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Spieler des Jahres 2003

11. Oktober 2003
"SPIELER DES JAHRES 2003: TIM WIESETim Wiese legte wahrlich eine märchenhafte Entwicklung hin. Überzeugte mit überragenden Leistungen im Tor der Lauterer. Dafür wurde der junge Torhüter des 1. FCK jetzt ausgezeichnet. Denn die absolute Nummer Eins im Kasten der „Roten Teufel“ entschied die traditionelle Wahl des „1. FCK-Fanclubs Fairplay“ zum „Spieler des Jahres 2003“ mit überwältigendem Vorsprung für sich. Er verwies bei dieser jährlichen Abstimmung den zweimaligen Sieger, Vizeweltmeister Miro Klose und das portugiesische Stehaufmännchen Jose Dominguez auf die Plätze. Im Rahmen des Stadionfestes zeichneten jugendliche „Fairplay“-Mitglieder den sympathischen Torhüter aus. Gegenüber dem unserem Fanclub schilderte Überflieger Tim Wiese exklusive diesen steilen Aufstieg aus seiner Sicht:FOTO links: Ehrung für den „Spieler des Jahres“ Tim Wiese! Jugendliche "Fairplay"-Mitglieder überreichten gemeinsam mit der 1. Vorsitzenden des Fanclubs dem Torhüterstar im Trikot des 1. FCK Erinnerungsfotos mit diversen Stationen seines kurzen Profidaseins!FOTO rechts: Blickt auf ein erfolgreiches erstes Profijahr zurück: Tim Wiese "Fairplay": Du hast die Wahl zum „Spieler des Jahres 2003“ mit bemerkenswertem Abstand vor dem zweimaligen Sieger Miro Klose gewonnen. Welchen Stellenwert hat für dich die Abstimmung?Tim: Das ist ein herrliches Erlebnis, gerade weil’s gleich im ersten Profijahr geklappt hat. Das ist eine schöne Sache! Da bin ich sehr stolz drauf."Fairplay": Kennst du das „Fanfeeling“? Hast du selbst in deiner Jugendzeit als Fan in der Kurve gestanden?Tim: Seinerzeit in Leverkusen, da bin ich auch schon ins Stadion gegangen. Als ich dort in der D-Jugend oder E-Jugend gespielt habe. Wenn auch nicht gerade in der Fankurve und im Trikot. "Fairplay": Wer hat dich zum 1. FCK geholt?Tim: Die haben mich bei Fortuna Köln in der Regionalliga spielen sehen und Trainer Brehme hat mich dann zum Probetraining bestellt. Dann bin ich mit ins Trainingslager nach Gran Canaria gefahren. Dort ist alles sehr positiv für mich verlaufen.FOTO: Ehrung für den „Spieler des Jahres“ Tim Wiese durch die jugendlichen "Fairplay"-Mitglieder Kerstin Kraft, Oliver Schneider und Tobias Kraft (nicht im Bild). "Fairplay": Hast du es für möglich gehalten, so schnell zur absoluten Nummer eins beim 1. FCK aufzusteigen?Tim: Nein, denn es war klar, dass ich anfangs die Nummer zwei hinter dem Georg Koch war. Ich hab mich im Training immer rein gehauen und so hat der Trainer gesehen, dass ich besser bin. Dann hab ich gespielt. Auch meinen Teil zum Klassenerhalt beigetragen, was sich sogar in der Wahl zum „Spieler des Jahres“ ausdrückt. Vielleicht werde ich es ja in dieser Saison wieder!"Fairplay": Eine gute Zielsetzung, denn die Wahl soll ebenso Anerkennung sein für Geleistetes wie auch Ansporn für Zukünftiges!Tim: Darum versuche ich immer, alles für die Mannschaft, für den 1. FCK sowie die vielen Fans zu geben! Wir haben zwar einen schlechten Start gehabt, aber ich glaube nach einem Sieg stellt sich sicherlich wieder so ein Lauf wie letzte Rückrunde ein."Fairplay": In der Abwehr spielen Slowenen, Ägypter, Belgier und Nigerianer. In welcher Sprache verständigt ihr euch beim Spiel?Tim: Am Anfang war das ein bisschen schwer, da musste man sich öfters mal in Englisch unterhalten. Aber jetzt können die schon ein wenig Deutsch. Vor allem die fußballspezifischen Rufe."Fairplay": Wie werden die jungen Spieler von den „alten Haudegen“ in der Mannschaft akzeptiert? Ist es für einen „Jungspund“ problematisch, sich die notwendige Anerkennung zu verschaffen?Tim: Die Jungs sind O.K., auch der Trainerstab ist in Ordnung. Das war vom ersten Tag an alles sehr schön."Fairplay": Zu wem hast du am meisten Kontakt, vielleicht sogar privat?Tim: Da gibt es schon Leute, mit denen man mehr unternimmt. Zum Beispiel mit Dimmi Grammozis, Herve Lembi oder unserem jetzigen Neuzugang, Halil Altintop."Fairplay": Allerorts Gesprächsthema waren deine Fotos in der “Bild-Zeitung”. Wie weit würdest du bei einem lukrativen Angebot für pikante Fotos gehen?Tim: Ja, ich fand die Sache gut. Das war eine schöne Serie, wo viele junge Spieler mitgemacht haben. Dazu gab’s ja auch die Sendung auf „RTL2“, was mir sehr viel Lob einbrachte. Und ich habe gesagt, für eine Million mache ich Nacktfotos. Da stehe ich ganz klar zu!"Fairplay": Bei unserer Weihnachtsgeschenkaktion für Behinderte hast du geholfen, die Präsente auszuteilen. Uns hat überrascht, wie abgeklärt du diese diffizile Aufgabe trotz deiner Jugend bewältigt hast!Tim: Ich finde, man muss die Menschen genau so gegenübertreten wie alle andern auch."Fairplay": Was wäre beruflich aus dir geworden, wenn das mit dem Fußballprofi nicht geklappt hätte?Tim: Vielleicht Dachdecker oder irgendein anderer handwerklicher Beruf. "Fairplay": Tim Wiese hat drei Wünsche frei!Tim: a) Deutscher Meister mit dem 1. FCK, b) Tim Wiese steht im Tor 2006 und c) mit Kaiserslautern ziemlich weit kommen im UEFA-Pokal!"Fairplay": Vielen Dank für das Gespräch und den Zeitaufwand nach einem anstrengenden Training!