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Die Veranstaltung

26. Mai 2007
In der Sickingenstadt Landstuhl begegneten sich am Montag, dem 21. Mai 2007 im Stadion „Am Rothenborn“ die „91er-1. FCK-Meistermannschaft“ und die „Lotto-Elf“ Rheinland-Pfalz zu einem Benefizspiel unter der Schirmherrschaft des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck. Der Reinerlös dieser Veranstaltung – erste Schätzungen gingen von einer Spendensumme im Bereich von etwa 20.000,00 Euro aus - kam der Kinderhilfsaktion „Herzenssache“ des SWR zu Gute.FOTO: Vor dem Anpfiff stellten sich die Spieler beider Mannschaften zum allgemeinen Fototermin auf. „Das Herz der Pfalz“ schlug an diesem herrlichen Sommertag für die „Herzenssache“. Das „Herz der Pfalz“ gastierte also in Landstuhl! Und zwar mit seiner allerorts hoch geschätzten Meistermannschaft aus dem Jahr 1991. Klar, dass es die Organisatoren dabei nicht beließen. Und ihr Ziel – ein großes Fußballfest für die ganze Familie zu gestalten – eindrucksvoll verwirklichten. Rund 4.000 Zuschauer bevölkerten die schmucke Sportanlage vor den Toren der Sickingenstadt und erfreuten sich teilweise schon am Nachmittag bei bestem Sommerwetter dem attraktiven Rahmenprogramm. Das begann mit einem Schautraining für Kinder und Jugendliche der beiden Landstuhler Vereine TuS und SSC. Trainer Gerd Zewe, selbst in früheren Zeiten ein erfolgreicher Bundesligaspieler, der sogar 4 Einsätze in der Nationalmannschaft sowie eine WM-Teilnahme (1978) vorweisen kann – zeigte den engagiert und begeistert mitwirkenden Kids zeitgemäße Trainingformen und so manchen Trick. Der Coach sprang kurzfristig für den verletzungsbedingt ausgefallenen Zweitbundesligatrainer Holger Fach ein (SC Paderborn 07).………FOTO links: Mit Begeisterung bei der Sache: Kinder beim Schautraining unter der Leitung von Gerd Zewe.FOTO rechts: Gegenüber Moderator Jürgen Rademacher (links) erläuterte der frühere Nationalspieler sein Programm (Fotos: Nicaise).Die weithin bekannte Band „Snailshouse“ sowie der „Original Anton aus Tirol“ heizten danach den bereits zahlreich anwesenden Zuschauern mächtig ein – andere schwitzten derweil in langen Schlangen vor dem Autogrammzelt. Und die Spieler der „91er-FCK-Meistermannschaft“ innen drin nicht weniger: Unmöglich, in den anberaumten 90 Minuten alle Unterschriftswünsche zu erfüllen! Obwohl die Lauterer Meisterkicker auf prominente Verstärkung zurückgreifen konnten: Der 54er-Weltmeister Horst Eckel gesellte sich ebenso wie Trainer Weltenbummler Rudi Gutendorf zu ihnen. Damit die zahlreichen Rollifans – postiert auf der anderen Seite des Stadions – nicht leer ausgingen, begaben sich kurzerhand einige Spieler quer über den Rasen zu der jubelnden Menge behinderter Anhänger, um alle Unterschriftswünsche zu erfüllen.………FOTO links: Eng nebeneinander gepfercht saßen die Fußballstars im brütend heißen Autogrammzelt und schrieben geduldig Autogramme. Ebenso eifrig die Helfer vor Ort: Sie kamen kaum nach, Sprudel für die schwitzenden Fußballer nachzuschenken. FOTO rechts: Der erfolgreichste unter Erfolgreichen: Weltmeister Horst Eckel setzte durch sein Mitwirken dem illustren Staraufgebot die Krone auf (Fotos: Nicaise).Für das leibliche Wohl sorgten die Landstuhler Vereine, welche diese riesige Herausforderung in Anbetracht der großen Zuschauerzahl glänzend bewältigten. An den Buden wurden Brezeln, Laugenstangen, Fleischkäsbrötchen, Wiener- und Rindswürste zu äußerst günstigen Preisen serviert. Dazu war für die Besucher ein acht qm großer Käsekuchen im Angebot. Im VIP-Bereich sorgte die Reha-Westpfalz für die angemessene Verköstigung der zahlreichen Ehrengäste, von denen viele durch ihr finanzielles Engagement im Sponsorenbereich sowie als Inserenten des Stadion-Magazins wesentlich zum großartigen Spendenergebnis beigetragen haben; oder sich auf organisatorischer Ebene für das Gelingen der Veranstaltung eingebracht haben. Ohne dieses auf verschiedensten Gebieten erfolgte finanzielle und tatkräftige Engagement hätte die Benefizveranstaltung in dieser Form niemals stattfinden können.………FOTO links: Schmucke Buden dienten den örtlichen Vereinen als Ausgabestellen ihrer angebotenen kulinarischen Köstlichkeiten.FOTO rechts: Der „Unnerhaus Kulturklub“ bot in seinem Areal sogar wenige Sitzgelegenheiten an (Fotos: Nicaise).Das Publikum auf den bestens besuchten Tribünen wurde dank der ausgezeichneten Moderation von Jürgen Rademacher (SWR-Kaiserslautern) über alle Aktivitäten jederzeit bestens informiert. Während des Spiels übernahmen der Stadionsprecher aus der Meistersaison 90/91, Udo Scholz (1. FCK) sowie Moderator Stefan Pauly („Lotto-Elf“) die Vorstellung beider Mannschaften und erzählten dabei während der laufenden Begegnung unentwegt so manche Episode über die eingesetzten Spieler. Zuvor jedoch wurde es ganz offiziell: Landstuhls Bürgermeister Klaus Grumer bedankte sich mit herzlichen Worten bei den Organisatoren für ihre fabelhafte Arbeit und bei allen teilnehmenden Vereinen für ihr beispielhaftes Engagement. Dann gab er den offiziellen Startschuss zur Einweihung der neuen Flutlicht- und Beschallungsanlage. Innenstaatssekretär Roger Lewentz übermittelte die herzlichsten Grüße des Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, und zeigte sich ebenso glücklich, an dieser tollen Veranstaltung teilnehmen zu dürfen.………FOTO links: Der Bürgermeister der Sickingenstadt Landstuhl, Klaus Grumer bei seiner Ansprache. Rechts daneben Innenstaatssekretär Roger Lewentz, der kurz danach das Wort ergriff (Foto: eh).FOTO rechts: Zuvor zeigten sich beide Politiker schon bester Stimmung (Foto: Nicaise).FOTO: Guter Dinge kurz vor dem Anpfiff in Anbetracht der sich abzeichnenden großartigen Zuschauerzahl: 1. FCK-Meisterpräsident Norbert Thines, Bürgermeister Klaus Grumer, Innenstaatssekretär Roger Lewentz mit Erich Huber und Michael Olejniczak aus dem Organisatorenteam (Fotos: Nicaise)Ein allseits spürbares Kribbeln, ja eine knisternde Aufgeregtheit machte sich dann nicht nur bei den Bambinis breit, die auserkoren waren, beide Mannschaften auf das Spielfeld zu führen. Optisch begleitet von den drei „Original Betzenberg-Teufelchen“ aus dem „Fritz-Walter-Stadion“ und akustisch untermalt von den Klängen der 1. FCK-Trommlergilde. Vor dem Einlaufen der beiden Mannschaften marschierten bereits die Fanfarenzüge des „Werkvolks Bann“ und die „Sickinger Herolde Landstuhl“ unter lautem Getöse auf den Platz. Spötter lästerten, die fünf Böllerschüsse der Burgschützen Landstuhl sollten nach dem offiziellen Reden die Besucher wieder aufwecken – ihr eigentlicher Zweck diente als weithin hörbares Zeichen, dass das große Spiel, die Hauptattraktion des Tages, gleich beginnen würde. Zuvor überreichte Organisator Karl-Heinz Scherer an die verletzte Welttorhüterin und Keeperin der deutschen Frauen-Fußball-Nationalmannschaft, Silke Rottenberg, einen großen Blumenstrauß als Dank für ihr Kommen. Trotz des intensiven, kräftezehrenden Aufbautrainings nach einem Kreuzbandriss ließ „Rotti“ es sich nicht nehmen, ihre Zusage aufrecht zu erhalten und als Ehrengast in Landstuhl beim Benefizspiel dabei zu sein.Jetzt mussten die beiden Mannschaftskapitäne Horst Eckel („Lotto-Elf“) und Stefan Kuntz (1. FCK) unter der Regie des Schiedsrichtergespanns Dr. Jochen Drees (Mainz) und seinen beiden Linienrichtern, FIFA-Assistentin Moiken Jung sowie Oberliga-Schiedsrichter Christian Reichert, nur noch die Seitenwahl vollziehen. Insbesondere dem Referee des Spiels, Dr. Jochen Drees, gebührt dabei ein ganz besonderes Dankeschön. Er erklärte sich im Vorfeld spontan bereit, in die Rolle eines Ersatzmannes zu schlüpfen für den Fall, dass der eigentlich vorgesehene Unparteiische, FIFA-Schiedsrichter Herbert Fandel (Kyllburg), das Champions-League-Endspiel AC Mailand gegen den FC Liverpool übertragen bekommen würde. Und so geschah es dann auch letztendlich: Sonntagabend gegen 20.45 Uhr übermittelte der Pianist aus der Eifel telefonisch: „Ich plane seit eineinhalb Stunden für Athen, ich leite dort das Finale, kann leider nicht zu euch kommen!“ Dank der weit blickenden Organisation im Vorfeld musste nun nur noch Dr. Drees informiert werden: „Hallo, wir brauchen sie morgen!“………FOTO links: Das Schiedsrichtergespann zusammen mit Bundesligaschiedsrichter-Betreuer des 1. FCK: Von links Moiken Jung, Dr. Jochen Drees, Christian Reichert und Rudi Merk.FOTO rechts: Anstoß: Welttorhüterin Silke Rottenberg (rechts) passte den Ball zu 1. FCK-Meisterpräsident Norbert Thines (Fotos: Nicaise). Somit konnte also der Anstoß zur ersten Halbzeit erfolgen, durchgeführt vom Meisterpräsidenten des 1. FCK, Norbert Thines und Welttorhüterin Silke Rottenberg. Beide Trainer, 1. FCK-Meistertrainer Kalli Feldkamp mit seinem Assistenten Reiner Hollmann, sowie Rudi Gutendorf mit Betreuer Hermann-Josef Ganser auf Seiten der „Lotto Elf“ machten ausführlich von der Möglichkeit des Wechselns Gebrauch, um dem gesamten Kader einzusetzen. Auf Seiten der meisterlichen „Roten Teufel“ brannten Gerry Ehrmann, Miroslav Kadlec, Bjarne Goldbaek, Thomas Richter, Stefan Kuntz, Uwe Scherr, Markus Kranz, Rainer Ernst, Bernhard Winkler, Bruno Labbadia, Marco Haber, Reinhard Stumpf, Kay Friedmann, Roger Lutz, Tom Dooley, Markus Schupp, Frank Lelle, Demir Hotic, Michael Serr, Joachim Stadler, Oliver Schäfer, Pavel Kuka und Thomas Antes auf Einsätze. Axel Roos weilte unter den Zuschauern, nur Guido Hoffmann fehlte aus dem Meisterkader – wegen der noch laufenden Saison in Spanien erteilte ihm sein Verein keine Freigabe. Dabei kann man nicht oft genug darauf hinweisen, dass ALLE 1.FCK-Spieler aus dem damaligen Kader auf eigene Kosten aus allen Ecken der Welt nach Landstuhl anreisten: Der 81-fache amerikanische Nationalspieler Tom Dooley mehr als 10.000 Kilometer aus Kalifornien (USA), Reinhard Stumpf aus Istanbul (Türkei), Marco Haber aus Famagusta (Zypern), Demir Hotic aus Enkenbach-Alsenborn (Pfalz) sowie all die unvergessenen Cracks aus ihren aktuellen Wohnorten. Markus Schupp (Co-Trainer beim Hamburger SV) beispielsweise bekam von seinem Chef Huub Stevens eigens einen Tag frei und wurde von zwei Fairplay-Mitgliedern am Rhein-Main-Flughafen Frankfurt abgeholt – nur um bei diesem Ereignis dabei sein zu können!Trainer-Legende Rudi Gutendorf, der 81-jährige Coach trainierte 56 Mannschaften in 28 Ländern auf allen fünf Kontinenten, konnte trotz dreier gravierender Ausfälle folgende Fußball-Asse für die "Lotto-Elf" benennen: Wolfgang Kleff, Manfred „Moppes“ Petz, Wolfgang Seel, Jörg Zimmermann, Herbert Zimmermann, Hans-Günter Neues, Horst Eckel, Gerd Zewe, Michael Kuntz, Steffen Herzberger, Sven Demandt, Andrzej Rudy, Jo Augel, Harald Kohr, Dirk Lottner und Stefan Ganser. So präsentierte auch „Riegel-Rudi“ dem begeisterten Publikum absolut namhafte Spieler Unter anderem Mitglieder deutscher Weltmeistermannschaften wie Horst Eckel aus dem 54er-WM-Team oder Wolfgang Kleff (WM-Teilnehmer 1974)). Dabei fiel die kurzfristige Absage von Weltmeister Wolfgang Overath (Präsidums-Krisensitzung beim 1. FC Köln) für die vielen Zuschauer in Anbetracht der geballten Fußballprominenz auf dem Platz weniger ins Gewicht als die dadurch verbundene sportliche Schwächung der in 66 Spielen bislang unbesiegten „Lotto-Elf“. Ihr Coach Rudi Gutendorf musste dazu die kurzfristigen Ausfälle der beiden ehemaligen Nationalspieler Stephan Engels und Holger Fach kompensieren. Einen ausführlichen Spielbericht von Hermann-Josef Ganser haben wir auf unserer Homepage in einem eigenen Artikel veröffentlicht.Die verlängerte Halbzeitpause (20 Minute) wurde von der Reha Jugendband „Hoppla-Kids“ musikalisch sowie durch einen Showtanz der Gardemädchen des „Carneval- und Unterhaltungsverein Landstuhl“ gestaltet.FOTO: Die Tanzgruppe des „CUV Landstuhl“ sorgte für einen optischen Leckerbissen (Foto: Nicaise). Die Sickingenstadt Landstuhl erwartete an diesem Tag also wirklich das großartig in Presse, Funk und Fernsehen angekündigte Fußballspektakel. Mit viel Prominenz auf der Ehrentribüne. Gesehen dort unter anderem 54er-Weltmeister Ottmar Walter, Gewichtheber Ronny Weller, die Beigeordneten Dr. Peter Degenhardt, Norbert Ulrich und Thomas Pletsch, SWFV-Präsident Georg Adolf Schnarr, 1. FCK-Vorstand Arndt Jaworski, 1. FCK-Aufsichtsräte Dieter Buchholz und Ottmar Frenger, 1. FCK-Fanbetreuer Stefan Rosskopf, 1. FCK-Torhüter Florian Fromlowitz sowie all die vielen Ehrengäste, die ich jetzt an dieser Stelle nicht erwähnt habe. „Ich bin mir sicher, das wird DER Höhepunkt für die Sickingenstadt Landstuhl im Jahr 2007“, fasste Bürgermeister Klaus Grumer seine Vorfreude auf dieses Ereignis bereits während der Planungsphase in Worte. Jedoch nicht nur das Stadtoberhaupt freute sich auf dieses Fußballspiel: Denn der Reinerlös der Veranstaltung kam der Kinderhilfs-Aktion „Herzenssache“ des SWR und SR zu Gute. Dem eigentlichen Sieger des Spiels, denn der voraussichtlich erreichte Spendenbetrag von etwa 20.000,00 Euro interessierte letztendlich viel mehr als das Endergebnis des Fußballspiels: 5:3 für die FCK-Meisterspieler. Was in einer symbolischen Scheckübergabe der beiden Kapitäne Stefan Kuntz und Horst Eckel sowie Organisator Michael Olejniczak und Herrn Dieter Noppenberger von Lotto Rheinland-Pfalz an die „Herzenssache“, vertreten durch Frau Nanette Buhl, auf der großen Showbühne direkt nach Spielschluss deutlich wurde.FOTO: Eine symbolische Scheckübergabe (geschätzter, vorläufiger Reinerlös circa 20.000,00 Euro) nach Spielende machte für alle deutlich, für wen der Reinerlös dieses großartigen Benefizspiel bestimmt war: Von links Organisator Michael Olejniczak, Nanette Buhl („Herzenssache“), Kapitän Stefan Kuntz (1. FCK), Herr Dieter Noppenberger (Lotto Rheinland-Pfalz), Kapitän Horst Eckel und Trainer Rudi Gutendorf (beide „Lotto-Elf“) (Foto: Nicaise).Mit Sicherheit nimmt diese sportliche Gala in der Landstuhler Sportgeschichte als einmaliges Glanzlicht einen würdigen Platz ein. Was auch Landstuhls Bürgermeister Klaus Grumer deutlich hervorhob: „Diese Veranstaltung bedeutet für die Sickingenstadt einen enormen Imagegewinn!“ Vor allem, weil die Organisatoren besonderen Wert auf eine gemäßigte Preisgestaltung gelegt hatten, um insbesondere Familien mit Kindern den Besuch dieses unvergesslichen Fußballfestes zu ermöglichen. Selten zuvor wurde ein solch hochklassiges Rahmenprogramm zu vergleichbar günstigem Preis angeboten. Allein die herausragenden musikalischen Nummern, dazu die vielen weiteren großartigen Beiträge der teilnehmenden Landstuhler Vereinen und als absoluten Höhepunkt ein Feuerwerk spielerischer Fußballkunst begründeten zu Recht den Begriff „absolute Spitzenklasse“. Und mit „5 Euro waren SIE, waren rund 4.000 Besucher dabei …!“(Kinder 2,00 Euro)Zudem jeder Ticketkäufer ein Exemplar des 100 Seiten starken Stadion-Magazins „Benefizspiel“ gratis dazu bekam. Ein Vierfarb-Druck im DIN A4 Format mit bislang unveröffentlichten Spielerporträts beider Mannschaften, mit packenden Fotos, einem lebendigem Rückblick auf die Meistersaison 1990/91 sowie in Vergessenheit geratene Kuriositäten rund um den beispiellosen Titelgewinn der „Roten Teufel“. Dazu ergänzten ein Exklusiv-Interview mit Weltmeister Wolfgang Overath sowie Kurzbiografien von Trainer-Legende Rudi Gutendorf und Weltmeisterin Silke Rottenberg den redaktionellen Teil. Viele weitere lesenswerte Beiträge rund um die Protagonisten des attraktiven Rahmenprogramms informierten die Leser. Als besonderes Bonbon für alle Autogrammsammler war in der Heftmitte ein doppelseitiges Farbposter der 91er-1. FCK-Meistermannschaft eingegliedert. Abgerundet wurde die Broschüre durch sehr persönliche Worte des damaligen 1. FCK-Präsidenten, Norbert Thines.Das außerordentliche Rahmenprogramm fand direkt nach Spielschluss seine Fortsetzung auf der großen Showbühne. Weltmeisterin Silke Rottenberg zog, begleitet von der ansprechenden Moderation Jürgen Rademachers (SWR), die zehn Hauptgewinne der großen, vom Fanbeirat des 1. FCK initiierten und durchgeführten Tombola. Nachdem alle 5.000 Lose (Preis 1,00 €) Abnehmer gefunden hatten, gewann ein zehnjähriger Junge den Hauptpreis im Wert von rund 2.000,00 €: Einen Motorroller „Blaster“ der Marke Peugeot mit 50 ccm + 5 PS, bereitgestellt von der Firma FISCHERMENS BIKE in Landstuhl Die Feststellung von Fanbeirat Otto Roth, „den kann ja der Papa fahren“, konterte der aufgeweckte Junge: „Nein, den kriegt die Mama!“ Es lohnte sich also, an der gut bestückten Tombola teilzunehmen. „Lose kaufen, damit KINDER gewinnen…“, so das Motto dieser Verlosung. Und wahrlich begehrenswerte Preise wurden unter die glücklichen Gewinner ausgeschüttet (1.000 an der Zahl), das erhabene Gefühl Bedürftigen geholfen zu haben durfte dann jeder selbst mit nach Hause nehmen. Anderen helfen, um so vielleicht selbst auf die Gewinnerseite zu geraten! Als zweiter Preis wurde ein hochwertiger LCD-Flach-Bildschirm (51 cm) von Samsung im Wert von 490.-- € verlost, gestiftet von der Firma „FERNSEH SCHNEIDER“ in Landstuhl. Für einen Zuschauer hieß es also „Fernsehen war gestern – Heimkino ist Zukunft“! Ebenso verloste Silke Rottenberg als dritten Preis eine wertvolle Junghans Uhr „Max Bill“ (Wert 329.-- €). Diese Uhr, die dankenswerterweise von der „GOLDSCHMIEDE LENHARDT“ aus Landstuhl zur Verfügung gestellt wurde, ist nach dem berühmten Schweizer Künstler, Architekten und Designer Max Bill benannt, der in seiner langen künstlerischen Schaffenszeit auch für Junghans Uhren entworfen hat. Die Veranstalter möchten sich ganz herzlich beim Fanbeirat des 1. FCK für dessen beispielhaftes Engagement bedanken. Dank seiner Initiative konnte sich jeder Besucher aktiv am Erreichen eines ansehnlichen Spendenergebnisses beteiligen, indem er die Tombola durch den Kauf von Losen tatkräftig unterstützte.………FOTO links: Der Hauptpreis bei der großartigen Tombola mit 1.000 Preisen: Ein Motorroller „Blaster“ der Marke Peugeot im Wert von 2.00,00 Euro.FOTO rechts: Dieser Topgewinn ging an einen zehnjährigen Jungen, mit dem sich Fanbeirat Otto Roth, Weltmeisterin Silke Rottenberg und Moderator Jürgen Rademacher (von links nach rechts) freuten (Fotos: Nicaise).Nun noch einmal „Open Air“ – das Konzert der Band „Snailshouse“ - dem zweiten Teil ihres Programms „Zeitreise“. Ebenso meisterlich das Können der vier Musiker unter ihrem Frontman Timo Holstein wie die Leistungen der „91er-FCK-Meistermannschaft“ in ihrer großen Zeit. Viele Besucher blieben allein deswegen bis zur hereinbrechenden Dunkelheit im Stadion „Am Rothenborn“ und ließen so einen für alle Zuschauer, für die Sickingenstadt Landstuhl, ja für die gesamte Region, unvergesslichen Tag ausklingen.Den Spielern der „91er-FCK-Meistermannschaft“ reichten die Stunden des 21. Mai 2007 indes nicht aus: Bei einem gemeinsamen Nachtessen im „Schloss-Hotel“ und einem langen, gemütlichen Zusammensitzen auf der Terrasse ihres herrlich gelegenen Quartiers feierten sie gemeinsam mit den Veranstaltern bis in die frühen Morgenstunden das Wiedersehen. Auch einige der Helfer fielen kurz vor Tagesanbruch müde, aber glücklich über den gelungenen Ablauf geschafft ins Bett. Sie hatten bereits seit dem frühen Morgen im Dienste der Sache organisiert, vorbereitet und geholfen, damit dieses Ereignis von Erfolg gekrönt wurde. So luden sie beispielsweise Andrzej Rudy, Gerd Zewe, Wolfgang Kleff, Trainer Rudi Gutendorf und Betreuer Hans-Josef Ganser nach einem fröhlichen Zusammensein am Sonntagabend bereits am Vormittag des Spieltages zu einer Burgführung ein. Rudolf Weber erzählte viel über die Geschichte Landstuhls und die des Reichsritters Franz von Sickingen. Danach folgte unter der Leitung von drei Fairplay-Mitgliedern ein Besuch des Reha-Zentrums mit kurzem Rundgang und gemeinsamen Mittagessen. Geschmackvoll gedeckte Tische, beste Bewirtung und liebevolle Betreuung durch die Leitung der wohltätigen Einrichtung bereiteten eine sich anschließenden Autogrammstunde für die behinderter Menschen dieses Zentrums vor, zu der sich auch FCK-Meisterspieler Roger Lutz mit Gattin Sandra einfanden.………FOTO links: Stadtführer Rudolf Weber (ganz rechts) erzählte seinen Zuhörern aus den Reihen der „Lotto-Elf“ viel über die Geschichte der Burgruine „Nanstein“ sowie den Werdegang der Sickingenstadt Landstuhl.FOTO rechts: Liebevoll gedeckt und köstlich gekocht: Die Fußballbesucher im Reha-Zentrum Landstuhl wurden beim Mittagessen regelrecht verwöhnt. Neben den Leitern der sozialen Einrichtung verfolgt ganz links der frühere Kölner Mittefeldregisseur Andrzej Rudy aufmerksam die Erläuterungen des Leiters der Tagesförderungsstätte zum Aufbau der Institution (Fotos: eh).Alle beteiligten Fairplay-Mitglieder, ob jetzt nur am Spieltag im Einsatz oder während der fast halbjährigen Vorbereitung involviert, möchten sich an dieser Stelle ganz, ganz herzlich bei den Organisatoren Karl-Heinz Scherer und Michael Olejniczak bedanken. Es hat wahnsinnige Freude gemacht, in so einem gut funktionierenden, homogenen, für alle Anregungen offenen Team mitzuwirken. Ganz persönliches nun zum Schluss: Insbesondere für mich war es eine arbeitsreiche, betriebsame, aufregende Zeit – niemals aber mühsam oder gar belastend! In diesen Dank möchte ich unbedingt das Team um Manuel Bücker von der Druckerei „dps-Bücker“ einschließen - die Gestaltung und Zusammenstellung des Magazins „Benefizspiel“ mit euch hat richtig Freude gemacht. Ein Tag ohne Telefonanruf „Jo, do is de Karl-Heinz“ oder „Hallo Erich, ich bin`s, de Michael“ – wie soll das in Zukunft gehen??? Ich werde das alles richtig vermissen…! (Hinweis für Insider: Mit drei Punkten am Satzende!!!)Erich Huber