Viele Fußballfreunde bewegen die Fragen: Was macht eigentlich Fairplay-Ehrenmitglied Andreas Reinke nach seinem Karriere Ende? Wohin hat es unseren „Spieler des Jahres 1999“ nach seiner aktiven Zeit verschlagen? Wohin führte den Mann mit der Mitgliedsnummer 003/99 seinen Weg? Nach seinem letzten Bundesligaspiel für den SV Werder Bremen. Am 31. Spieltag der letzten Saison beim 3:2 gegen Arminia Bielefeld.Nun, nachdem klar war, dass sein Vertrag beim SV Werder Bremen durch Manager Klaus Allofs nicht verlängert würde, erreichten den gebürtigen Krakower zahlreiche Angebote aus dem In- und Ausland. Aus der Bundesliga, aus der Türkei, Griechenland, Spanien und Österreich Aber nur mit dem FC Hansa Rostock verhandelte er kurz: „Ja, mit Rostock habe ich gesprochen“, zitierte ihn dpa. Vor seiner Haustür hätte der gebürtige Mecklenburger gerne mal gespielt. Doch die Verantwortlichen entschieden sich letztendlich für Stefan Wächter (vorher Hamburger SV).
FOTO ganz links: Andreas Reinke als Aufstiegsheld beim 1. FCK.FOTO mitte links: Saustark: Ehrenmitglied beim „1. FCK-Fanclub Fairplay“.FOTO mitte rechts: Auch der spanische Klubanzug steht Andreas Reinke gut. FOTO ganz rechts: Andreas Reinke im Trikot von Real Murcia. .Zum Saisonbeginn 2007/08 genoss der „Fußball-Rentner“ nach einer fast 20-jährigen beispiellosen Karriere nun also ganz entspannt neu gewonnene Freiheiten: Angeln, im Straßencafe sitzen, das unbeschwerte Leben genießen! Nach seinem Umzug in sein vor Jahren erworbenes Heim in der Nähe von Güstrow wehte der 38-jährige nach langen Jahren der Wanderschaft endlich wieder Heimatwind um die Nase.Und sportlich? Seine fußballerische Situation sieht unser Ehrenmitglied nüchtern, wie es eben nun mal so seine Art ist: „Wenn sich bis zum Winter noch ein Verein melden sollte, dann höre ich mir das an. Aber das ist relativ unwahrscheinlich. Und zurzeit fühle ich mich auch ganz wohl so“ (Zitat dpa).Spekulationen, er würde wieder für Landesligist Dynamo Güstrow auflaufen, gehören ins Reich der Gerüchte. Wie auch diese Äußerungen des zweimaligen Deutschen Meisters und doppelten Pokalsiegers erkennen lassen: „Wir sind im Kontakt und gucken mal, was sich ergibt. Wenn, dann nur als Stürmer, denn hinten habe ich genug rum gestanden.“Tatsache dagegen ist, dass der „Dicke“ beim DFB „den Fuß in der Tür hat“! Am 21. August 2007 betreute er beim U21 Länderspiel gegen Irland (2:2) erstmals die deutschen Keeper als Torwarttrainer. Und das ist eine berufliche Option für die Zukunft. Denn seine Erfahrungen aus über 200 Bundesligaspielen möchte er gerne jungen Leuten vermitteln. "Ich habe ein, zwei Sachen in Aussicht, verhandele aber noch und muss sehen, ob davon etwas klappt", deutet Reinke seine beruflichen Perspektiven an. Sicher scheint nur, dass er in Güstrow bleiben will.