Auf Initiative unseres Mitglieds Uli Katzenberger und unter seiner Regie besuchten 5 behinderte Fußballfreunde das letzte Auswärtsspiel der „Roten Teufel“ am 11. Mai 2008 in Jena. Also jene denkwürdige Begegnung, in der durch einen Lauterer Sieg der vorzeitige Klassenerhalt der Pfälzer in Liga zwei unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Dass es letztendlich beim bereits feststehenden Absteiger im „Ernst-Abbe-Sportfeld“ nur zu einem 2:2 reichte und die Entscheidung um „Sein oder Nichtsein“ damit um eine Woche auf die Begegnung im „Fritz-Walter-Stadion“ gegen den bereits feststehenden Aufsteiger 1. FC Köln vertagt wurde, konnte dem Gelingen der Fahrt nichts anhaben, wie nachfolgender Bericht von Uli Katzenberger trefflich dokumentiert:Bereits um 4.30 Uhr mussten die drei Rollifahrer schon aufstehen. Sie brauchen etwas länger mit der "Morgentoilette". Pünktlich um 6.00 Uhr fuhren wir los. Mit Lyoner, Weck und Kaffee stärkten wir uns für den bevorstehenden erlebnisreichen Tag. Um 10.15 Uhr erreichten wir bereits den Parkplatz in Jena. Nach und nach kamen die Busse mit den 1. FCK-Fans an. Das Gelände füllte sich rasch mit Leuten, die eines der speziellen, neuen T-Shirts „Traditionsverein“ kaufen wollten. Aber der Bus mit den begehrten Textilien kam erst später. Gegen 12.30 Uhr kämpfte sich das Fahrzeug endlich durch die wartende Menschenmenge. Alle wollten jetzt zum diesem Bus. Das Durcheinander begann. Jeder wollte als erster so ein T-Shirt erwerben. Doch zuerst wurden Biertische über die Menge transportiert, um einen provisorischen Verkaufsstand aufzubauen. Nach hartem Kampf konnte ich recht bald für jeden unserer Gruppe ein T-Shirt kaufen.
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FOTO links: "Original saarländisches Frühstück" im Kleinbus bei der Anreise. Alexandra schmeckts offensichtlich.FOTO rechts: Auf dem Busparkplatz nahe des „Ernst-Abbe-Sportfelds“ (Bilder: Uli Katzenberger).
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FOTO links: Die Gruppe auf der Laufbahn des „Ernst-Abbe-Sportfelds“ in Jena.FOTO rechts: Gespanntes Warten auf den Anpfiff: Von links Alexandra Ilgen, Lukas Reis, Theo Grieser, Jürgen Becker und Georg Lohwasser (Bilder: Uli Katzenberger).Durch sehr freundliche einheimische Helfer wurden wir dann zu unseren Plätzen auf der Laufbahn des Stadions gebracht. Beim Spiel haben wir wieder 2 Punkte liegen gelassen, hatten einen Sieg aber auch nicht verdient. Das Spiel war wenig begeisternd. Trotzdem hatte unsere Gruppe viel Spaß. Schade, dass wir nicht die drei Punkte mitbringen konnten. Wir jedenfalls gaben ab 4.30 Uhr in der Früh unser Bestes. Nicht so wie manche Spieler. Ich hatte den Eindruck, dass einige wieder mal nicht wussten, um was es für den Verein geht. Spiel nach vorne? Kampfkraft? Laufbereitschaft? Davon sahen wir wenig. Zur Entschuldigung sei erwähnt: Es war sehr warm. Für das kraftraubende Spiel der Lauterer schienen die Anstrengungen einer englischen Woche zu viel.Der lange Tag und die "Hitze" konnte man uns nach dem Schlusspfiff auch ansehen. Beim "Abschlussessen" aber waren wir alle wieder voll da. Bei gutem Essen und etwas Bier wurde die Stimmung immer besser. Nun ja, für unsere 5 behinderten Freunde, Sandro und mir war es ein herrlicher und gelungener Tag (vor allem "unfallfrei“). Den Rollibus stellte die Westpfalz-Werkstätten zur Verfügung, Verpflegung und Spritkosten wurde vom "Rollstuhl Sonderkonto" des „1. FCK Fanclubs Fairplay“ übernommen. Dafür herzlichen Dank!!! Es wird für alle ein unvergesslicher Tag bleiben. Hinweis: Aktionen und Spenden für unser „Rollstuhl-Sonderkonto“ kommen zu 100% bei den "Bedürftigen" an (Infos beim Fanclub-Vorstand). Bei den ersten Gesprächen wollten 2 behinderte Freunde nicht mitfahren, weil sie sich eine solche Fahrt nicht leisten können. Im gleichen Satz sagte ich ihnen die Unterstützung unseres Fanclubs zu, was sich dann bei Nachfrage auch bestätigte. Noch mal, vielen Dank (von unseren 5 behinderten Freunde) an unseren „1. FCK Fanclub Fairplay“ für diese schöne Fahrt!!!