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Spezielle AUTOGRAMMSTUNDE für ROLLSTUHLFAHRER!

18. November 2006
ACHTUNG: Termin-Änderung!In enger Zusammenarbeit bieten der 1. FC Kaiserslautern und der „1. FCK Fanclub Fairplay“ zum dritten Mal eine Autogrammstunde ausschließlich für Rollstuhlfahrer an. Nachdem sich in den Jahren 1997 und 2000 Trainer Otto Rehhagel und seine Spieler auf Initiative unseres Fanclubs selbstlos zur Verfügung gestellt hatten, wird nun das neu formierte Team des 1. FCK unter Trainer Wolfgang Wolf für Autogrammwünsche aller Art den behinderten Fußballanhängern zur Verfügung stehen. „Das Herz der Pfalz“ schlägt an diesem Tag ganz allein für unsere gehandicapten Anhänger. Die Veranstaltung findet am Samstag den 25. November 2006, einen Tag nach dem Augsburg-Heimspiel im Pressezentrum des „Fritz-Walter-Stadions“ (Nordtribüne, Eingang Nord-Ost) statt. Einlass ist ab 11.00 Uhr, Beginn gegen 11.30 Uhr. Dazu lädt der 1. FCK sowie unser „1. FCK Fanclub Fairplay“ ganz herzlich ein und wir freuen uns auf eine schöne Zeit im Kreis der Mannschaft des 1. FCK. Arndt Jaworski (1. FCK-Vorstandsmitglied)Stefan Rosskopf (1. FCK-Fanbetreuer) Helga Huber (Fairplay-Vorsitzende)Voranmeldungen bis spätestens zum Mittwoch, den 22. November 2006 sind aus organisatorischen Gründen dringend an folgende Adressen erbeten: Postadresse: „1. FCK Fanclub Fairplay“Kaiserstraße 35a66849 LandstuhlTelefon & Fax: 06371/2527Email: huberdevil@aol.com.ODER beimBehindertenbeauftragten des 1. FCKNino GaglianoIm Stockwoog 466862 KindsbachTelefon: 06371.4676012Mobil: 0171.9946696………………FOTO links: Im Jahr 2000 gab’s beispielsweise Autogramme von Otto Rehhagel….FOTO mitte: und Mario Basler.FOTO rechts: Jetzt, am 18. November 2006, wird neben vielen aktuellen Spielern auch Trainer Wolfgang Wolf allen Rollifahrern für Autogrammwünsche zur Verfügung stehen.RÜCKBLENDE:Autogrammstunde nur für "Rollis" – Auf Initiative des „1. FCK-Fanclubs-Fairplay“(eh) "Ich lebe ja im Gegensatz zu den behinderten Menschen auf der Sonnenseite des Lebens!" In diesem Bewusstsein löste Trainer Otto Rehhagel ein Versprechen ein, der Vorstand des 1. FCK befürwortete die Aktion und unterstützte die Organisation der Veranstaltung zusammen mit dem Fanclub "Fairplay" durch jegliche Hilfestellung. So stand der Ausrichtung des "2. Rollstuhlfahrer-Meetings" im Pressetreff des "Fritz-Walter-Stadions" also nichts mehr im Wege. Rund 100 behinderte Fußballfans und Begleitpersonen fanden dann auch am 18. Januar 2000 den Weg zum Betzenberg. Und das, obwohl der Termin - an einem Dienstagvormittag um 11.00 Uhr - für Berufstätige oder Schulpflichtige nicht gerade als optimal anzusehen war... Nach der Begrüßung durch einen Fanclub-Repräsentanten und dem 1.FCK-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Friedrich richtete sich das uneingeschränkte Interesse der Gäste auf Otto Rehhagel. Mit launigen Worten gab er ein Statement zur aktuellen Situation rund um die Mannschaft ab: "Ihr könnt Medienberichten nur Glauben schenken, wenn ich im Fernsehen etwas live sage!" Exklusiv für die aufmerksame Zuhörerschar gab er sogar schon ein kleines Geheimnis bezüglich der Aufstellung beim ersten Rückrundenspiel in Dortmund preis...! Leuchtende Augen und sperrangelweit offene Ohren sogen jedes Wort des Meistertrainers einzeln an. Der Assistent des Vorstands, Jürgen Bühler, charakterisierte die Bedeutung der Veranstaltung treffend: "Für diese Leute ist heute ein Feiertag!" Und jene Festtagsstimmung erfuhr nachfolgend eine Steigerung, als Otto Rehhagel vom Podium herabstieg und sich in die Menschen- und Rollstuhlmenge mischte. Ein Foto hier, ein Autogramm dort - "König Otto" fühlte sich sichtlich wohl unter seinen treuesten Fans: "Das ist für mich eine Herzensangelegenheit. Wir alle wollen den Menschen, die ihr ganzes Leben mit Schwierigkeiten umgehen müssen, zeigen, daß wir bereit sind, etwas zurückzugeben - ihnen eine Freude zu bereiten."Als sich dann nach und nach immer mehr Spieler zu der Schar gesellten, erlebte der Presseraum ein kaum zuvor erlebtes Treiben: "Youri, bitte ein Foto", "Jeff, hast du noch eine Autogrammkarte für mich?", "Mario, bitte schreib' doch mal hier auf den Rollstuhl!" Und Neuzugang Georg Koch (gebürtiger Kölner) wurde spontan die erste Lektion Pfälzisch zuteil. Seit dieser Stunde weiß der "Original Kölsche Jung" um die Bedeutung der Worte "hall` dei Kaschde sauwer..." Die Profis erfüllten alle Wünsche auffällig engagiert, äußerst geduldig und ungemein verständnisvoll. Kein Wunder also, dass der Presseraum vor Begeisterung, Freude und Glückseligkeit überquoll!War die gesamte Veranstaltung an sich wohl eine Besonderheit in der Bundesligaszene, so verdiente sich jenes kunterbunte Durcheinander von Rollstuhlfahrern und behinderten Fußballfans mit ihren Idolen dazwischen dieses Prädikat erst recht! Selten zuvor traf der Slogan "mittendrin statt nur dabei" so zu wie beim "2. Rollstuhlfahrer Meeting" des 1. FCK! Die Besonderheit dieser Autogrammstunde für behinderte Fußballanhänger stellt unter anderem die Tatsache heraus, dass der Videotext des "SWR-Rheinland-Pfalz" auf die Begegnung einging. Außerdem berichtete das Hörfunk-Programm "SWR4" mehrfach in den Nachrichten über die Veranstaltung. Viele werden die liebenswürdige Geste des Vereins, seine Gäste mit einem kleinen Imbiss zu bewirten und mit einem Erinnerungspräsent zu beschenken, erst zu Hause so richtig realisiert haben. Denn all die im Presseraum über sie hereinstürzenden Momentaufnahmen werden die meisten der Teilnehmer wohl erst auf dem Nachhauseweg - vielleicht sogar erst daheim - vollkommen verarbeitet haben.