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Rudi MERK verstorben

20. Januar 2008
Am 16. Januar 2008 verstarb in Kaiserslautern Rudi Merk im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer heimtückischen Krankheit. Seine Familie verlor mit ihm ihren Mittelpunkt. Einen geliebten Ehemann und treu sorgenden Vater und Opa. Und unser Fanclub Fairplay einen stets wohl gesonnenen Freund.Der Inhaber einer Versicherungsagentur sah sein familiäres Umfeld stets als Quelle all seiner sprudelnden Energie, die er tagtäglich seinem Verein, dem 1. FCK, widmete. Wenige Wochen vor seinem Ableben schenkte ihm dieser bei der Jahreshauptversammlung nochmals Momente der absoluten Glückseeligkeit: Mit der Verleihung der höchsten Auszeichnung, des Goldenen Ehrenrings, wurde Rudi Merk auf eine Stufe so verdienter Persönlichkeiten wie Fritz Walter oder Hans Peter Briegel gestellt. Und somit ein außergewöhnliches Wirken zu Gunsten des Klubs gewürdigt, das in seiner Gesamtheit ohne Übertreibung als einzigartig einzuordnen ist. ………FOTO links: So kannten wir ihn alle: Rudi Merk führte 44 Jahre lang das Schiedsrichtergespann ins „Fritz-Walter-Stadion“. Ob in der 1. Fußball-Bundesliga oder so wie hier bei einem Spiel der 1. FCK-Amateure gegen Kickers Offenbach im Jahr 2002.FOTO rechts: Rudi Merk im Mai 2007 beim Benefizspiel der „91er-FCK-Meistermannschaft“ gegen die „Lotto-Elf“ in Landstuhl zusammen mit Weltmeister Horst Eckel und Assistentin Moiken Jung. Insbesondere der Schiedsrichter-Nachwuchs wurde von Rudi Merk stets mit Rat und Tat gefördert. Denn Rudi Merk war nicht nur gelegentlich für den 1. FCK da, er lebte tagein, tagaus für seinen Verein. So betreute er seit Gründung der Fußballbundesliga im Jahr 1963 die Schiedsrichter und ihre Assistenten rund um die Begegnungen auf dem Betzenberg. Sein Name wurde bei der Gilde der Pfeifenmänner bundesweit mit Hochachtung genannt. Bei Bedarf griff er auch selbst zur Pfeife und leitete etliche Spiele als Unparteiischer. Mit besonderem (berechtigtem) Stolz betrachtete er den Weg seines Sohnes Markus bis hin zum mehrfachen Weltschiedsrichter. 35 Jahre lang leitete Rudi Merk die Geschicke der Gesamtabteilung Fußball im 1. FCK. Ob Profispiele, Amateurbegegnungen oder Jugendspiele – der Liebhaber dicker Zigarren war stets präsent. Und hilfreich, wenn immer jemand Rat oder Hilfe benötigte. So stellte er schon mal talentierten Nachwuchsspielern Wohnraum zur Verfügung oder half bei privaten Problemen. Den 1. FCK muss einen unwiederbringlichen Verlust verschmerzen. Absolut treue Vereinsseelen und uneigennützig denkende Idealisten wie Rudi Merk sind in Zeiten der allgemeinen Kommerzialisierung im Sport unersetzlich. Sein Ableben hinterlässt nicht nur auf dem Betzenberg, sondern innerhalb der weiten Fußballlandschaft, eine niemals zu schließende Lücke. Wir alle werden Rudi Merk sehr vermissen.Wir trauern mit seiner Familie um einen liebenswerten Menschen und werden ihn nicht vergessen!