Ansporn gesehen wird, weiterzuarbeiten. Um tatkräftig Spenden zu sammeln, um möglichst bald zu einer neuen Tour durch das deutsche Bundesligaland aufzubrechen. Selbstverständlich mit den Freunden aus dem Wohnheim St. Martin…!
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FOTOS: Besser als ihr Team: Die FCK-Fans unterstützen stimmungsvoll ihre Mannschaft – bis sie nach katastrophalen Abwehrschnitzern gegen Ende des Spiels fassungslos die Sprache verloren…Diese Worte halfen aber auch ein wenig über den Stress im Vorfeld bei der Planung der Reise hinweg. Durch die kurzfristige Spielansetzung blieben nur knapp zwei Wochen Zeit, um alle organisatorischen Dinge zu regeln, was den ehrenamtlichen Fanclub-Verantwortlichen ihre zeitintensive Arbeite nicht gerade vereinfacht. Leider interessiert sich dafür bei den allmächtigen Verbänden (DFB, DFL) kein Mensch. TV-gerechte Bedingungen und Millionenbeträge bestimmen heute einzig und alleine die Abwicklung des Fußballs. Die Interessen des kleinen, unbedeutenden Fans bleiben dabei auf der Strecke! Die Leute von der DFL (Deutsche Fußball-Liga) finden es nicht mal für notwendig, auf schriftlich vorgetragene, sachliche Einwände eines Fanclubs zu reagieren, geschweige denn zu antworten! In unseren Augen ist dies eine untragbare Arroganz gegenüber jenen, die das Unternehmen Profifußball in Deutschland aufrechterhalten!Denn eines sollten die Herren beim Verband nicht verkennen: Ohne Fans kein Profi-Fußball! Ohne Fans keine Fernsehquoten, ohne Fernsehquoten keine Werbeeinnahmen, demnach also ohne Fans auch keine großen Fernsehgelder. Und ohne Fernsehgelder kein Profifußball. Womit sich der Kreis schießt: Profi-Fußball ohne Fans? Unmöglich! Demnach tat es den Fanclub-Vorstandsmitgliedern augenfällig gut, abseits von all den Erschwernissen einen so gelungenen Tag wie den während der Gladbachfahrt zu verbringen. Mit Leuten, deren offenkundige Dankbarkeit und leuchtenden Augen vieles in den Hintergrund drängten. Sogar den Ärger über ein weiteres FCK-Abwehrdebakel. Es ist beschämend, das sich unsere Mannschaft wieder einmal nicht dazu aufrappeln konnte, durch ein annehmbares Spiel endlich einmal ihren Beitrag zum Gelingen eines solchen Tages zu leisten… Und noch einen Gewinner brachte der Abstecher nach Mönchengladbach: Das „Rollstuhl-Sonderkonto“! Da niemand beim obligatorischen Tippspiel das Endergebnis von 4:1 richtig voraussagte, wurde der gesamte Wetteinsatz von 52,00 Euro auf das soziale Konto des Fanclubs eingezahlt!
FOTO: Sprachlos: Die beiden Fairplay-Mitglieder Günter (links) und Högi….