Die Mannschaften der “Lotto-Elf” (rote Trikots) und des “Film-Teams” (weiße Trikots).

Fußballlose Zeit? Zwischen Saisonende im Mai 2014 und dem WM-Start einen Monat später? Von wegen! Fairplay-Mitglieder finden immer was, wo sie ihre Leidenschaft ausleben können. So auch am 1. Juni 2014, als sie in Bedesbach/Patersbach das Benefizspiel zwischen der „Lotto-Elf“ und dem „Film-Team“ des Kinoerfolgs „Wunder von Bern“ besuchten. Anlass der Begegnung im „Glantal-Stadion“ war der nahende 60. Jahrestag einer der größten Sensationen der Sportgeschichte. Dem legendären Gewinn der Fußballweltmeisterschaft Deutschlands am 4. Juli 1954 mit fünf Spielern der unvergessenen „Walter-Elf“ des 1. FCK. Erster Höhepunkt des breitgefächerten, mehrtägigen Rahmenprogramms am Sonntag bildete die Prominenten-Podiumsdiskussion „Fußballrunde Live“ mit dem 54er-Weltmeister Horst Eckel, den 74er-Weltmeistern Wolfgang Overath und Wolfgang Kleff, dem Europameister von 1980 und zweifachen Vizeweltmeister Hans-Peter Briegel, dem Schauspieler Peter Lohmeyer aus dem Erfolgsfilm und Organisationsleiter Günter Schug unter der Leitung von Stadionsprecher Tom Thaysen. Angelehnt an die aus dem Fernsehen (Sport 1) bekannte Krombacher-Runde. Der unterhaltsame, launige Streifzug durch die WM-Geschichte von 1954 bis heute mit kompetenten Zeitzeugen fesselte die aufmerksamen Zuhörer.

Die “Lotto-Elf” spielt regelmäßig für die Aktion „Kinderglück“. Auf dem Bild fehlen Trainer Hans-Peter Briegel und Wolfgang Overath.

Nach den unverzichtbaren Mannschaftsfotos erklang vom Musikverein Bedesbach-Rammelsbach die Nationalhymne, gesungen von Sängerin Melanie Leyser. Dann gab FIFA-Schiedsrichter Christian Dingert vor mehr als 1.000 Zuschauern endlich den Ball frei. Das Prominenten-Benefizspiel zwischen der Filmcrew „Das Wunder von Bern“ (angeführt von Peter Lohmeyer) und der „Lotto-Elf“ unter Trainer Hans-Peter Briegel und Team-Manager Horst Eckel nahm seinen Lauf. Im Kader der „Lotto-Elf“ traten unter anderem Dariusz Wosz, Stephan Engels, Edgar Schmitt, Marco Haber, Ratinho, Thomas Riedl und Marco Reich an.Rund um dieses Spiel bot sich Autogrammjägern ausgiebig Gelegenheit, reichlich Beute zu machen. So auch einigen der anwesenden 8 Fairplay-Mitglieder mit ihrer Vorsitzenden Helga Huber als treibende Kraft. Sie baten Horst Eckel, 20 von Joachim Högner besorgte „Fritz-Walter-T-Shirts“ zu unterschreiben. Für die unermüdliche Geduld des 54er-Weltmeisters beim Signieren der Raritäten möchte sich der 1. FCK Fanclub Fairplay ganz herzlich bedanken. Denn durch seine Autogramme erfuhren die T-Shirts eine erhebliche Wertsteigerung. Die Raritäten sollen beim Stadionfest des 1. FCK am 23. Juli zu Gunsten des „Rollstuhl-Sonderkontos“ veräußert werden.

In der Halbzeit wurden die Spendenschecks überreicht.

In der Halbzeitpause wurden in Anwesenheit von Roger Lewentz (rheinland-pfälzischer Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur), Jochen Hartloff (Minister der Justiz und für Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz) und dem Schirmherrn der Veranstaltung, Winfried Hirschberger (Landrat Kreis Kusel) die Spendenschecks überreicht. Als Spendenempfänger unter dem Motto „Kinderglück“ freuten sich die Jacob-Muth-Schule für Ganzheitliche Entwicklung in Kusel, die Janusz-Korczak-Schule in Lauterecken und das CJD Jugenddorf in Wolfstein über die Zuwendungen. Insgesamt wurden 12.000 Euro eingespielt.Fritz Walter natürlich – wer sonst - glänzte beim „Film-Team“ als überragender Akteur auf dem Spielfeld auch im zweiten Spielabschnitt. Im Kinostreifen genauso dargestellt wie auf dem Bedesbacher Rasen von Schauspieler Knut Hartwig. Er erzielte ebenso einen Treffer wie Martin Limberg – der im Film den Ungarn Gyula Lorant verkörperte. Beide konnten jedoch genau so wenig wie Peter Lohmeyer (im Film Spätheimkehrer Richard Lubanski) an der ständigen Überlegenheit der spieltechnisch reiferen „Lotto-Elf“ was ändern.Für die Mannschaft um den 74er-Weltmeister Wolfgang Overath trafen Marco Reich (3), Sven Demandt, Dariusz Wosz, Ratinho, Stephan Engels und Thomas Riedl.…Ach so, das Ergebnis: Zwar zweitrangig, aber die „Lotto-Elf“ gewann den Höhepunkt der Veranstaltung, das Fußballspiel gegen die „Film-Elf“ um Hauptdarsteller Peter Lohmeyer, mit 8:2. Somit bleibt es für die buntgemischte Prominenten-Lotto-Elf in insgesamt 147 Spielen bei nur einer einzigen Niederlage: 2007 in Landstuhl gegen die „91er FCK-Meistermannschaft“. Viel wichtiger als diese unbedeutende Statistik ist die in all den Jahren eingespielte Spendensumme: Es sind mehr als 1,6 Millionen Euro! Ein großartiges Ergebnis!Nach dem Schlusspfiff wurden zu guter Letzt die Gewinner der Hauptpreise der Tombola bekannt gegeben. Somit endete für die Fairplay-Abordnung ein rundherum gelungener Fußballtag unter dem Motto „60 Jahre Wunder von Bern“ in eigentlich „fußballloser Zeit“! Eigentlich… Die BILDER-GALERIE zum Benefizspiel „60 Jahre Wunder von Bern“ in Bedesbach

Prominente Gesprächsrunde: Von links Peter Lohmeyer, Günter Schug, Wolfgang Kleff, Wolfgang Overath, Horst Eckel, Hans-Peter Briegel und Moderator Tom Thaysen.	Danach interviewte Stadionsprecher Tom Thaysen den rheinland-pfälzischen Minister Roger Lewentz.
Teilnehmer an der Diskussionsrunde: Horst Eckel.	Teilnehmer an der Diskussionsrunde: Hans-Peter Briegel.
Teilnehmer an der Diskussionsrunde: Wolfgang Kleff.	Teilnehmer an der Diskussionsrunde: Wolfgang Overath.
Kam nach der Gesprächsrunde zu der Veranstaltung: Minister Jochen Hartloff.	Teilnehmer an der Diskussionsrunde: Peter Lohmeyer.
Gefragte Leute – der „doppelte Eckel“. Links der 54er-Weltmeister, rechts sein Pendant aus dem Film Holger Dexne.
Blick in den Zuschauerblock. Dabei einige der anwesenden Fairplay-Mitglieder und die Witwe des verstorbenen 54er-Weltmeisters Werner Liebrich.	Gewissenhaft wie immer signierte Weltmeister Horst Eckel jedes einzelne der 20 T-Shirts für unseren Fanclub. Vielen herzlichen DANK dafür.
FIFA-Schiedsrichter Christian Dingert führte die beiden Mannschaften aufs Feld.	Unvergessliches Erlebnis: Voller Bewunderung und Stolz schaut der Einlaufjunge zu Ratinho hoch. Dahinter geht mit Thomas Riedl ein weiterer FCK-Meisterspieler.
Die Mannschaft des Filmteams „Wunder von Bern“.	Die Mannschaft der „Lotto-Elf“.
Spielszene aus dem Benefizspiel.
Ballsicher wie zu seiner Kölner Glanzzeit: Stephan Engels.	Dynamisch wie eh und je: Der frühere Bochumer Spielgestalter Dariusz Wosz.
Beide Mannschaften schenkten sich nichts: Packende Strafraumszene im Sechzehner der „Film-Elf“.	Marco Reich (Nr. 15) bei einem seiner drei Treffer für die „Lotto-Elf“.
Derweil Wolfgang Kleff rund um den Platz mit der Sammelbüchse sehr erfolgreich unterwegs war...	… leitete FIFA-Schiedsrichter Christian Dingert problemlos die Begegnung. Aus Mitleid zu den „älteren Herren“ auf dem Platz pfiff er beide Halbzeiten sogar etwas früher ab!