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Harmonische 14. Rolli-Autogrammstunde

01. Oktober 2017

Nachdem im Februar 2017 die „Rolli-Autogrammstunde“ des Jahres 2016 nachgeholt wurde, veranstaltete der „1. FCK Fanclub Fairplay“ in enger Zusammenarbeit mit dem 1. FC Kaiserslautern das alljährlich stattfindende Meeting wie gewohnt im Verlauf der Vorrunde einer Saison. Dazu trafen sich am 30. September 2017 in der „Karlsberg-Fanhalle-Nord“ des Fritz-Walter-Stadions knapp 100 gesundheitlich gehandicapte FCK-Anhänger. Einen Tag nach dem ersten Saisonsieg im Heimspiel der „Roten Teufel“ gegen die SpVgg. Greuther Fürth (3:0).

Der erst drei Tage zuvor verpflichtete Cheftrainer Jeff Strasser und sein Team mischten sich wie gewohnt nach dem unverzichtbaren Gruppenfoto sogleich unter ihre treuen Fans. Ein Rheinpfalz-Mitarbeiter mit Fotograf und zwei Kamerateams (SWR & Sky) verfolgten aufmerksam das Geschehen. Beispielhaft erfüllten die sehr sympathisch auftretenden Fußballer sämtliche Wünsche der Fans nach Autogrammen und Fotos. Vertauschte Rollen: Manfred Osei Kwadwo, Baris Atik und Giuliano Modica versuchten sich zeitweise als Reporter fürs FCK-TV – das gutgelaunte Trio interviewte kurzerhand einige der gehandicapten Fans!

Darüber hinaus durften sich die FCK-Anhänger mit Stadionmagazinen und Mannschaftsposter der laufenden Spielzeit eindecken. Dazu ofenfrische Brezeln der Bäckerei Hans Schmitt aus Queidersbach und alkoholfreie Getränke – einem ungezwungenen Miteinander stand also nichts mehr im Wege. Diese außergewöhnliche Atmosphäre ließen auch FCK-Finanzvorstand Michael Klatt sowie FCK-Aufsichtsrat Ottmar Frenger beeindruckt auf sich wirken.

Für die gehandicapten FCK-Fans jährlich ein Festtag – aber wie stehen die FCK-Profis zur „RAS“? Einer Signierstunde der ganz speziellen Art. Im Verlauf dieser unkonventionellen Veranstaltung suchte Fairplay bei den Spielern unter anderem Antworten auf die Frage, „…gibt’s so was in dieser Form auch bei anderen Vereinen?“

Jeff Strasser (früher u.a. in Esch, Zürich, Metz, Straßburg, Mönchengladbach): „In der Art kenne ich das nicht. In meinen anderen Vereinen gab’s halt Fantreffen, man ist irgendwo hin. Aber in der Form, dass für gehandicapte Fans eine offizielle Autogrammstunde organisiert wird, erlebe ich das zum ersten Mal. Ich finde das super“.

Stipe Vucur (früher u.a. in Aue, Innsbruck, Lustenau, Salzburg): „In der Art nicht so wirklich. Das hier ist schon speziell, eine besondere Sache. Es macht uns  auch als Mannschaft sehr viel Freude, dass die Leute sehr viel Spaß daran haben und wir sie glücklich machen dürfen“.

Brandon Borrello (früher u.a. in Brisbane, Adelaide): „Es ist das erste Mal, dass ich so was sehe. Nein, meine Klubs in Australien haben so was nicht gemacht“.

Baris Atik (früher u.a. in Graz, Hoffenheim,  Waldhof Mannheim, Frankenthal):  „Ich erlebe so was zum ersten Mal. Das ist kein Problem, sich die Zeit zu nehmen, denn wir machen den Leuten einen schönen Tag heute“.

Christoph Moritz (früher u.a. in Mainz, Schalke, Aachen): „In dieser Form kenne ich das nicht. Es ist für alle eine gelungene Abwechslung. Wir können ein bisschen was zurück geben. Es macht auf jeden Fall sehr, sehr viel Spaß. Man sieht ja auch in den Gesprächen, an der Herzlichkeit der Personen, wie viel Liebe die Leute hier für den Verein entwickeln. Dementsprechend tun wir das auch gerne und mit ebensoviel Liebe“.

Phillipp Mwene (früher u.a. in Stuttgart und Wien): „Das ist für mich beim FCK das erste Mal. Ich war ja letztes Jahr schon dabei. Und ich find das echt `ne tolle Sache mit all den Leuten hier. Für die ist das auch was ganz besonderes. Uns macht das so – also ohne Barrieren, Tische und Bänke - auch mehr Spaß, als wenn da hundert Leute nur an einem vorbei laufen würden. So kann man besser mit den Fans ein bisschen quatschen. Und die können auch dort hinkommen, wo sie gerade Lust haben. Das ist für uns lustiger und für die Leute auch angenehmer“.

Marcel Correia (früher in Braunschweig): „Nein, so eine spezielle Autogrammstunde habe ich noch bei keinem anderen Verein erlebt“!

Daniel Halfar (früher u.a. in Köln, 1860 München, Bielefeld, Phönix Mannheim) unter anderem bei seiner Begrüßungsrede: „Wir wissen euer Engagement für den FCK sehr zu schätzen. Macht euch jetzt einen schönen Tag“!

Der besondere Dank des „1. FCK Fanclubs Fairplay“ geht an alle hilfreichen Fairplay-Mitglieder, an Fanbetreuer Christoph Schneller für die Unterstützung im Vorfeld, an FCK-Pressechef Stefan Rosskopf und seine fleißigen Mitarbeiter Ann-Kathrin Hauck und Stefan Himmer. Erfreulich das Engagement des Teams der „Initiative Leidenschaft“ für die spezielle Öffnung des FCK-Museums. Vielen Dank dafür. Der Besuch dieser sehenswerten Ausstellung rundete für einige „Rollis“ den besonderen FCK-Tag angemessen ab.