Ratinhos Fußballcamp in Alzey war das Letzte. Sogar das Allerletzte. Halt: Um Missverständnissen gleich vorzubeugen: Diese Aussage ist keineswegs abwertend gemeint, sondern kennzeichnet lediglich die Reihenfolge der Camps im Jahr 2009. In dem rheinhessischen Städtchen fand das Finale statt. Auf dem Kunstrasenplatz des Wartbergstadions.
Die Teilnehmer des Herbst-Fußballcamps in Alzey.
Die 49 Kinder trainierten unter der Anleitung eines ebenso qualifizierten wie motivierten Trainerteams. Aufgeteilt in vier Gruppen. Immer und überall dabei – Ratinho, die fußballspielende Zaubermaus. Ein Antreiber der positivsten Art. „Das“ sportliche Vorbild. Charakterstarker und bodenständiger Mittelpunkt. Die Liebenswürdigkeit in Person. Ein glücklicher Mensch, weil er Glück gibt: „Ich habe nur Freunde“, wie er nebenbei mal bemerkte. Bei einer der Einladungen für Eltern und Sponsoren, welche überall den letzten Trainingstag der Camps abschlossen.Einen leibhaftigen Fußballstar zum Anfassen - Grund genug für eine Gruppe des Kindergartens „Villa Kunterbunt“ aus Kirchheimbolanden, nach Alzey zu fahren. Dort machten die Kleinsten der Kleinen eine ungemein sympathische Bekanntschaft mit dem liebenswerten Publikumsliebling der Lauterer Meistermannschaft von 1998.Die Trainingswoche für junge Fußballer unter der Leitung des früheren Bundesliga-Profis Ratinho lief ebenso harmonisch ab wie alle fünf anderen Veranstaltungen zuvor: „Die Kinder waren sehr brav“, so das lobende Urteil seiner engagierten Helferin Waltraud Metz. Das „allerletzte“ Camp mit dem „Zaubermäuschen“ im Jahr 2009 beendete eine Serie von insgesamt sechs Veranstaltungen, die allen Teilnehmern – den Nachwuchskickern ebenso wie dem Helferteam – eine Menge Spaß und Freunde bereitete. „Ich möchte diese Zeit mit den vielen Kindern nicht missen“, meinte einer aus dem zuverlässigen Betreuerstab bei einem abschließenden Fischessen auf Einladung des Campleiters.Gleiche Begeisterung gilt auch für eines der jüngsten Kinder, das seinen Eltern euphorisch erzählte: „Ratinho hat mir eine Vorlage gegeben und ich habe dann das Tor gemacht! So ein großer Fußballer hat mit mir gespielt. Ein Deutscher Meister!“ Dabei haben die meisten der Teilnehmer zu dessen Glanzzeiten noch gar nicht gelebt. Oder sie unterstützten tatkräftig den Absatz der Windelindustrie, als Ratinho mit seinem kongenialen Partner Andy Buck auf der rechten Schokoladenseite“ des 1. FCK die Bundesliga durcheinander wirbelte. Diese Kids kennen die legendären Auftritte des brasilianischen Ballzauberers im Trikot der „Roten Teufel“ nur aus Erzählungen der Eltern und Großeltern!Im Gegensatz zum ersten Herbstcamp herrschten in Alzey annehmbare Witterungsbedingungen. Mitte Oktober muss man halt mit kühlen Temperaturen rechnen. Deswegen konnten die Organisatoren dem Vorhaben des einheimischen Vereins RWO Alzey nicht folgen, die Kinder während der Pausen in einem Zelt unterzubringen. Fehlende adäquate Räumlichkeiten während der Mittagzeit und dem gemeinsamen Essen konnten allerdings die positive Bilanz dieser Tage in Rheinhessen nicht trüben. „Improvisation“ hieß das Zauberwort, womit die guten Seelen des Camps bestens umzugehen wussten. Aber Ratinho’s Fußballcamp bietet nicht nur Fußball. Neben vielen anderen – in vorherigen Berichten angesprochenen Aspekten – stehen diese Wochen auch für praktizierte Integration. Oder wie soll man es sonst nennen, wenn beispielsweise ein in die Pfalz eingebürgerter, in der Schweiz lebender Brasilianer in Rheinhessen mit einem siebenjährigen türkischen Jungen darüber diskutiert, wer denn nun seine Deutschkenntnisse mehr verbessern sollte…!Fußballspielen mit Kindern verschiedener Nationalitäten, mit Jungs und Mädchen zwischen 7 und 14 Jahren, eine Woche lang Spaß haben in einer gleich gesinnten Gruppe, neben fußballerischer Spielfreude Werte wie Toleranz, Fairness und Rücksichtsnahme lernen – all das soll auch im nächsten Jahr möglich sein. In Ratinho’s Fußballcamps. Frei nach dem Motto des großartigen Ballkünstlers: „Freude am Fußball!“ Genau das will Ratinho vermitteln. Und genau das ist ihm bei seinen sechs Camps des Jahres 2009 bestens gelungen. Wer also 2010 dabei sein will, der sollte immer wieder mal auf folgenden Webseiten nachschauen, wo die exakten Termine dann veröffentlicht werden:www.ratinho-fussball.comwww.fck-fanclub-fairplay.de Nachfolgend eine Bildauswahl der Fotografen Waltraud Metz und Arno Büther:
FOTOS: Die Kinder trainierten in 4 Gruppen.
FOTO links: Die Teilnehmer stehen bereit FOTO rechts: Offizielle Begrüßung auf reifbedecktem Kunstrasen, vor idyllisch herbstlicher Kulisse im Alzeyer Warthbergstadion.
FOTO: Auch für die zahlreich anwesenden Eltern, Omas und Opas ein bedeutender Moment.
FOTO: Trainingsbeginn: Erste Aufwärmübungen.
FOTOS: Danach erläuterte der Campleiter den Ablauf der Woche.
FOTOS: Ganz wichtig, um Verletzungen vorzubeugen sind Dehnübungen.
FOTOS: Wenn’s Fußballer auch nicht sehr lieben: Zwischendurch muss man auch mal Laufen. Ein Parcours lockerte diese Einheit auf.
FOTOS: „Mach mal Pause” – Trink- und Obstpausen sind unverzichtbar beim täglichen Training.
FOTO: Dann wurde fleißig weiter geübt, um das individuelle Können zu verbessern.
FOTOS: Die jungen Ballkünstler in Aktion.
FOTO links: Ratinho und sein Helfer Arno Büther sorgten dafür, dass der Spaß nicht zu kurz kam.
FOTO rechts: Natürlich eiferten die Kids den beiden „alten Eseln“ sofort nach!
FOTO links: Während sich dieser Junge im Tor abmühte…,
FOTO rechts: …freuten sich Ratinho und sein Helfer über den Eifer der Kinder.
FOTOS: Offensichtlich: Die Nachwuchskicker fühlten sich in Ratinho’s Fußballcamp sehr wohl.
FOTOS: Zur allgemein guten Stimmung trug auch das oftmals gelobte gemeinsame Mittagessen bei.
FOTO: Zu Besuch: Diese Kindergartengruppe reiste extra aus Kirchheimbolanden nach Alzey an, um Ratinho kennen zu lernen.
FOTO links: Die Gruppenleiterinnen ließen es sich nicht nehmen, ein gemeinsames Foto mit Ratinho fürs Familienalbum zu schießen.
FOTO rechts: Ratinho’s Fußballcamps – eine Freude für Groß und Klein. Auf ein Neues im Jahr 2010.