Blick in den neu renovierten Emmerich-Smola-Konzertsaal im SWR-Studio Kaiserslautern bei der Vorpremiere des 1. FCK-Films „Wo bist du?“.
Rund 300 geladene Gäste, darunter auch 6 Fairplay-Mitglieder, folgten dem Ruf des Südwestrundfunks in den neu renovierten Emmerich-Smola-Konzertsaal im SWR-Studio Kaiserslautern. Anlass der Einladung: Die Vorpremiere der 45-Minuten-Dokumentation „Wo bist du?“ von Jürgen Schmidt und Uwe Höpfner. Um das Fazit gleich vorweg zu nehmen: Der Film ist absolut sehenswert, unbedingte Pflicht für jeden 1. FCK-Fan! Zu sehen am Sonntag, den 22. Mai 2011 um 21.45 Uhr in einer Extra-Ausgabe der Sportsendung „Flutlicht“ im „Südwest-Fernsehen“.Thema des Streifens: Die dritte deutsche Meisterschaft des 1. FC Kaiserslautern nach 38 Jahren des geduldigen Wartens, welche am 15. Juni 1991 durch einen grandiosen 6:2 Sieg in Köln unter Dach und Fach gebracht wurde. Danach brachen alle Dämme: Dieses überwältigende Wochenende ging als rauschende Ballnacht und unauslöschlicher Feiertag in die Geschichte des Vereins, der Stadt und allen Anhängern des Lauterer Bundesligisten ein.Die beiden Autoren begaben sich dabei vier Monate lang auf Spurensuche. Gewünscht und gefunden wurden Zeitzeugen, die bei diesem dritten Titelgewinn der „Roten Teufel“ hautnah dabei waren. Als vollkommen gelungen muss dabei das Experiment bezeichnet werden, nicht nur auf überlieferte Originalbilder und Archivmaterial zurückzugreifen. Sondern gewisse Situationen mit den Originalhelden, gleich ob Spielern oder Fans, an den damaligen Schauplätzen nachzustellen. So trug beispielsweise ein FCK-Anhänger Mittelfeldspieler Guido Hoffmann nochmals auf seinen Schultern herum: „Ich glaube, du bist gewachsen, schwerer geworden auf jeden Fall!“ Und der Meisterspieler stöhnte: „Um Himmelswillen, ich hab doch Höhenangst!“ Und der Spaßvogel der 91er-Truppe, ein Rudi-Carell-Double à la bonne heure, wurde von den Zuschauern im Saal zusammen mit seinem damaligen Vereinskameraden Marco Haber ebenso stürmisch gefeiert wie vor 20 Jahren auf dem Rasen der Domstadt.
Natürlich begutachteten die anwesenden Fairplay-Mitglieder den Spielball aus der entscheidenden Begegnung in Köln.
Von solchen Episoden lebt der Film. Immer wieder Szenenapplaus und Gelächter über die eine oder andere Begebenheit, über kuriose, bislang unbekannte Geschichten. Dazu Gänsehautfeeling bei den Zuschauern, viele emotionale Momente. Nur wenige können wohl behaupten, in dieser dreiviertel Stunde nicht die eine oder andere Träne verdrückt zu haben!Gedreht wurde an Originalschauplätzen: Im Kölner „Müngersdorfer Stadion“, in Kaiserslautern sowie auf einem Rheinschiff. Die bekanntesten Gesichter bei den Dreharbeiten waren unter anderem Meistertrainer Kalli Feldkamp, Meisterpräsident Norbert Thines (Fairplay-Ehrenmitglied), Meisterspieler Guido Hoffmann und der damalige Schiedsrichter Manfred Harder.Und dass der Referee dieses legendären Spiels dann auch noch den Spielball nach 20 Jahren der „Initiative Leidenschaft FCK – Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern“ übergab, krönte einen großartigen Abend mit bemerkenswerten Gefühlen: Denn es wird wohl nicht allzu oft vorkommen, dass im noblen Emmerich-Smola-Konzertsaal lautstark Betzelieder von den Besuchern geschmettert werden!Die 45-minütige Zeitreise wurde von zwei Menschen aufgezeichnet und nachgestellt, die mehr als nur erstklassige Filmemacher sind. Solch ein emotionsgeladenes Werk ist nur zu verwirklichen, wenn viel, sogar sehr viel Herzblut im Spiel ist!
Danke für einen unvergesslichen Abend! Mit diesem Ball wurde bei der legendären Begegnung in Köln gekickt – 6 mal landete er im Netz der „Geißböcke“. | Ex-Schiedsrichter Manfred Harder reiste extra aus Lüneburg an und brachte den Ball aus der damaligen Begegnung mit. |
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