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München 2004: „Teuflischer Blitzstart“ weckte Bazis auf!

22. November 2004
Rums…: Da war „Zug drin!“ (…leider nicht bei den „Roten Teufeln“!)Bei der begleitenden Spritztour von 6 Fairplay-Mitgliedern zum Gastspiel der „Roten Teufel“ beim FC Bayern München (3:1) am 20. November 2004 war mächtig „Zug drin“! Erst die Nonstop-Anreise mit dem „IC 2293“ von Landstuhl aus in die bayerische Landeshauptstadt am frühen Samstagmorgen, dann während der Weiterfahrt mit der „U1“ direkt bis zur neueröffneten U-Bahn-Station „Olympia-Einkaufszentrum“ (seit 31. Oktober 2004 in Betrieb). Dort setzte sich die Dynamik der kurzweiligen Zugfahrt mit bester Verpflegung (Fassbier, Raki, Schnitzelsandwich) auf urigste bayerische Art und Weise fort. Und das sogar ungewöhnlich kostengünstig: Eine gut belegte Fleischkässemmel für einen einzigen Euro – dafür muss man in München weite Wege gehen, um ähnliches im weiten Stadtgebiet (…vielleicht) nochmals zu finden!………FOTOS: Die "Fairplay-Gruppe" in München: Links im "Olympia-Einkaufszentrum, rechts zum letzten Mal im Olympiastadion.Dieses wie viele andere landestypische Schmankerl in fester wie flüssiger Form legte die Grundlage für das allerletzte Gastspiel der Lauterer im altehrwürdigen Olympiastadion. Pessimisten sagten eine sportliche Katastrophe der Pfälzer beim deutschen Rekordmeister voraus, Optimisten glaubten wohl auch nicht so recht an ein Wunder, erhofften sich jedoch einen würdigen Auftritt ihres Teams auf diesem in der Sporthistorie so bedeutungsvollen Rasen. Nach Riedls schnellem Führungstor (7.) keimte so was wie der Hauch von Sensationsgedanken beim Einen oder Anderen auf. Aber nur fünf Minuten später rückte Bayerns Pizarro (12.) die eigentliche Hierarchie wieder zurecht. Der „teuflischer Blitzstart“ weckte Bazis auf! Dieser schnelle Ausgleich legte den Grundstein für den erwarteten Erfolg des haushohen Favoriten, welcher durch die beiden weiteren Gegentreffer von Frings (26.) und von Guerrero (64.) schließlich standesgemäß ausfiel. Das Endergebnis drückte letztendlich die Spielanteile gerecht aus. Fazit: Die Männer vom Betzenberg schossen ihr Tor einfach zu früh – sie weckten dadurch ihren überlegenen Gegner aus seiner Anfangslethargie auf. Schlagartig nahm mit diesem Warnschuss in der 7. Minute das Spiel der „großen“ Bayern „Zug auf“!………FOTO links: Von den Bayern "verbrezelt": Letztmals holten sich die "Roten Teufel" im Olympiastadion eine Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister ab. Hoffentlich gibts in der neuen "Allianz-Arena" zukünftig eine bessere Bilanz für die Pfälzer...FOTO rechts: Das Kapitel "Olympiastadion" schloß sich an jenem 20. November 2004 für die Elf vom Betzenberg. Letztmals lief sie gemeinsam mit dem Team der Bayern auf dieses geschichtsträchtigen Terrain ein.Quasi als Spiegelbild der Anreise verlief die Rückfahrt: Abendessen im Olympia-Einkaufszentrum, dann Fahrt mit der (…jetzt nicht mehr überfüllten!) U-Bahn-Linie 1 und ab dem Münchner Hauptbahnhof im „ICE 510“ weiter nach Mannheim. Dort endete nach vielen fruchtbaren Diskussionen mit Bayernfans (…aus allen „Herrenländern“, also keine „echten“!) im Bistro der „gemütliche Teil“ der Heimreise. Nun war’s nix mehr mit „Zug drin“ – denn die Marter der unumgänglichen S-Bahn-Fahrt („S1“) verlangte kurz vor Mitternacht nochmals alles Durchhaltevermögen eines jeden Einzelnen: Überfüllte Wagen, teilweise Stehplätze und Halt an jedem „Misthaufen“ – scheinbar ewig zog sich die Fahrt nach Kaiserslautern hin, einfach „ohne jeden Zug!“ Nach einem erneuten Umstieg war’s nun allerdings nur noch ein Katzensprung mit der „RB 33430“ bis nach Landstuhl – mit einem kleinen Aufreger kurz vor der Endstation: Plötzlich war in den Reaktionen einiger Fairplay-Mitreisender unerwartet „Zug drin“, als sie glaubten, bei einem Zwischenhalt nicht rechtzeitig aus dem Waggon raus gekommen zu sein! Diese Aufregung entpuppte sich allerdings als überflüssig: Nur ein rotes Haltesignal vor dem Bahnhof verursachte diesen kurzzeitigen Stop!Mit nur drei Minuten Verspätung, also genau um 0.03 Uhr, verließen alle "Fairplay-Leute" (außer der in München ansässigen Stefanie Huber) in Landstuhl den Zug am richtigen Bahnsteig mit der Gewissheit, eine 18-stündige Spritztour nach München mit viel Spaß, Freude und Unterhaltung bewältigt zu haben. Der 1:3 Niederlage zum Trotz…Rums…: Auch da war „Zug drin!“