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"Nass gemacht" - 1. FCK besiegt Liga-Konkurrenten Wiesbaden-Wehen im Test

20. Juli 2008
Ein Vorbereitungsspiel in Bad Kreuznach – was liegt da näher, als einige Fanclubfreunde zu einer kleinen Vesper in die eigenen vier Wände einzuladen, dachte sich die Fairplay-Familie Weckmüller aus Traisen. Und handelte. So trafen sich an jenem Samstagnachmittag des 19. Juli 2008 insgesamt 7 Mitglieder in dem schmucken Dörfchen nahe dem spektakulären „Rothenfels“, hoch über der Nahe. Die erste Vorsitzende des Fanclubs ergriff bei dieser passenden Gelegenheit die Initiative und gratulierte dem Hausherrn Klaus Weckmüller nachträglich zu dessen erst kürzlich gefeierten 65. Geburtstag. Sie überreichte ein attraktives Präsent und stellte die Verdienste von Fanbeirat Otto Roth bei der Beschaffung dieses Geschenks heraus. Diese Zeremonie sollte ursprünglich während des Fanclubtages Anfang August stattfinden, ein wichtiger Termin verhindert jedoch die Teilnahme der beiden „Weckis“ an diesem Ereignis. ………FOTOS: Ansichten des alt ehrwürdigen “Möbus-Stadions” in Bad Kreuznach, wo das Vorbereitungsspiel 1. FCK gegen SV Wiesbaden-Wehen ausgetragen wurde. Nach der Begegnung reiste der Lauterer Tross weiter ins Trainingslager nach Marburg.Frisch gestärkt und guter Dinge machte sich die Schar nun auf zum „Möbus-Stadion“ in Bad Kreuznach. Dank der Ortskenntnis des Gastgebers zu einem erstklassigen Parkplatz, der jederzeit ein rasches Wegfahren garantierte. Das Spiel der „Roten Teufel“ gegen die Liga-Konkurrenz aus Wiesbaden-Wehen (1:0) an sich riss niemand so recht von den (Steh-) Plätzen. Auf Seiten der Lauterer das alte Lied: Ansehnlicher Fußball bis in Strafraumnähe, dann kollektives Scheitern im Abschluss. Bis auf einen verwandelten Elfmeter von Dzaka (28.) blieb es dann auch bei dieser mageren Torausbeute, obwohl allein der Neuzugang aus Koblenz mit der Nummer „10“ zwei bis drei weitere Treffer hätte erzielen müssen.Die Halbzeit verstrich und nach eifrigem Durchwechseln auf beiden Seiten pfiff der schwache Schiedsrichter Benedum (Mehlingen) die Partie erneut an. Bedrohlich zogen sich allerdings schon während der Pause tief schwarze Wolken über dem Möbus-Stadion zusammen. Und es dauerte auch nicht lange, bis der Referee das Spiel infolge eines heftigen Gewitters unterbrechen musste.Die neuen Regenjacken der Fairplay-Leute (angeschafft von „Sport Hechler“ in Ramstein) wurden hierbei einem ersten ernsthaften Test unterzogen. Und sie bestanden ihn mit Auszeichnung! Niemand war am Oberkörper nass. Dafür aber umso mehr an den Beinen! Und zwar hatte sie der sintflutartig einsetzende Regen die Kleidung dermaßen durchweicht, dass sich alle für eine vorzeitige Abreise aussprachen. Zumal die Fortführung der Begegnung zu diesem Zeitpunkt sehr in Frage stand. Dass die Partie letztendlich doch zu Ende gespielt wurde, ist nur eine Randnotiz wert. Sportlich lief mit den beiderseits auf dem Platz agierenden „zweiten Anzügen“ nicht mehr viel.Apropos „zweite Anzüge“: Auch die klitschnassen Fairplay-Mitglieder griffen ebenfalls auf solche zurück! Dank der rührenden Hilfestellung durch die Mitgliedsfamilie Weckmüller. Denn die Gastgeber des unvergesslichen Tages stattete nach der Rückkehr der „Durchnässten“ ihre vier Fanclubkameraden mit trockenen Hosen und Socken aus. Diese „Umkleideaktion“ geriet zu einer Komödie ohnegleichen - Spaß hoch drei im Hause Weckmüller.So geschah es schließlich, dass alle (außer dem bereits abgereisten Mainzer) in der „Rothenfelsstube“ in Traisen sämtlichen Widrigkeiten zum Trotz ein köstliches gemeinsames Abendessen einnehmen konnten. Somit klappte alles doch noch irgendwie so wie vorgesehen – nur dass die Fußballfreunde in anderen Klamotten als bei der Hinfahrt heimreisten, konnte niemand vorhersehen. Denn ihre eigenen waren selbst am Sonntagmorgen immer noch nicht trocken… FOTOS: Eindrücke vom Warmlaufen der FCK-Profis. FOTO: Beide Teams laufen ins Stadion ein, links die Mannschaft des 1. FCK. ………FOTO links: Auf dem Weg zur Gegengeraden – drei Fairplay-Mitglieder freuen sich auf einen entspannten Fußballabend (Anpriff: 19.00 Uhr).FOTO rechts: „Gleich geht’s lo-os“: Sekunden vor dem Wolkenbruch entstand dieses Foto.