Rot gewandete Menschen sind auf dem Lauterer Betzenberg an und für sich nichts Außergewöhnliches! Als da allerdings jemand mit einem langen, weißen Rauschebart, gewandet in einem roten, mit weißem Pelz besetzten Mantel entlang der Südtribüne lief, wussten Insider das Zeichen unzweifelhaft zu deuten: Die traditionelle „Weihnachts-Geschenk-Aktion“ war wieder in vollem Gange! So auch am 10. Dezember 2016 unmittelbar vor dem Anpfiff der Zweitliga-Begegnung zwischen den „Roten Teufeln“ und dem FC Erzgebirge Aue im „Fritz-Walter-Stadion“. Wie seit Jahrzehnten üblich beschenkten der 1. FCK und der „1. FCK Fanclub Fairplay“ beim letzten Heimspiel vor Weihnachten die rund 100 Rollstuhlfahrer. In Anerkennung für deren fabelhafte Unterstützung im abgelaufenen Jahr. Als Dank für ihre vorbildliche Treue verteilte der pfälzische Zweitligist schmucke Weihnachtstassen und praktische Jahresplaner. Die Fairplay-Vertreter überreichten den gehandicapten Fans mit dem Meisterschafts-Jubiläumspin 25 Jahre nach dem spektakulären Coup von Köln ein ganz spezielles Erinnerungsstück. Zusätzlich zum exklusiven und streng limitierten Anstecker versüßte eine Tafel FCK-Schokolade die diesjährige „WGA“. Den Fairplay-Beitrag finanziert seit jeher das Fanclub eigene "Rollstuhl-Sonderkonto", das sich durch Spenden und Zuwendungen finanziert.
Der Weihnachtsmann als Symbolfigur weihnachtlichen Schenkens, musste die jährlich herbei gesehnte Bescherung jedoch nicht alleine bewältigen. Das wäre für den freundlichen alten Mann doch des Guten zuviel gewesen! Hilfreiche Hände unterstützen ihn bei der Geschenk-Ausgabe. Die beiden Lauterer Profis Lukas Görtler und Jan Ole Sievers halfen aktiv mit. Auch FCK-Fanbetreuer Christoph Schneller und FCK-Behinderten-Fanbetreuer Erich Huber begleiteten den Tross. Seitens des „1. FCK Fanclubs Fairplay“ verteilte die Vorsitzende Helga Huber Geschenke, assistiert von Mitglied Hildegard Gauer. Stadionsprecher Horst Schömbs informierte die 21.463 Zuschauer im Stadion und bedankte sich ebenso bei den Rollstuhlfahrern für deren Treue zum Verein.
Mit Anpfiff der Begegnung durch Schiedsrichter Benjamin Brand hatte sich der Geschenk-Sack vom Nikolaus soweit geleert, dass genügend Platz für die drei Punkte aus dem Spiel der „Roten Teufel“ gewesen wäre. Doch die Mannschaft brachte beim torlosen Remis gegen den FC Erzgebirge Aue leider nichts zählbares zustande. Trotzdem blieb bei allen Beteiligten die „Weihnachts-Geschenk-Aktion“ des Jahres 2016 in allerbester Erinnerung. Zumal der Nikolaus die allerorts gefürchtete Rute unbenutzt stecken lassen konnte…