Vor dem letzten Heimspiel des Jahres, dem Zweitliga-Spitzenspiel gegen den SC Freiburg (2:0), beschenkte der „1. FCK Fanclub Fairplay“ und der 1. FC Kaiserslautern die zahlreichen Rollstuhlfahrer im „Fritz-Walter-Stadion“. Einer langen Tradition folgend sollte diese „Weihnachts-Geschenk-Aktion“ einmal mehr die Treue und Unterstützung jener verlässlichen Personengruppe zum Verein und zur Mannschaft belohnen. Ein Stadionbesuch ist für gesunde Menschen normalerweise ohne großen Aufwand möglich. Ganz anders sieht das bei den Rollifahrern aus: Allein der Weg von der Wohnung zum Betzenberg und zurück ist sehr mühsam und beschwerlich und bedarf oft größter Anstrengungen und hilfreicher Hände. Nur mit viel Energie lässt sich der Platz vor der Südtribüne erreichen. Dennoch sind die meisten bei jedem Heimspiel, manchmal sogar auswärts, dabei. Dann feuern sie ihre Idole lautstark an, peitschen ihre Elf nach vorne, jubeln und leiden mit ihrer Mannschaft. Ein Spiel im „Fritz-Walter-Stadion“ ist immer wieder ein absoluter Höhepunkt für jene Personengruppe mit ihren aufmerksamen Betreuern.Darum ist es dem Fanclub Fairplay und dem 1. FCK eine Selbstverständlichkeit, für diese Zuneigung einmal im Jahr Dank zu sagen. Und so ließen es sich von Fanclubseite deren 1. Vorsitzende Helga Huber sowie Helfer Joachim Högner und von Vereinsseite Torhüter Tobias Sippel sowie 1. FCK-Behindertenbetreuer Nino Gagliano nicht nehmen, diese traditionelle „Weihnachts-Geschenk-Aktion“ durchzuführen. Auch von den Fanregionen „Überregional“ und „Südpfalz“ gab’s Geschenke: Die beiden die Fanbeiräte Otto Roth und Alfred Wünstel überreichten Kalender. Vom 1. FCK gab’s wahlweise eine schmucke Wanduhr oder eine kuschelige Fleecedecke. Und die Fanclubverantwortlichen hatten einen putzigen Plüschteufel in eine dekorative Weihnachtstasse gesetzt und den treuen Anhängern als Präsent überreicht.
FOTO: Interview zur „Weihnachts-Geschenk-Aktion“: Stadion-Moderatorin Debby Reuter (2. von rechts) sprach mit Torhüter Tobias Sippel (ganz rechts) und der 1. Vorsitzenden des Fanclubs Fairplay, Helga Huber (2.von links). Der „Rote Teufel“ hörte ganz genau zu! Ein Interview von Stadionmoderatorin Debby Reuter (Radio RPR) mit Keeper Tobias Sippel und der Fanclub-Vorsitzenden Helga Huber wurde auf den drei Videowänden des „Fritz-Walter-Stadions“ gezeigt und informierte so die 35.952 Zuschauern ausführlich über das Geschehen. Bereits am Mittag hatte der ebenfalls auf dem Betzenberg weilende Meisterspieler Ratinho per SMS Grüße übermittelt.Schade nur, dass niemand aus der 1. FCK-Führungsriege (Vorstand und Aufsichtsrat) Zeit fand, bei den Rollis vorbeizuschauen. Aber dafür fanden sie adäquaten Ersatz: Der Nikolaus vertrat die Vereinsoberen mehr als redlich. Die ganze Aktion lief also unter den gütigen Augen des Mannes im roten Mantel mit dem langen, weißen Bart ab. Er überwachte die Bescherung sorgfältig mit mildem Blick. Strahlende Gesichter und leuchtende Augen bei den Beschenkten ließen die große Freude allseits über diese seit Jahren bekundete Geste erkennen.
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FOTO links: Gleich geht’s los: Von links warteten Fairplay-Helfer Joachim Högner, 1. FCK-Behindertenbetreuer Nino Gagliano, Torhüter Tobias Sippel, Fanbeirat Otto Roth, Fairplay-Vorsitzende Helga Huber und der Nikolaus auf ihren Einsatz.FOTO rechts: Torhüter Tobias Sippel und der Nikolaus beim Verteilen der Geschenke.
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FOTOS: Helga Huber, Fairplay-Vorsitzende, überreichte die Präsente des Fanclubs.