Das Wappen des „1. FCK Fanclubs Fairplay”.
Der „1. FCK Fanclub Fairplay“ feiert sein 20-jähriges Bestehen. Er wurde am 30. April 1992 in Wittlich gegründet. Dem damaligen Vorsitzenden Michael Klag folgte Harald Heidermann als Clubchef. Seit 1996 steht Helga Huber an der Spitze der Gemeinschaft. Der Vorstand wird ergänzt durch Geschäftsführer Michael Allspach (seit 2006) sowie Erich Huber als Schriftführer und Medienbeauftragtem (seit 1995). Kontinuität in der Führungsriege ist seit jeher für das erfolgreiche Wirken der FCK-Freunde verantwortlich. Die 58 Mitglieder stammen aus der Pfalz, dem Saarland, der Eifel, dem Hunsrück, aus Mainz sowie dem Raum München. Als Ehrenmitglieder gehören Fairplay-Gründungs-Mitglied und 1. FCK-Meisterpräsident Norbert Thines (seit 1992), Fanbeirat Otto Roth (seit 1995) und 1. FCK-Meistertorwart Andreas Reinke (seit 1999) dem Fanclub an. Der Schwerpunkt der intensiven Fanclubarbeit liegt im unentwegten Streben eines sozial ausgerichteten Handelns. Vor allem für Benachteiligte der Gesellschaft. Weiter steht die Unterstützung des 1. FC Kaiserslautern in allen Bereichen im Vordergrund sowie das Bemühen, Sportlichkeit und Fairness im Fußballsport zu fördern. Um so dem widersinnigen Handeln einiger unbelehrbarer Randalierer in den Stadien entgegen zu wirken, die eine absolute Minderheit darstellen. Denn laut Jahresbericht der zentralen Informationsstelle für Sporteinsätze der Bereitschaftspolizeien werden pro Spieljahr im Schnitt WENIGER als 0,05 Prozent ALLER Stadionbesucher der 1. und 2. Liga einer Straftat verdächtigt (Quelle: “Die Rheinpfalz am Sonntag“, 26. Februar 2012)! Bei den Chaoten handelt es sich um eine an Fußballspielen wenig interessierte Randgruppe, die durch überdimensionierte Medienaufmerksamkeit das Ansehen der Fußball-Anhänger in der Öffentlichkeit im Negativen verallgemeinert. Und somit die absolute Mehrheit begeisterter Anhänger ungerechtfertigt brandmarkt.
Beeindruckend – der „Rollstuhlbus-Konvoi“ nach Frankfurt (1997).
Für gehandicapte Fußballfans startete der Fanclub im Jahr 1997 den ersten und in dieser Art wohl bislang einzigen „Rollstuhlbus-Konvoi“. 20 Rollstuhl-Kleinbusse brachten 50 Rollstuhlfahrer und mit 2 weiteren Reisebussen insgesamt 200 Personen nach Frankfurt ins Waldstadion. Danach begleiteten immer wieder eine Gruppe Fußballfreunde aus dem Wohnheim St. Martin in Landstuhl den Fanclub Fairplay auf dessen Einladung und Kosten bei Busfahrten zu Auswärtsspielen der „Roten Teufel“. Aber auch die „spezielle Autogrammstunde für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen“ wurde von Fairplay ins Leben gerufen. 1997 und 2000 erstmals mit Meistertrainer Otto Rehhagel durchgeführt, folgten danach weitere in enger Zusammenarbeit mit dem 1. FCK mit Trainer Wolfgang Wolf (2006), Kjetil Rekdal (2007), Milan Sasic (2008) sowie Marco Kurz (2009, 2010 & 2011) und ihren jeweiligen Mannschaften. Mittlerweile ist diese besondere Autogrammstunde fest im Jahreskalender des 1. FCK etabliert. „Wir müssen nicht mehr fragen, „ob wir das machen?“, sondern „wann wir das machen!“, erläutert die Vorsitzende den Stellenwert dieser beliebten Aktion. Des Weiteren hat die jährliche Weihnachts-Geschenk-Aktion durch Fairplay für die rund 100 Rollstuhlfahrer beim letzten Heimspiel vor dem Fest eine langjährige Tradition im „Fritz-Walter-Stadion“ (seit 1997). Finanziert werden all diese sozialen Maßnahmen durch das Fanclub eigene „Rollstuhl-Sonderkonto“, welches Spenden und immer wieder neue Kampagnen mit den dringend notwendigen Einnahmen versorgen.
Ein großer Tag – der Fairplay-Vorstand zusammen mit Ehrenmitglied Norbert Thines präsentierte die Original DFB-Meisterschale (1998).
Vor allem für seine Bemühungen um die gesundheitlich gehandicapten 1. FCK-Anhänger wurden Fairplay diverse Auszeichnungen verliehen: Im Wettbewerb „Echte Fans sind fair“ (durch Toto-Lotto Rheinland-Pfalz, 2001), „Der große Preis für Fußballfans“ (von Erdinger Weißbier, 2004) oder „Sozial Aktiv (vom 1. FCK, 2008), um nur die wichtigsten Ehrungen zu nennen.Ein weiteres Anliegen des Fanclubs ist das Bemühen, seinen Mitgliedern ständig neue Aktivitäten zu präsentieren. So ging man mit einem eigenen Fernseh-Magazin in allen rheinland-pfälzischen Offenen Kanälen auf Sendung (1998), präsentierte als einziger Fanclub seinen Mitgliedern einen Fototermin mit dem DFB-Pokal (1996) und später mit der original Meisterschale des DFB (1998), führte einen Fotowettbewerb durch (2004), gestaltete einen erlebnisreichen Tag bei einer Draisinenfahrt durch das Glantal (2001), beteiligte sich bei der Organisation beider Benefizspiele der „91er-FCK-Meistermannschaft in Ramstein (2004) und Landstuhl (2007) und ehrt jährlich den „Spieler des Jahres“ beim traditionellen Stadionfest im „Fritz-Walter-Stadion“. Ein weiterer Höhepunkt: Die Teilnahme am „Rheinland-Pfalz-Tag“ in Neustadt/Wstr. (2010), vermittelt durch Ministerpräsident Kurt Beck. Ferner wanderten Mitglieder mal eben in drei Tagen 90 Kilometer zum Auswärtsspiel in Koblenz (2007) oder radelten gut 300 km nach Freiburg zu einer Begegnung der „Roten Teufel“ (2009). Eine der originellsten Aktionen lieferte ein Mitglied 2011 ab: Er nutzte für die Anreise nach Bremen ausschließlich Linienbusse! Vor den Medien vielbeachtet brauchte er dazu 7 Tage und fuhr 833 Kilometer in 31 Bussen!
Engagierte Fairplay-Mitglieder. In früheren Jahren rannten sie sogar selbst dem Ball hinterher. Mit mehr Freude als Erfolg! (Foto aus dem Jahr 1999)
Apropos Reisen: Fairplay-Mitglieder begleiteten in den vergangenen zwei Jahrzehnten ihre Mannschaft oft zu Auswärtsspielen. Sei es zu allen möglichen Zielen innerhalb Deutschlands, aber auch zu internationalen Begegnungen im Europapokal. Beispielsweise nach Lissabon, Saloniki, Glasgow, Prag, Dublin, Sevilla oder ins Baskenland, um nur einige der attraktivsten Ziele zu nennen. Im der Saison 2000/01 wurden alle 6 Auswärtsspiele des 1. FCK im damaligen UEFA-Cup besucht (Endstation im Halbfinale gegen CD Alaves). Absoluter Reisehöhepunkt bildete der einwöchige Abstecher nach China zu FCK-Meisterspieler Ratinho, den einige Fairplay-Mitglieder innerhalb einer 19-köpfigen Reisegruppe 2003 besuchten.Über all das Geschehen informiert das jährlich erscheinende Fanclub-Farb-Magazin „rückpass“ (seit 1998) auf rund 100 DIN-A4-Seiten die Mitglieder. Allen Inserenten an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön, denn ohne ihre Anzeigen wäre die Produktion dieser aufwendigen, viel beachteten Publikation nicht möglich. 20 Jahre Fairplay“ – das bedeutet große Siege (Deutscher Meister und Pokalsieger, Champions-League-Viertelfinale, zweimaliger Bundesliga-Aufstieg), aber auch schwerwiegende Niederlagen. Gleich was sportlich auch immer „uff em Betze“ passiert, die Mitglieder halten ihrem Verein – dem 1. FC Kaiserslautern – in guten wie in schlechten Zeiten die Treue! Und dieses Kompliment möchte der Fairplay-Vorstand gerne an seine treuen Mitglieder weitergeben. Denn ohne deren Verbundenheit zu Fairplay wären die zwei vergangenen Jahrzehnte nicht so erfolgreich zu gestalten gewesen. Dafür allen Mitgliedern ein ganz herzliches DANKESCHÖN!
„20 Jahre Fairplay“ im BILD: Erstmals 1997 mit Otto Rehhagel durchgeführt folgte im Jahr 2000 die 2. Autogrammstunde für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit dem Meistertrainer und seinem Team. (Foto aus dem Jahr 2000). | Seit 1997 führt der Fanclub Fairplay die „Weihnachts-Geschenk-Aktion“ im „Fritz-Walter-Stadion“ durch (Foto aus dem Jahr 2006). |
Jährlich beim Stadionfest wird der „Spieler des Jahres“ ausgezeichnet – hier Miro Klose (Foto aus dem Jahr 2001). | 90 km Wanderung zu einem Auswärtsspiel – bei Fairplay ist alles möglich. Unterwegs wurden die Aktiven von Weingott Bacchus empfangen (Foto aus dem Jahr 2007). |
Ministerpräsident Kurt Beck gab den Startschuss für die 300 km lange Radtour nach Freiburg. (2009). | Dank der Initiative des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten nahm Fairplay am „Rheinland-Pfalz-Tag“ in Neustadt/Wstr. Teil. Selbstverständlich, dass der Landesvater auch seine Fußballfreunde dort besuchte. (2010) |
Das Fanclub-Magazin „rückpass“ erscheint seit 1998 jährlich als gebündelter Jahresrückblick. Auch Trainer Marco Kurz bekam ein Exemplar überreicht (Foto aus dem Jahr 2011). | Fanclubfahrten mit behinderten Freunden gehören wegen der guten Stimmung im Bus zu den jeweiligen Höhepunkten einer jeden Saison (Foto aus dem Jahr 2011). |
Die Unterstützung der „Roten Teufel“ in jeder sportlichen Situation ist natürlich ein ganz großes Anliegen der Fairplay-Mitglieder (Foto aus dem Jahr 2008). | Fairplay-Mitglieder werden von den Medien gerne befragt – hier bei der TV-Sendung „Kaffee oder Tee“ im „Südwest Fernsehen“ (Foto aus dem Jahr 2008). |
| |
„Treu bleiben“ – eine Initiative des 1. FCK Fanclubs Fairplay aus dem Jahr 2006. |
Fairplay half bei der Organisation der beiden Benefizspiele der „91er FCK-Meistermannschaft“ in Ramstein und in Landstuhl mit. (Foto aus dem Jahr 2004). | Insgesamt 3 Mitglieder arbeiteten als Volunteers bei der WM 2006 aktiv mit. |
Dieses Reise-Erlebnis stellte alles andere in den Schatten: Im Jahr 2003 besuchte eine 19-köpfige Gruppe (davon 4 Fairplay-Mitglieder) den brasilianischen FCK-Meisterspieler Ratinho in China. | Nur der „1. FCK Fanclub Fairplay“ durfte 1996 einen Foto-Termin mit dem DFB-Pokal für seine Mitglieder organisieren. |
Ehren- & Gründungsmitglied: Meisterpräsident Norbert Thines. |
Seit 1995 Ehrenmitglied: 1. FCK-Fanbeirat Otto Roth. |
Seit 1999 Ehrenmitglied: Meister-Torhüter Andreas Reinke. |