„Teuflischer” Besuch beim Christkind. Beiden begegnet auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt.
Die Reise von 7 Fairplay-Mitgliedern führte am letzten November-Samstag des Jahres 2011 individuell nach Nürnberg. Vor dem Spiel der „Roten Teufel“ beim „Club“ in der „Easy-Credit-Arena“ besuchten einige von ihnen den traditionsreichen Christkindlesmarkt. Im Herzen der Stadt, auf dem Hauptmarkt, wurde tags zuvor Deutschlands berühmtester Weihnachtsmarkt begann. Jeweils am Freitag vor dem ersten Advent eröffnet das Nürnberger Christkind um 17.30 Uhr von der Empore der Frauenkirche aus mit dem feierlichen Prolog seinen Markt. Dessen Flair lockt jährlich Besucher aus der ganzen Welt. Bis zum Heiligen Abend kommen mehr als zwei Millionen Menschen aus aller Welt. Die 180 Holzbuden sind alle mit rot-weißem Stoff dekoriert. Darum hat der Markt auch den Beinamen „Städtlein aus Holz und Tuch“. Hier wird ein bewusst traditionell gehaltenes Warenangebot präsentiert. Über Mittag konnten die Fußballfreunde noch entspannt durch die engen Gassen bummeln und schauen – später herrscht hier besonders an den Wochenenden ein undurchdringliches Geschiebe. Soweit das Positive an diesem Tag.Zum negativen Teil würden eigentlich drei Wort reichen: Ganz schnell vergessen! Trotzdem ein klein wenig mehr. Zuerst die Reaktion des Trainers auf den Angsthasen-Fußball bei der 0:1 Niederlage seines Teams: "Nürnberg war uns in allen Belangen überlegen und hat verdient gewonnen". Und Martin Amedick fasste die Vorstellung seiner ebenso kopf- wie leidenschaftslosen Mannschaft selbstkritisch zusammen: "Wir waren von zwei schlechten Mannschaften die noch schlechtere!“In der ominösen 13. Minute wurde das Spiel entschieden. Die Sonntagsausgabe der „Rheinpfalz“ schilderte die Szene so: „Mathias Abel erläuft den Ball, spielt die Kugel ruhig aus der Gefahrenzone, aber Alexander Bugera lässt einen Fehlpass folgen, den Timothy Chandler aufnimmt und verwertet. Aus nichts hatte der "Club" das 1:0 gemacht!“ Hoffenheim lässt grüßen…!Aber damit dem Verdruss nicht genug: Denn die „Eisnboa“ (O-Ton Fränkisch) schloss sich den (Nicht-) Leistungen der Lauterer Kicker nahtlos an. Was bis Frankfurt im „ICE 22“ noch gut funktionierte (Abfahrt 19.29 Uhr), änderte sich in der Main-Metropole schlagartig: Der Anschlusszug nach Mannheim hatte sagenhafte 80 (!) Minuten Verspätung! Somit hieß es an der Information: Schnell an Gleis 11, ab in den „RE 15375“ und um 22.06 Uhr über Weinheim nach Mannheim-Friedrichstadt (Ankunft 23:23 Uhr). Dort umsteigen und in der „RB 38641“ mit zehn Minuten Fahrzeit bis nach Mannheim Hbf fahren. Dann mit der S1 um 0:01 Uhr weiter bis Kaiserslautern (Ankunft 1:09 Uhr). Dort „Ende Gelände!“ Also mit dem Taxischein der DB im Gepäck raus vor den Bahnhof. Das Glück kehrte zurück – dort warteten 2 Taxen. Also sofort per Droschke nach Landstuhl. Und zwar zügig: Unter anderem mit 90 durch die Pariserstraße stadtauswärts! Ankunft in der Sickingenstadt: Kurz vor halb Zwei. Die deutsche Bahn führte also das Niveau des 1. FCK an diesem Tag nahtlos fort…
Bildnachlese zur „teuflischen“ Reise nach Nürnberg: Die Fairplay-Gruppe vor dem Nürnberger Stadion. Es fehlt Michael Dewes (Bild: FCK-Fan). | Blick in das Nürnberger WM-Stadion, die „Easy Credit Arena". |
Im Gegensatz zu ihrer Mannschaft waren die gut 4.000 mitgereisten FCK-Anhänger gut drauf und begeisterten mit einer tollen Choreografie. | Das Einlaufen der Mannschaften – der Anfang vom Katastrophen-Spiel. |
Ein Teil der Fairplay-Gruppe auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt. | Der Christkindlesmarkt als Begegnungsstätte: Hier trafen sich vor dem Spiel viele FCK-Fans, so wie auf dem Foto die Fairplay-Mitglieder mit Sonja, der Gattin von Fanbeirat Klaus Becker (Bild: Alfred Wünstel). |
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Blick auf den weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarkt. |
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Impressionen vom Christkindlesmarkt. |