Die „RheinEnergie-Arena“ – für den 1. FCK ein gutes Pflaster.
Fußball in Köln – das macht Spaß. Udo Lattek formulierte es einmal so: „Im Kölner Stadion ist immer so eine super Stimmung, da stört eigentlich nur die Mannschaft“. Können wir vom 1. FCK nicht behaupten, denn die „Geißböcke“ sind der Lauterer Lieblingsgegner: Seit fast 22 Jahren haben die „Roten Teufel“ in 25 Duellen kein Erstligaspiel mehr verloren. Der letzte Flop bei den Domstädtern datiert vom 16. Dezember 1989! Und damit sich dies auch am 20. August 2011 nicht änderte, verdankten die Lauterer vor allem ihrem Keeper Kevin Trapp, der einige Großchancen der Gastgeber zunichte machte. Nach der schnellen Führung (17.) durch Iličević (Direktabnahme auf Rechtsflanke von Dick) antworteten die Kölner nur zwei Minuten später und glichen durch Jajalo aus. Danach wurde den 47.200 Besuchern viel Krampf, wenig Glanz geboten. Letztendlich freuten sich die gut 6.000 ebenso über den Bestand der einzigartigen Serie wie über den ersten Auswärtspunkt der noch jungen Saison.Fußball in Köln – das macht Spaß. Aber nicht nur im Stadion! Da sei an einen Bummel durch die lebendige Fußgängerzone gedacht. Ein Abstecher in die engen Altstadtgassen ist nicht weniger empfehlenswert wie auch ein Spaziergang am Rheinufer mit seinen vielen, gemütlichen Lokalen. Dazwischen zum Einkehren an den Altermarkt oder zum Heumarkt? Biertrinken aus „Reagenzgläsern“ oder doch eins für „Erwachsene“? Flanieren auf oder unter dem Neumarkt vorm Einsteigen in die „S1“ zur „RheinEnergie-Arena“? Die Zeit in Köln ist immer viel zu kurz, verfliegt viel zu schnell. Denn mit der Straßenbahn muss man irgendwann unbedingt ins Stadion – dort verliert man ja nicht als Lauterer! Wenn auch die Fahrt jedes Mal wieder Besonderheiten bietet: So die Ansage des Straßenbahnführers auf halber Strecke: „Wir haben eine Störung, und absehbar geht hier nichts weiter. Steigen sie bitte aus und gehen die Reststrecke zu Fuß!“ Vorbei an dem langen Gefährt stand davor eine weitere Tram. Gerade als diese fast passiert war, folgte eine Durchsage dessen Fahrzeugführers: „Steigen sie bitte wieder ein. Es geht weiter!“Das man dann vor dem Stadion Katzenfutter geschenkt bekam und die notwendige Autobahnauffahrt „Lövenich“ für die Rückfahrt gesperrt war, konnte das eingangs vorweggenommene Fazit des Köln-Aufenthalts nur um Nuancen bereichern. Denn: Fußball in Köln – das macht Spaß.
Beide Teams und das Schiedsrichtergespann unter Knut Kircher sind fürs Spiel bereit. | Grandiose Unterstützung der rund 6.000 mitgereisten 1. FCK-Fans. |