Endlich erlaubte es der Spielplan mal wieder eine Fairplay-Fanclubfahrt zu einem FCK-Auswärtsspiel anzubieten. Die Reise führte am Samstag, 11. Mai 2019 in die „flyerarlarm-Arena“ nach Würzburg! Mit an Bord des Schary-Busses 10 Bewohner des Wohnheims „St. Martin“ in Landstuhl mit 2 Betreuern sowie 2 Fairplay-Mitglieder mit Handicap plus Betreuer. Deren Fahrtkosten, Eintrittskarten sowie einen Zuschuss zum Abendessen finanzierte das „Rollstuhl-Sonderkonto“ des Fanclubs, das weiterhin für Zuwendungen empfänglich ist (gegen Spendenquittung).
Der enttäuschende Saisonverlauf und die Querelen im Beirat um die Lizenzierung des FCK sind ursächlich dafür, dass entgegen sonstigen Fahrten einige Plätze im Bus frei blieben. Dennoch entschied sich der Fanclub-Vorstand dafür, die Tour durchzuführen. „Hätten wir die Fahrt abgesagt, wären die Falschen, also die treuesten der treuen Fanclub-Mitglieder bestraft worden“, so die Argumentation der Organisatoren. „Alle, die sich angemeldet hatten, um den Verein auch in dieser sportlich wie wirtschaftlich schwierigen Situation bei einem Auswärtsspiel zu unterstützen, hatten es schließlich auch verdient, gemeinsam unterwegs zu sein“! Die Rückfahrt bot den Fahrgästen sogar noch etwas mehr Platz als bei der Anreise. Grund: Es gab etwas „Schwund“…! 6 Reiseteilnehmer blieben für das gesamte Wochenende in der wunderschönen Universitätsstadt Würzburg!
Wie üblich entwickelte sich auch diese Fairplay-Fahrt zu einer unterhaltsamen, geselligen Unternehmung! Zum Einen wegen den gemeinschaftlichen Stunden mit Fanclubfreunden. Zum Anderen wegen der vielfältigen Programmpunkte während der Anreise: Der Wahl „Spieler des Jahres“, dem beliebten „Tippspiel oder der wichtigen Essensauswahl für das gemeinsame Abendessen, um nur einige der Aktivitäten zu nennen. Am Rasthof „Jagsttal“ lud der Fairplay-Vorstand zu einer gemeinsamen Frühstückspause ein - mit von der „Barbarossa Bäckerei“ gesponserten belegten Brötchen. Für die Einkehr während der Rückreise fiel die Wahl auf das Brauhaus „Jupiter“ in Steinsfurt. Davor wurde allerdings noch das Ergebnis des Tippwettbewerbs bekannt gegeben. Als bester Prophet des Endergebnisses von 2:0 für die Würzburger Kickers erwies sich Marcel Schuff. Er verzichtete großzügigerweise auf die Auszahlung seines Gewinns, sodass sich das „Rollstuhl-Sonderkonto“ - auch dank weiterer Zuwendungen - als wahrer Sieger des Tages fühlen durfte! Natürlich konnten sich alle Reiseteilnehmer im Bus ebenso – trotz der Niederlage ihres Teams - als Gewinner fühlen. Denn sie erlebten dank ihrer Verbundenheit zum Fanclub und zum FCK einen angenehmen Tag – ausgenommen mal wieder die 90 Minuten des Spiels. Aber das gehörte in letzter Zeit leider irgendwie dazu.
Darum zum letzten Auswärtsspiel der ersten FCK-Drittligasaison nur soviel: Mehr als 2.500 FCK-Anhänger unter den 7.548 Besuchern demonstrierten eindeutig, dass das Einzige, was beim FCK in diesen wirren Mai-Tagen noch funktionierte war die Verlässlichkeit der Fans! Trotz der Beirats-Querelen, trotz des Rückzugs vom potentiellen Investor Becca. Die Mannschaft lag schnell zurück: Bereits in der 8. Minute erzielte Ademi das 1:0, dem Baumann in der 70. Minute das längst überfällige 2:0 folgen ließ. Dank der guten Leistung von Lennart Grill blieb es bei diesen beiden Gegentreffern, es hätten gut und gerne einige mehr werden können…!
Erwähnenswert ist auf jedem Fall meine hervorragende Zusammenarbeit mit Würzburgs Fanbeauftragter Tanja Bartsch. Sie besorgte uns Tickets in „Block Z“, also nicht im unüberdachten Gästebereich! Allein ein starker Regenguss pünktlich zum Anstoß ließ den unschätzbaren Wert dieser überdachten Sitzplätze erkennen. Zudem sorgte sie dafür, dass drei gehbehinderte Mitreisende aus dem Wohnheim einen speziellen Rollstuhl-Shuttle vom Parkplatz bis hoch zur Tribüne nutzen konnten. Eine mordsmäßige Erleichterung für Uwe, Michael und Ralph. Auch auf der Rückfahrt durften sie mitfahren - Fahrer Bruno brachte die Drei wohlbehalten zum Gästebusparkplatz. Dafür vielen herzlichen Dank!
