Tagesspruch des FCK-Mannschaftshotels „Jägerhof“: „Jede Leistung beginnt mit der Entscheidung, es zu versuchen“!
Ein Abstieg bedeutet normalerweise Katerstimmung. Und das nicht so knapp! Erst Recht, wenn’s in Liga drei geht! Nicht so beim 1. FC Kaiserslautern! Nach dem ersten Schock stellte sich schon bald eine Trotzreaktion ein: „Jetzt erst Recht“! Wie so oft, wenn’s dem Verein schlecht ging, rückten die FCK’ler und ihr Team ganz eng zusammen. Was sich bereits nach dem ersten Saisontraining andeutete, setzte sich im Tiroler Trainingslager nahtlos fort: Aufbruchstimmung allerorts. Ob auf dem Trainingsplatz, bei den Spielen oder auch im Mannschaftshotel – die besondere positive Stimmung hob sich entscheidend von der Gefühlslage der beiden Vorjahre in Zams ab. Bei den Spielern, ihrem Trainerteam, dem Betreuerstab und vor allem bei den zahlreich anwesenden Fans.
Ebenfalls bestückt mit diesen Eindrücken kehrten die drei in Tirol anwesenden Fairplay-Mitglieder in ihre Heimat zurück. Denn die Tage in Zams gaben allen Anlass zu Optimismus. Und boten ihnen darüber hinaus viel mehr als Fußball. Allein die Anreise am Freitag, den 6. Juli 2018 bot spektakuläres. Während die Mannschaft auf direktem Weg ihr Trainingsquartier im Inntal ansteuerte, legten die Fanclubfreunde im Raum Füssen einen unverzichtbaren Zwischenstopp ein. Nach einem kurzen Abstecher nachmittags an den malerischen Hopfensee folgten sie am Abend einer Einladung der Familie Andrea, Hans und Maximilian Strein. Bis ins kleinste Detail planten und führten sie den Abend durch! Das fing schon bei der geschmackvollen Dekoration an, und schloss in einem perfekt konzeptionellen Themen-Menü unter dem leider notwendig gewordenen Titel „Dritte Liga“!
Beim Anblick der „teuflischen“ Ausschmückung und der dargebotenen Speisen wähnte sich die Gästeschar auf den heimischen Betzenberg! Und nicht im fernen Allgäu! Die Gastgeber servierten u.a. „Dreierlei vom Schwein“. Dazu selbstgebackenes „Rote Beete-Brot“! Und viele andere Köstlichkeiten (auch „Obatzder“). Alles in Bezug auf die „Dritte Liga“! Als Verdauungshilfe servierte der Hausherr „Feuerwasser“ aus den "Feuerlöscher"! Kurzum – das Menü lag deutlich über Drittliga-Qualität – es erreichte zweifelsfrei „Champions-League-Niveau“! Unter den Gästen - dabei auch Michi von den „FCK-Teufelskerlen Süd“ und Obstgroßhändler Stefan - herrschte weitgehend Einigkeit: Die „Dritte Liga“ muss einmalig bleiben! Der Weg zurück wird aber verdammt schwer!
Recht früh startete die Fairplay-Gruppe am nächsten Morgen nach Zams. Zum Einen weil man an diesem Hauptreisetag den obligatorischen Megastau über den Fernpass aus dem Weg gehen wollte. Aber auch, um rechtzeitig zum Morgentraining vor Ort zu sein. Die Übungseinheiten fanden auf der schmucken Sportanlage der Gemeinde Zams statt. Schon die 1,5 Kilometer lange Anfahrt zum Trainingsgelände und der Rückweg zum Hotel wurden vom FCK-Tross sportlich per Pedes bewältigt. Dabei quietschte das Rad eines Spielers fürchterlich. Einer der Fairplay-Gruppe stellte fest: „Das klappert aber ganz gewaltig!“ Daraufhin meinte ein Mannschaftskamerad: „Das ist nicht sein Fahrrad, das sind seine Knie“!
Das Trainerteam gestaltete die Einheiten ebenso abwechslungsreich wie anstrengend. Wer da glaubt, so ein Trainingslager sei für die Profis irgendwie „Urlaub“, irrt gewaltig! Wenn auch das durchweg schöne Wetter zu diesem Glauben verführen konnte. Dies traf höchstens auf die große Schar der mitgereisten FCK-Fans zu. Viele der in den Tagen wechselnden Anhänger schauten von der Terasse des Vereinsheims zu. Die Fairplay-Mitglieder zusammen mit einigen anderen von ihren „Stammplätzen“ auf der kleinen Tribüne. Pressemäßig hielt sich die Aufmerksamkeit gegenüber früherer Jahre in Grenzen: Andreas Böhm berichtete für die Rheinpfalz, Melanie Muschong für die Bild-Zeitung. Der SWR hatte niemand nach Tirol entsandt – offiziell wegen eines „Kapazitäts-Engpasses“!
Neben Dehn- und Stabilisationsübungen standen viele fußballspezifische Abläufe auf dem Trainingsplan. Aber auch eine schweißtreibende Krafteinheit. „Wat is en dat“ fragte Neuzugang Christoph Hemlein beim Anblick der aufgebauten Gewichte, Fitnessbänder und weiteren „Folterwerkzeugen“. Daraus sprach wenig Begeisterung für diese Übungsformen! Die allerdings von der Mannschaft mit gleichem Engagement wie alle anderen Vorgaben bewältigt wurden. Drei große Eistonnen standen bereit, um die Regeneration der Spieler sofort nach Trainingsende einzuläuten. Ein kleiner Junge stellte entsetzt fest: „Ih, das sind ja Mülleimer! Die stinken doch!“ Ob dies als Grund anzusehen war, dass sich einige Spieler lieber in den nahen, ebenfalls eiskalten Inn begaben…?
Fannähe praktizierte das Team um Trainer Michael Frontzeck nach dem Training am Dienstagnachmittag. Im Sportheim sowie auf der Terrasse stellten sich die Profis ihrem Anhang für Autogramm- und Fotowünsche. Viele der mitgereisten Fans nutzen die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit den Spielern. FCK-Vorstandsvorsitzender Michael Klatt bedankte sich in einer kurzen Ansprache für die Unterstützung und lud die Anwesenden zu diversen Getränken ein.
Das Fairplay-Trio logierte ebenso wie die FCK-Mannschaft, ihr Trainer- und Betreuerteam im ****Hotel „Jägerhof““. Bereits zum dritten Mal nach 2016 und 2017 verwöhnte die Familie Birgit und Erwin Bouvier mit ihren ebenso aufmerksamen wie fleißigen 22 Mitarbeitern die Fußball-Gäste. Wobei die Fanclub-Mitglieder einen nicht unersetzlichen Vorteil zu schätzen wussten: Während der Mannschaft sportlergerechte, ausgewogene Mahlzeiten serviert wurden, ließen sich die drei Fairplay-Trainings-Kiebitze ein ums andere mal von der hohen Kochkunst der „Jägerhof“-Küche begeistern! Kunstvoll angerichtet, geschmacklich raffiniert, charmant serviert! Und wie jedes Jahr von Kellner Thomasz mit einem lockeren Spruch garniert. Beispiel gefällig? Bier servierte er meist mit dem schelmischen Hinweis „alkoholfrei“! Den Wunsch nach einem Wasser kommentierte er mit einem Augenzwinkern „...gibt’s drüben im Fluss“!
Die Mannschaft profitierte ebenso wie ihre Betreuer von den perfekten Bedingungen im „Jägerhof“, die für ein gelungenes Trainingslager unablässig sind. Für sie zählen nicht nur eine gute Unterkunft und für Sportler angepasste Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse und ausreichender Kohlenhydratzufuhr frei nach dem Sprichwort „Du bist, was du isst“. Auch das Betreuerteam benötigt ausreichend Platz und Raum. So beispielweise für Massagen, ärztliche Betreuung oder um die komplexe Arbeit des Zeugwarts zu erledigen. Vom Ablauf des Trainingslagers überzeugten sich im Lauf der Woche auch der FCK-Vorstandsvorsitzende Michael Klatt, FCK-Aufsichtsratvorsitzende Patrick Banf, FCK-Sportdirektor Boris Notzon mit unterschiedlicher Verweildauer. FCK-Sportvorstand Martin Bader dagegen blieb die ganze Zeit bei der Mannschaft.
Dank dem perfekten Sommerwetter (...nur einmal etwas Regen des Nachts!) konnten die „normalen“ Gäste bis spät in die Nacht im neugestalteten Gastgarten sitzen. Und dank einer Großleinwand sogar die Spiele der Weltmeisterschaft in Russland verfolgen. Natürlich nutzten auch viele aus dem FCK-Tross die einladende Terrasse zum Entspannen. So bekam Gerry von der Chefin einen riesigen Eisbecher mit einer großen Portion Sahne mit den Worten „ein Cup-Wellness-Becher Bitteschön“ serviert. Daraufhin meinte „Wolle“ Wittich: „Wenn der schlank macht, ess ich auch einen“!!!
Bleibt als Fairplay-Resümee festzuhalten: Wenn ein Hotel im Vorfeld hochgeschraubte Erwartungen noch übertrifft, spricht das für sich. Und dem „Jägerhof“ ist dies in jeder Hinsicht gelungen! Danke Familie Bouvier!
Was im letzten Jahr nicht gelang, wurde seitens der Fanclub-Mitglieder 2018 nachgeholt. Eine Begegnung mit der Geschäftsführerin des Tourismusverbands „TirolWest“, Frau Simone Zangerl. Das persönliche Kennenlernen bestätigte die in vielen E-Mail-Kontakten gewonnenen sehr positiven, sympathischen Eindrücke. Eine zwanglose, nette Unterhaltung mit der feschen jungen Dame vertieften die Kontakte zwischen „TirolWest“ und dem „1. FCK Fanclub Fairplay“. Vielleicht macht Simone den beiderseits geäußerten Wunsch ja irgendwann wahr: Ein Besuch auf dem Betzenberg! FCK-Aufbruchstimmung auf Tiroler Art!
Im Rahmen des 2018er Trainingslagers absolvierten die Männer vom Betzenberg zwei Vorbereitungsspiele. Im 62 Kilometer entfernten Kematen nahe Innsbruck wartete mit dem ambitionierten FC Ingolstadt der erste wirkliche Gradmesser auf die „Roten Teufel“. Durch zwei Standart-Treffer binnen kürzester Zeit von Robert Leipertz (32.) und Charlison Benschop (34.) siegte der Zweitligist zwar, Trainer Frontzeck zog dennoch ein zufriedenes Fazit. Seine zur Halbzeit komplett getauschten Mannschaften erfüllten ihre vom Coach gesetzten Vorgaben. Abseits des Spielfelds ging der Sieg jedoch ganz eindeutig an die Fans des FCK. Mehr als eine Hundertschaft der rund 400 Zuschauer schufen in dem kleinen, schmucken Stadion eine beeindruckende „Betze-Atmosphäre“. Dagegen hatten die 4 (in Worten: vier!) Ingolstädter Anhänger nicht die Spur einer Chance, sich Gehör zu verschaffen!
Der Stadionsprecher erkundigte sich vor dem Anpfiff bei einem Fairplay-Mitglied, ob der Trainer „Frontiseck“ heißt und wie man die Spielernamen richtig ausspricht. Dem Mann konnte geholfen werden. Auch den Hinweis, nach der Nennung des Namens „Dick“ eine kleine Pause einzulegen, befolgte er gehorsam. Wenn auch in Unkenntnis des Grundes für diese Verzögerung bei seiner Moderation. Spätestens als die FCK-Fans lautstark ihr „Dick-Dick-Dick“ anstimmten, wusste er warum! FCK-Aufbruchstimmung in Kematen in Tirol!
Nur der Schiedsrichter stieß bei seinen Entscheidungen nicht immer auf Gegenliebe bei den Zuschauern wie auch Spielern. Nachdem der Unparteiische einige fragwürdige Entscheidungen getroffen hatte, platzte Christoph Hemlein nach einem weiteren bösen Foul an ihm der Kragen. Er pflaumte deswegen den Linienrichter an: „Was seid ihr denn eigentlich für Vögel“? Lauter Beifall und Gejohle signalisierte uneingeschränkte Zustimmung von den Rängen!
Am Rande des Spiels kam es für einen der drei Fairplay-Vertreter zu zwei Begegnungen mit „alten“ Bekannten. Marcel Gaus - leider im „falschen“, dem Ingolstädter Trikot - zeigte sich beim Gespräch im Resümee seiner abgelaufenen Saison nicht ganz zufrieden. Mit Osayamen Osawe wurden im Smalltalk Floskeln ausgetauscht. Die Lauterer Fans auf der Tribüne begrüßten ihn erwartungsgemäß mit lautstarken „Paris-, Paris-Sprechchören“!
Der zweite Test fand im „Waldstadion“ des in der Nähe zur Schweizer Grenze gelegenen Feldkirch (Vorarlberg) statt. 90 Kilometer von Zams entfernt. Ebenfalls gegen einen Zweitligisten, den VfL Bochum. Beabsichtigten die drei Fairplay-Mitglieder ohnehin bei der Abreise wegen des schönen Wetters die landschaftlich reizvolle Variante über die 18 Kilometer lange Arlberg-Pass-Straße mit 9 Kehren auf 1.793 m zu nehmen (95 km), meldete unterwegs der Verkehrsfunk, dass der Arlbergtunnel, mit 13,972 km der längste Straßentunnel Österreichs, auf Grund eines Stromausfalls gesperrt ist. Telefonisch erreichten die drei weder FCK-Pressechef Stefan Rosskopf noch FCK-Teammanager Roger Lutz. So wurde kurzerhand Mannschaftskapitän Florian Dick per SMS informiert. Beim Rückruf von „Rossi“ bestätigte dieser dann auch, dass die Abfahrtszeit auf Grund der Tunnel-Sperrung vorverlegt wurde. Was den pünktlichen Anpfiff durch FIFA-Schiedsrichter Robert Schörglhofer (Österreich) und seinem Team gewährleistete.
Vor der Begegnung schaute sich das Fairplay-Trio allerdings im schmucken Ortskern Feldkirchs um. Mit rund 33.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im österreichischen Bundesland Vorarlberg und zugleich Sitz der Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Verwaltungsbezirks. Imponierend neben dem anmutigen Stadtbild des Zentrums ist die alles beherrschende „Schattenburg“. Der alte Grafensitz ist heute die wichtigste mittelalterliche Burganlage Vorarlbergs.
Ebenso wie in Kematen sorgten die FCK-Anhänger auch im „Waldstadion“ zu Feldkirch für unverwechselbare Stimmung in Stadion. Die wenigen Bochumer Fans hatten keine Chance, sich Gehör zu verschaffen. FCK-Aufbruchstimmung in Feldkirch! Auch nach dieser Begegnung zog Trainer Frontzeck ein positives Resümee. Beim 2:2 machten seine Spieler vieles richtig. Zur Pause führten die „Roten Teufel“ mit 1:0, durch ein Eigentor von Jan Gyamerah (43.). Nach dem Seitenwechsel drehten Johannes Wurtz (68.) und Lukas Hinterseer (70.) in kürzester Zeit die Partie, ehe Lukas Spalvis per Elfmeter (Foul an Elias Huth) den Endstand herstellte (75.).
Entgegen den anfänglichen Planungen begab sich der FCK-Tross von Feldkirch aus direkt auf die Heimreise. Es machte wirklich keinen Sinn, nochmals eineinhalb Stunden zurück nach Zams zu fahren. Um dort zu übernachten und vielleicht am Freitagmorgen vor der ursprünglich geplanten Rückreise kurz auszulaufen. Anders verhielt sich natürlich das Fairplay-Trio: Ohnehin mit einem gebuchten Aufenthalt im „Jägerhof“ bis zum Sonntag versehen, schafften sie es sogar, rechtzeitig das Hotel zum Abendessen zu erreichen. Wenn auch mit etwas Glück: Denn nach passieren des wieder offenen Arlberg-Tunnels (10.00 Euro Maut) wurde dieser zeitweilig für jeweils eine halbe Stunde gesperrt!
Die zwei Tage ohne Mannschaft prägten wie schon zeitweise während der Woche zuvor ein attraktives Ausflugs-Programm. Fairplay-Aufbruchstimmung in die Ferienregion „TirolWest“! Einer der drei Fairplay-Leute schloss sich dieser Tage zwei vom Hotel „Jägerhof“ kostenlos angebotenen, von Claudia geführten Wanderungen an. Dank der „TirolWest Card Premium“ konnten die drei Fairplay-Mitglieder die Bergbahn zum Zamser Hausberg „Venet“ nach Belieben nutzen. Autotouren führten nach Samnaun (zollfreies Schweizer Einkaufsparadies), ins Pitztal, Ötztal und Kaunertal. Besonders spektakulär gestaltete sich dabei die Fahrt über 29 Kehren auf der Kaunertaler Gletscherstraße (24 Euro Maut). Vom Talort Feichten (1.287 m) führt sie bis hoch an den Rand des „ewigen Eises“ auf 2.750 m. Dort liegt übrigens die höchste Postbus-Haltestelle Österreichs.
Durch den Rückzug der Gletscher offenbart sich im hinteren Kaunertal eine einzigartige Naturlandschaft, die für den bewussten Besucher zu einem sich ständig veränderndem Naturschauspiel wird. Eine Fahrt auf der Kaunertaler Gletscherstraße erschließt alle Vegetationsstufen der Alpen. Sie überwindet auf 26 Kilometern Länge einen Höhenunterschied von knapp 1.500 m. Die drastischen Veränderungen der Natur auf so kurzer Distanz sind sonst nur auf einer Reise von Nord-Deutschland bis nach Grönland zu erfahren.
Direkt am Wegesrand – deutlich markiert durch nummerierte Steinbock-Symbole – warten 29 Stationen mit Besonderheiten: Aussichtspunkte, Bauwerke, historische Plätze, Launen der Natur und vieles mehr. Man wird also zwangläufig immer wieder dazu verführt, anzuhalten und die grandiosen Ausblicke zu genießen. Vor allem am „Gepatsch Stausee“ mit dem zwischen 1961 und 1964 erbauten, größten Steinschüttdamm Österreichs (153 Meter hoch). Er hat ein Speichervolumen von 140 Mio. Kubikmeter Wasser und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die hochalpine Bergwelt mit ihrem „ewigen Eis“.
Am Ende der Gletscherstraße angekommen stiegen die drei Fairplay-Mitglieder in die „Karlesjochbahn“ um. Die Gondelbahn bringt die Besucher auf 3.108 m Seehöhe. Die Aussichtsplattform bietet den spektakulärsten Dreiländerblick der Alpen, u. a. mit Weißseespitze (3.518 m - A) und Weißkugel (3.712 m - A), Ortler (3.905 m - I) und der Bernina Gruppe (4.049 m - CH). Weitere Highlights: Wahlweise kann man an der Landesgrenze in Österreich oder Italien stehen! Oder mit einem Bein hier, mit dem anderen da! Und dabei in die Schweiz gucken – ein bisschen Europa erleben!
Wieder zurück an der Talstation begaben sich die Drei zum nur 300 Meter vom Gletscherrestaurant entfernten Eingang der Gletscherspalte. Geradewegs ins „ewige Eis“. Nun ja, durch Schmelzwasser – immerhin herrschten in dieser Höhe an diesem Tag Temperaturen um die 12 Grad – und teils matschigem, teils steinig rutschigem Untergrund gestaltete sich allein der Weg dorthin zu einem echten Abenteuer. Doch die Mühen lohnten sich! Denn die begehbare Gletscherspalte ist ein absoluter Höhepunkt! Völlig gefahrlos, dafür umso eindrucksvoller. Gesichert beiderseits mit Seilen, führt ein „a…-glatter“ Rundweg durch die majestätische, stets tropfende Gewalt der Eishöhle! Ein passenderes Ausflugsziel hätten sich die Drei an diesem Tag mit Temperaturen weit über 30 Grad im Tal nicht aussuchen können!
Wie in den Jahren zuvor bildete ein Ausflug nach Serfaus am letzten Tag des Aufenthalts im Hotel „Jägerhof“ den Abschluss. Dieser autofreie Ort mit seiner Dorfbahn (U-Bahn) ist immer einen Besuch wert. Der Ablauf für Fairplay-Mitglieder dort ist schon Kult: Der Fahrt mit der Alpkopfbahn auf 2023 m folgt jeweils ein Spaziergang runter zur „Seealm“ auf 1.800 m. Nach einer Rast auf der Terrasse der urigen Hütte folgt der Spaziergang um den malerischen Badesee „Hög“. Rundum ist der gleichnamige Erlebnispark angesiedelt. Hier dreht sich alles um die Alm- und Forstwirtschaft. Zahlreiche Stationen und Aktivitäten – vor allem für Kinder - lassen keine Langeweile aufkommen. Erholsam ist dann die Fahrt ins Tal: Nach dem Einstieg an der Mittelstation geht’s erst mal wieder hoch zur Bergstation, um dann nach der Kehrtwendung abwärts zu gondeln.
Von der FCK Aufbruchstimmung konnte sich auch der Füssener Fairplay-Sympathisant Hans Strein überzeugen. Er logierte von Dienstag bis zum Freitagmorgen als ebenso zufriedener Gast im Hotel „Jägerhof“. Den Rückreisetag der Fanclubfreunde bestimmte erneut „Aufbruchstimmung“! Und zwar sehr früh! Bewährtes wurde aufrecht erhalten – das bedeutete, zeitig aufstehen, kurzes, schnelles Frühstück und rein ins Auto! Bevor der gemeine Tourist in die Gänge kam, fuhr das Fairplay-Trio praktisch dem programmierten Stau voran. Mit einer unbedeutenden Ausnahme – hohes Verkehrsaufkommen zwischen Stuttgart und Pforzheim wegen einer Vollsperrung der A6 bei Sinsheim (Brückenabriss) – ging dieser Plan wie in den Vorjahren erneut auf. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die allerorts während der Saisonvorbereitung gespürte „Aufbruchstimmung“ in die Spielzeit der dritten Liga übertragen lässt! Sich die notwendigen Siege, Erfolge und Punkte einstellen. Sich der allseits gehegte Wunsch nach sofortiger Rückkehr in die zweite Liga erfüllt…!
„Jede Leistung beginnt mit der Entscheidung, es zu versuchen“! Den Tagesspruch des FCK-Mannschaftshotels „Jägerhof“ sollten alle rund um den Betzenberg beherzigen…!