Kaiserslautern – eine Stadt im totalen Fußballfieber. Insbesondere in diesen Junitagen des Jahres 2006. Aber an jenem 20., einem Montag, wurde der kleinste WM-Standort Deutschlands von einer weiteren Welle infiziert: Der Calypso-Takt überrollte Lauterns City! Karibikflair berauschte die Besucher, ein wahres Trommelfeuer schallte durch die Straßen, nie gesehene kunterbunte Kostüme verzauberten die dicht gedrängt stehenden Besuchermassen: Karibischer Karneval zwängte sich durch die WM-Meile!
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Dort wo Becken und Hüften schwangen, dort erlebte die WM einen sensationellen Höhepunkt, dort feierte sich Trinidad-Tobago, dort feierten die WM-Gäste den WM-Neuling, dort sammelte ein kleines Land Prestigepunkte wie keine andere in der Barbarossastadt kickende Nation! Dort wo dunkelhäutige Schönheiten in farbenfrohen Federnkostümen auf der Straße tanzten, dass es vielen fast schwindlig wurde, dort lebte ein Teilnehmerland die Leichtigkeit ihrer Heimat vor. Ein buntes Treiben, das sogar Petrus mitriss: Erstmals während dieser WM-Tage entglitt ihm die Herrschaft über seine Regenwolken. Der kurze Schauer konnte dem großartigen „Great-Carneval-Parade“ nichts anhaben. Tausende am Straßenrand ließen sich davon einfangen, tanzten spontan mit oder ließen sich von der Grazie der kaffeebraunen Tänzerinnen gefangen nehmen…
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Der Pilgerzug danach ins Stadion glich einer karibischen Prozession: Jeder, aber wirklich fast jeder Besucher (…die kleine Schar aus Paraguay ausgenommen) erklomm den Betze mit irgendeinem Utensil in den Inselfarben Rot-weiß-schwarz (sie stehen für die Lebenskraft, das Meer und den Tatendrang). Am Stand des Karibikstaates nahe des C&A-Kaufhauses verteilten die findigen Karibik-Marketing-Leute schon tags zuvor kostenlose „T&T-Kopftücher, Baseballmützen, Schlüsselanhänger, Fahnen und Trikots.
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Gleich wo, ob die Fairplay-Mitglieder danach am Stiftsplatz oder vor irgendeinem Bildschirm in der Stadt das Spiel Deutschland-Ecuador (3:0) auf Großleinwand sahen oder die bereits im Einsatz befindlichen freiwilligen Helfer aus den Reihen unseres Fanclubs im „Volunteer-Center“ – das Erlebnis Fußball unter mehr als 80.000 Zuschauer in der Stadt beeindruckte alle nachhaltig. Wobei die Volunteers schon einen zusätzlichen Hauch „WM-Gefühl“ aufsaugen durften: Wenn mehr als 200 Helfer in einem Raum vor den Bildschirmen die deutsche Nationalhymne enthusiastisch mitsingen, bleibt das Gänsehaut-Feeling nicht aus…Mehr rund um das dritte WM-Spiel im „Fritz-Walter-Stadion“ verraten nachfolgende Fotos:
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FOTO links: Ein großes Lob für die Organisatoren: Die Volunteers werden in Kaiserslautern bestens verpflegt!FOTO rechts: Das ging schon unter die Haut: Die im Volunteer-Center versammelte Schar sang bei der Nationalhymne kräftig mit! Kurz vor ihrem eigenen persönlichen Einsatz bleib noch etwas Zeit, ins Spiel Deutschland-Ecuador (3:0) reinzuschauen.
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FOTO links: Lagebesprechung vor dem großen Ansturm: Die Behindertenbetreuungs-Volunteers (es fehlte Reiner Plehwe) stimmten ihr Vorgehen ab (Bild: Reiner Plehwe)FOTO rechts: Wieder im Stadion: Die mit unserem Fanclub befreundete Gruppe aus dem Wohnheim „St. Martin“ (Landstuhl).
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FOTO links: Nun kam für die „Fairplay-Helfer“ die Zeit, ihrer eigentlichen Aufgabe nachzugehen: Die Betreuung der Rollstuhlfahrer.FOTO mitte: Auch die Begleitpersonen der Rollis fieberten eifrig mit…,FOTO rechts: …genauso wie ihr Landsmann aus Trinidad-Tobago auf der Tribüne.
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FOTOS: Farbenfroh, gut gelaunt und stimmungsvoll: Die Fans aus Trinidad & Tobago.
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FOTO links: Die Nationalhymnen erklangen vor dem Spiel. Da gab’s für die mitgereisten Fans viel zu fotografieren…FOTO rechts: Spielszene vor dem Tor von Trinidad & Tobago. Paraguay siegte letztendlich mit 2:0.
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FOTO links: Jubelnd kam der Torhüter aus Paraguay nach dem Schlusspfiff zu seinen Fans...,FOTO mitte und rechts: …die freudentrunken mitfeierten und die Lieben in der fernen Heimat sofort informierten (rechts)!
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FOTOS: Sieg! Der 2:0-Erfolg über Trinidad & Tobago im „Fritz-Walter-Stadion“ wurde ausgelassen gefeiert!