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Kalt erwischt im Frankenland - das war nicht unser Tag!

17. Januar 2010

Blick in das „Play-Mobil-Stadion“ in Fürth!
Blick in das „Play-Mobil-Stadion“ in Fürth!

Das war wohl nicht „unser“ Tag: Fast 18 Prozent aller Fairplay-Mitglieder hatten Bedarf nach Zweitliga-Alltag pur. Und das „Play-Mobil-Stadion“ in Fürth ist ja aller bestens geeignet, diese Begierde zu erfüllen! Also fuhren die Unermüdlichen ins Frankenland. Als stolzer Tabellenführer, mit reichlich Lust auf guten Fußball des souveränen Spitzenreiters der 2. Fußball-Bundesliga. Sie reisten im Zug, mit dem Bus und im Auto an. Aus der Pfalz, aber auch die „Münchner Delegation“ nutzte das für sie nahe Auswärtsspiel bei der SpVgg. Greuther Fürth, um ihren Klub bei der Mission „Aufstieg“ im ersten Rückrundenspiel zu helfen.Aber wie so oft: Die, die am nächsten haben, kamen als Letzte. In einen proppenvollen Gästeblock. Rund 2.500 der 7.350 Zuschauer sympathisierten mit den „Roten Teufeln“ und sorgten so für Betzenberg-Atmosphäre im Frankenland! Was natürlich dazu führte, dass die „Zu-spät-Kommer“ getrennt von ihren Fanclubfreunden stehen mußten. Aber soweit war das noch nicht alles, was an diesem Januartag schief lief: Denn der Fotoaparat fristete zusammen mit dem anderen, fürs Stadion überflüssigen Gepäck, ein dunkles, untätiges Dasein im Schließfach des Bahnhofs! Und Handyfotos sind für einen ambitionierten Fotografen nun mal kein Ersatz. Die Folge: Ein untätiger „Knipser“. Dem Verhalten schloss sich dann die Mannschaft großteils an: Denn auch sie lieferte nicht die Spielfreude, den Einsatzwillen und die Laufbereitschaft wie in der Vorrunde vorbildlich praktiziert ab. Woraus eine unnötige, allerdings irgendwie auch verdiente 0:3 Schlappe resultierte.

Warm eingepackt: Zwei unserer Mitglieder im Frankenland!
Warm eingepackt: Zwei unserer Mitglieder im Frankenland!

Dass das Spiel dennoch einige (unrühmliche) „Höhepunkte“ zu verzeichnen hatte, lag vor allem an einigen unverbesserlichen Idioten im Gästeblock: Sie brachten durch unsinnige Schneeballwürfe auf Torhüter Loboué die Partie an den Rand des Abbruchs. Zweimal unterbrach Schiedsrichter Schmidt die Begegnung, ehe Mannschaft, Trainerstab und auch Stefan Kuntz die Unbelehrbaren zur Vernunft bewegen konnten. Durch dieses Verhalten haben wenige dem Verein einmal mehr einen Bärendienst erwiesen: Denn die Geldstrafe durch den DFB ist wohl nur in der Höhe offen! Und das Ansehen der zum größten Teil friedfertigen mitgereisten 1. FCK-Anhänger wurde einmal mehr kräftig beschädigt! Überzogen reagierte auch die Polizei beim Abmarsch: An der einen oder anderen Stelle durch Scharmützel einiger aggressiver Randalierer gefordert, peinigten sie aber auch im Bereich der Gästebusse völlig friedfertige Fußballanhänger mit Tritten in den Allerwertesten und Schlagstock-Androhungen. So erzeugt man hitzige Stimmung, Deeskalation sieht anders aus!Fairplay verlangt Fairplay – von ALLEN! Von den Einsatzkräften, insbesondere aber auch von jenen, die sich vordergründig als „Fans“ ausgeben, in Wahrheit jedoch nur dem Verein, also unserem 1. FCK schaden! Denn die wirklichen Anhänger des pfälzischen Traditionsvereins tun alles, um ihren Klub zu unterstützen und zu helfen. Solche Vorfälle haben beim Fußball nichts verloren!So reisten alle Fairplay-Mitglieder mit der schweren Last einer 0:3 Schlappe zurück. Mit dem ernüchternden Fazit, Das war wohl nicht „unser“ Tag!Dass wir an dieser Stelle dennoch zwei Bilder veröffentlichen können, ist einem engagierten Mitglied zu verdanken, das sich per Handy Mühe gab, wenigstens einige Eindrücke dieses saukalten Nachmittags festzuhalten. Vielen DANK dafür.