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Sky-Chefreporter Marcel Reif: "Gewalttäter sind KEINE Fans!"

31. März 2015

Nach Angriffen auf seine Person vor Bundesligaspielen Anfang März 2015, die Sky-Chefreporter Marcel Reif (Sky) an seinem eigenen Leib erleben musste, gab er in der Sendung „Flutlicht“ (Südwest-Fernsehen“) am 29. März 2015 ein bemerkenswertes Statement ab, das wir nachfolgend veröffentlichen. Die Frage von Moderator Christian Döring lautete: „Wie schwer ist es, wenn man Gewalt von Fans am eigenen Leib verspürt?“

Marcel Reif: „Die Formulierung war falsch. Das sind nicht Fans. Das sind alles andere als `die Fans´! Das ist eine ganz bestimmte Art Spezis, die es überall gibt. Im Moment tobt eine Art Machtkampf in den Kurven zwischen Fans, Klubs und denen, die ihr Süppchen kochen wollen und mit Fußball nix zu tun haben. Die alles andere als Fans sind!

Und denen musst du das Handwerk legen. Und ich glaube, es wird nur gehen um zu entsolidarisieren. Deswegen muss man alle unterstützen, die in diese Richtung was machen. Also in den Kurven müssen die richtigen Fans sagen: „Ihr raus, ihr habt hier nichts verloren!“ Das ist ein paar Mal schon gelungen. In Dortmund - die hatten mal ein Rechtsradikalen-Problem auf der Südtribüne. Die haben die weggebissen! Das war überragend!

Ich bin da nicht völlig hoffnungslos zu sagen, wir können gegen die nix machen. Falsch! Die kann man identifizieren, das ist nicht die überwiegende Mehrheit. Das ist nicht mal die kleine Mehrheit. Das ist eine Minderheit. Und die musst du entlarven. Fußballstadien sind kein rechtsfreier Raum. Solche Dinge, wenn ich die hier treibe (...im Fernsehstudio, Amn. d. Red.), gehe ich sechs Monate in den Knast!“

Christian Döring als Fazit: „Ein eindeutiger Appell für weniger Gewaltbereitschaft im Stadion!"

Und wir vom "1. FCK Fanclub Fairplay" fügen als Aufruf an die tausende, ja zehntausende friedliebenden Fans hinzu: "Helft alle mit, die Chaoten zu vertreiben! Schluss mit vereinschädigender Solidarirät! Wir alle wollen den 1. FCK und den Fußball im Allgemeinen nach Kräften unterstützen! Dabei hat jeder einzelne, dem der Sinn nur nach Randale und Krawall steht, nichts verloren! Diesen Appell sollte auch der 1. FCK erhören und endlich energisch gegen alle Rowdies in seinem Umfeld vorgehen! Allein mit den ständig steigenden Strafzahlungen kann man sinnvolleres anfangen!

Erich Huber

(1. FCK Fanclub Fairplay, Öffentlichkeitsarbeit)