Spielort: Die „Rhein-Neckar-Arena“ in Sinsheim
Nachbarschaftsduell. „Arm“ gegen „Reich“. Tradition gegen – ja gegen was denn? Hopps liebstes Hobby hat trotz der Jahreszahl „1899“ im Vereinsnamen nix vergleichbares zu bieten. Und der schmucke Stadionneubau auf der Sinsheimer Wiese vermeldete auch nur „ausverkauft“ dank der eindrucksvollen Pfälzer Invasion. Fast ein Fünftel der 30.150 Zuschauer in der vollbesetzten „Rhein-Neckar-Arena“ sympathisierten mit den Lauterern. Sogar in den VIP-Räumen wurden FCK-Lieder angestimmt, wie ein 1. FCK-Vorstandsmitglied gegenüber unserem Fanclub begeistert berichtete. Sehr zur Verwunderung der staunenden Hausherren.Armselig der Blick in die blaue Kurve der Gastgeber: Bei „You never walk alone“ wurden nur wenige Schals in die Höhe gestreckt! Da konnten sie die Lautsprecher noch so laut aufdrehen – es tat sich erbärmlich wenig! Und in direktem Anschluss der beeindruckende Konter von rund 6.000 Gästefans: Stimmgewaltig schmetterten sie den Kultsong und zeigten dabei den Stadionbesuchern durch tausendfach hochgehaltene Schals, wie es geht!Ebenso beeindruckend der Blick in den Gästeblock, wo fast alle mit den gleichen Wendemützen standen: „Wir bieten euch die Stirn“! Deren Vorderseite zeigte in der ersten Halbzeit in rot-weiß den Schriftzug „1. FC Kaiserslautern e.V.“, ehe im zweiten Abschnitt auf weißem Grund „Fritz-Walter-Stadion“ zu lesen war.Vereinsschädigend zeigten sich wieder einmal ein paar unbelehrbare „Feuerwerker“! Dank ihrer gezündeten Bengalos wurde der 1. FCK einmal mehr kräftig zur Kasse gebeten – ein Bärendienst für den ohnehin notorisch klammen Klub!Schade nur, dass die „Roten Teufel“ sportlich einmal mehr Lehrgeld zahlen mussten! Obwohl sie allseits als bessere Mannschaft gelobt wurden. Dennoch - wie schon so oft in dieser „Comeback-Saison“ – letztendlich mit leeren Händen das Spielfeld verließen.Denn dem Publikum wurde ein gutes Spiel geboten. Die Gastgeber bescherten ihrem neuen Trainer, Marco Pezzaiuoli, beim diesem 3:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern den ersten Heimsieg. Gylfi Sigurdsson (28.) und Sebastian Rudy (40.) schossen Hoffenheim vollkommen überraschend und ebenso unnötig mit 2:0 in Führung. Ein Doppelschlag der tapferen Lauterer brachte das hochverdiente 2:2. Erwin Hoffer (58.) und Rodnei (59.) trafen. Doch nur drei Minuten vergingen, ehe Vedad Ibisevic den Siegtreffer für die Gastgeber erzielte (62.). Nach der unglücklichen Pleite steckt der FCK weiterhin in der Krise. Vier Rückrundenspiele – kein Sieg, nur ein Punkt. Trainer Marco Kurz klagte: "Wir hätten hier auch als Sieger vom Platz gehen können." Nicht können, vielmehr „MÜSSEN“, Herr Kurz!Chaotisch dann die Abreise. Obwohl direkt an der Autobahn gelegen, herrschte auf dem großen Parkplatz erst mal 45 Minuten lang absoluter Stillstand. Um danach – endlich auf dem Highway Richtung Pfalz – sogleich in einem 5 Kilometer langen Stau zu stehen (3 Auffahrunfälle). Wenn’s nicht läuft, läuft halt gar nichts…!
Blick in die noch leere „Rhein-Neckar-Arena... | …und danach während des Spiels in das vollbesetzte Stadion. |
Viele Fans trugen die neuen Wendemützen. | „You never walk alone“ – Hoffenheim, so geht’s! |
Noch guter Dinge – unbekümmerte Vorfreude aufs Spiel. | Beide Teams laufen ein. |