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Fairplay-Mitglieder trafen sich in München

23. Januar 2011
Fairplay-Mitglieder treffen sich in München

Imposanter Anblick: Die „Allianz-Arena“ in München.
Imposanter Anblick: Die „Allianz-Arena“ in München

Frühmorgens um 6.00 Uhr. Ein kalter Januartag im Jahr 2011, leichtes Schneegrieseln – und die Vorhersagen fürs Bayernland prognostizierten noch tiefere Temperaturen. Was bewegte einige Menschen, um bei so einem ungemütlichen Wetter die Strapazen auf sich zu nehmen, an einem Tag in die bayerische Landeshauptstadt zu reisen und spätabends wieder in die Heimat zurückzukehren? Dafür gabs drei triftige Gründe. Erstens: Fanclubtreffen. Zweitens: Das Spiel der „Roten Teufel“ beim Deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Und drittens: Familenzusammenführung.Beginnen wir also bei Punkt eins: Die Fahrt im IC von Landstuhl aus nach München Hauptbahnhof und weiter in der S2 zum nordwestlich gelegenen Versorgungszentrum Markt-Indersdorf führte das pfälzische Quartett mit ihren Fanclubfreunden der „München-Fraktion“ zusammen. Zuerst in der Wohnung eines Mitglieds, dann brach man zusammen auf, um in die „Allianz-Arena“ zu fahren. Dort wurde am Nachmittag die Bundesligapartie der Lauterer bei den großen Bayern ausgetragen. Denn Fairplay-Mitglieder lassen keine Gelegenheit aus, sich mit ihren Gesinnungsgenossen zu treffen. Die oft weit auseinander liegenden Entfernungen der verschiedenen Wohnorte bilden dabei offensichtlch kein unüberwindbares Hemmnis. Und die angenehme Anreise mit der Bahn ist wahrlich kein Stress: Ab Landstuhl fährt der „EC 217“ (ohne Umstieg) direkt in der Innenstadt. Beste U-Bahn und S-Bahnverbindungen – gleich ob zu den Fanclubfreunden nach Hause oder direkt ins Stadion - verursachen keine Mühe oder Ärger.

Blick in die „Allianz-Arena“ in München.
Blick in die „Allianz-Arena“ in München

Punkt zwei: Das erste Rückrundenauswärtsspiel des Lauterer Bundesligisten der Saison 2010/11. Neben sieben Fairplay-Mitgliedern im Stadion waren gut 7.000 weitere Pfälzer Fans in die bayrische Metropole gepilgert, um Ihren 1. FCK vor ausverkauftem Haus zu unterstützen. Ausgestattet mit realistischem Optimismus wie „wir haben ja schon drei Punkte gegen die Bayern“ oder „statistisch gesehen hat der FCK als Aufsteiger in Bayern immer gewonnen“. Heiße, aber gelassene Erwartungen des Lauterer Anhangs trotz heftiger Minusgrade.Und der kampfstarke Neuling vom Betzenberg erwischte vor 69.000 Zuschauern in der „Arroganz-“ - Entschuldigung - „Allianz-Arena“ einen guten Start. Die Elf von Trainer Kurz stand sehr gut und machte die Räume vorbildlich eng. Viel Ballbesitz für die Gastgeber, aber wenig Effektivität im Spiel nach vorne. Öfter als es dem einheimischen Anhang lieb war musste das Münchener Starensemble „hinten rum“ spielen – was schon bald böse Pfiffe des verwöhnten einheimischen Anhangs zur Folge hatte. Konter der großen Bayern im eigenen Haus – das wollte der anspruchsvolle Stadionbesucher nicht sehen! Doch dann in der letzen Minute der ersten Häfte und sofort nach Wiederanpfiff zwei blöde Tore für die Gastgeber. Aber der 1. FCK wehrte sich weiter mit seinen Möglichkeiten. In der 63. Minute konnte Kirch Mitspieler Moravek entscheidend in Szene setzen und es stand 2:1. Nun stieg die Stimmung bei den zahlreich mitgereisten Pfälzer Fans deutlich. Die „Teufelsanbeter“ wirkten über weite Phasen der Spielzeit sowieso viel präsenter als die heimische Südkurve. Vom lethargischen Rest der Bayernanhänger im weiten Rund ganz zu schweigen. Nur Dank eines stark aufgelegten Arjen Robben meisterte der FC Bayern seine Heimaufgabe letzendlich gegen den 1. FC Kaiserslautern erfolgreich. Nach durchwachsener ersten Häfte siegten die Münchner mit 5:1. Die Tore für den FCB erzielten Arjen Robben (45.), Thomas Müller (90.) und der eiskalte Mario Gomez mit einem Dreierpack (47., 80., 82., kein Hattrick!!!). Mühsig, ob die „Roten Teufel“ mit ihrem Torjäger Srdjan Lakic erfolgreicher abgeschnitten hätten. Lauterns umworbener Stürmerstar fehlte wegen der roten Karte gegen Köln und wurde durch Adam Nemec nicht adäquad ersetzt. Trotz eines engagierten Auftritts bei einem insgesamt überlegenen FC Bayern München blieben die Punkte im Bayernland. Wenn auch das Ergebnis um ein, zwei Tore zu hoch ausfiel.Und zum Schluss noch ein paar Worte zu Punkt drei: Als „Familienzusammenführung“ angekündigt ließen es sich zwei Fairplay-Mitglieder natürlich nicht nehmen, ihr knapp sieben Wochen altes Enkelkind zu besuchen. Um begeistert vom Schreivermögen des jüngsten Fairplay-Mitglieds sorglos in die Zukunft zu sehen: Dieses Mädel wird in absehbarer Zeit sicherlich mithelfen, die „Roten Teufel“ lautstark nach vorne zu peitschen...
Die Fairplay-Gruppe in der Arena vor dem Spiel.
Die Fairplay-Gruppe in der Arena vor dem Spiel.
 Präsent: Die große Anhängerschar des 1. FCK.
Präsent: Die große Anhängerschar des 1. FCK.
Die Mannschaften sind bereit zum Spiel.
Die Mannschaften sind bereit zum Spiel
 Mitgliedertreffen in Markt-Indersdorf.
Mitgliedertreffen in Markt-Indersdorf.