L

Ehrenmitglied ehrte Ehrenmitglied - Otto Roths Abschied als Fanbeirat

17. September 2012

 Verabschiedung im “Fritz-Walter-Stadion”: Von links 1. FCK-Aufsichtrat Ottmar Frenger, 1. FCK-Fanbetreuer Christoph Schneller, Jürgen Krauß, Ministerpräsident & Fairplay-Ehrenmitglied Kurt Beck, Fanbeirat Klaus Becker, Fairplay-Ehrenmitglied Otto Roth, 1. FCK-Aufsichtsrat-Vorsitzender Prof. Dieter Rombach und 1. FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz.
Verabschiedung im “Fritz-Walter-Stadion”: Von links 1. FCK-Aufsichtrat Ottmar Frenger, 1. FCK-Fanbetreuer Christoph Schneller, Jürgen Krauß, Ministerpräsident & Fairplay-Ehrenmitglied Kurt Beck, Fanbeirat Klaus Becker, Fairplay-Ehrenmitglied Otto Roth, 1. FCK-Aufsichtsrat-Vorsitzender Prof. Dieter Rombach und 1. FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz.

Eine der beeindruckensten Funktionärstätigkeiten in der Fanszene des 1. FC Kaiserslautern fand am 16. September 2012 ihren würdigen Abschluss: Nach 23 Jahren – also seit Einführung des Gremiums im Jahr 1989 – trat Fairplay-Ehrenmitglied Otto Roth im Verlauf einer sehr emotionellen Versammlung vom Posten des Fanbeirats der Region „Überregional“ zurück. Im Rahmen der jährlichen Regionssitzung verzichtete er bei den turnusgemäß anstehenden Neuwahlen auf eine erneute Kandidatur. Nach seiner bewegenden Abschiedsrede wurde er von den zahlreich anwesenden Fanclub-Vertretern mit stehenden Ovationen gefeiert.Der Vorstandsvorsitzende des 1. FCK, Stefan Kuntz, würdigte vorher mit herzlichen Worten das Wirken Roths. Denn er stand wie kein anderer als Aushängeschild für „seine“ Region. Der größten alle 9 Fanregionen. Unermesslich die Zahl seiner Tipps und Ratschläge für die FCK-Fans, unzählbar die Telefongespräche mit den teuflischen Anhängern aus ganz Deutschland. Selbst in diversen europäischen Ländern und sogar in Trinidad-Tobago ansässige Teufelsanbeter wurden von ihm über all die Jahre bestens betreut. Er hatte für jeden immer ein offenes Ohr. Kein Gang „ruff uff de Betze“ war ihm je zuviel, um die Mitglieder „seiner“ Fanclubs mit Tickets, Fanartikeln oder allen möglichen Informationen zu versorgen. Kein Weg war ihm je zu weit, um an Fanclub-Veranstaltungen in ganz Südwestdeutschland teilzunehmen. Gleich ob in der Schweiz oder in Luxemburg – Otto folgte Einladungen an jeden noch so weit entfernten Ort.


"Alt” und “Neu” auf einem Bild vereint: Von links der neu gewählte stellvertretende Regionsvorsitzende Erich Nemeth, der scheidende Regionsvorsitzende, Fairplay-Ehrenmitglied Otto Roth, 1. FCK-Fanbetreuer Christoph Schneller und der neugewählte Regionschef, Guido Marklofsky.

An dieses außergewöhnliche Engagement für seinen Verein wurde dann auch bei der offiziellen Verabschiedung im „Fritz-Walter-Stadion“ vor rund 30.000 Zuschauern durch Stadionsprecher Horst Schömbs erinnert. Danach verabschiedeten Fairplay-Ehrenmitglied, Ministerpräsident Kurt Beck, 1. FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz sowie die beiden 1. FCK–Aufsichtsräte Prof. Dieter Rombach und Ottmar Frenger das Fairplay-Ehrenmitglied Otto Roth förmlich aus dem Amt. Ebenso den ehemaligen Fanbeirat der Region Kusel, Jürgen Krauß. Für seine 20 jährige Tätigkeit als Fanbeirat wurde Klaus Becker (Region Rheinhessen) im Rahmen dieser Zeremonie ausgezeichnet.Als herausragende Beispiele von Otto Roths sonstigen Tätigkeiten rund um den 1. FCK sei nur an die vielen Hilfskonvois erinnert, die er im Namen des Lauterer Vorzeigeklubs unter der Präsidentschaft von Norbert Thines beispielsweise nach Polessje (nahe Tschernobyl), Zagreb (Kroatien) oder Tarnovo (Bulgarien), um nur drei Ziele zu nennen, in unermüdlicher Kleinarbeit organisierte und durchführte. Bahnbrechendes zu leisten ist seit jeher Otto Roths Kennzeichen. Aufsehenerregende Ideen blieben nicht nur faszinierende Gedankenspiele, er setzte sie auch prompt in die Tat um. So wurde kurzerhand Stefan Kuntz während seines Gastspiels in der Türkei mit einer 132 Personen starken Reisegruppe in Istanbul besucht. Selbst das ferne China war ihm nicht zu weit, um mit begeisterten Fußballfans im Gefolge Ratinho während seines Gastspiels in Reich der Mitte aufzusuchen. All seine weiteren Tätigkeiten im Dunstkreis des Betzenbergs aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen.Nachdem in letzter Zeit die Fanbeiratstätigkeit bedingt durch moderne Kommunikationsformen sowie Strukturänderungen der Fanarbeit im Verein etwas an Bedeutung verlor und sich im Lauf der Jahre bei Otto Roth auch das eine oder andere Wehwehchen „einschlich“, entschied er sich zu seinem allseits bedauerten Entschluss, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten. Das Amt des Fanbeirats der Region „Überregional“ in jüngere Hände zu legen. Eine Entscheidung, die der treuen FCK-Seele gewiss nicht leicht fiel.Und seinen Nachfolgern, Guido Marklofsky mit seinem Stellvertreter Erich Nemeth, eine äußerst schwere Bürde auflastete. Denn die Fußspuren, die der dienstälteste Fanbeirat Otto Roth nach all den Jahren hinterlässt, sind sehr, sehr groß!Bildnachlese zu Otto Roths Abschied als Fanbeirat:
Fairplay-Ehrenmitglied Otto Roth (links) gratulierte seinem Nachfolger, Guido Marklofsky (rechts) zu dessen einstimmiger Wahl.
Fairplay-Ehrenmitglied Otto Roth (links) gratulierte seinem Nachfolger, Guido Marklofsky (rechts) zu dessen einstimmiger Wahl.
 Mit “Standing Ovations” feierten die FCK-Anhänger ihren scheidenden Regionsvorsitzenden, Otto Roth (ganz links).
Mit “Standing Ovations” feierten die FCK-Anhänger ihren scheidenden Regionsvorsitzenden, Otto Roth (ganz links).
“Danke“ für eine fabelhafte, langjährige Zusammenarbeit! Iris Milster (Fanclub
„Danke“ für eine fabelhafte, langjährige Zusammenarbeit! Iris Milster (Fanclub "Betzemänncher") überreichte einen Blumenstrauß. Wie übrigens viele Fanclubs – so auch „Fairplay“ - mit einem Geschenk ihre Anerkennung für die geleistete Arbeit in den vergangenen 23 Jahren aussprachen!
Fairplay-Mitglied Gabi Ochotta bedankte sich beim scheidende Regionsvorsitzenden, Fairplay-Ehrenmitglied Otto Roth.
Fairplay-Mitglied Gabi Ochotta bedankte sich beim scheidenden Regionsvorsitzenden, Fairplay-Ehrenmitglied Otto Roth.