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Original-Bus der 54er-Weltmeister beim Stadionfest - "Sport-Souvenir-Börse"

28. Juli 2014

Nach offiziellen Angaben besuchten am 26. Juli 2014 rund 15.000 Fußballfreunde das Stadionfest des 1. FCK. Unzählige davon bestaunten eine „der“ Attraktionen dieses Tages, arrangiert vom „1. FCK Fanclub Fairplay“ in enger Zusammenarbeit mit dem pfälzischen Traditionsverein: Den „Original Bus der 1954er Weltmeistermannschaft“ (Zitat: Fritz-Walter Stiftung). Und rund 150 der Besucher durften sich sogar über ihren persönlichen, absoluten Höhepunkt der Veranstaltung freuen. Für einige erfüllte sich sogar ein Kindheitstraum: Sie durften an einer der sechs halbstündigen Rundfahrten durch Kaiserslautern unter dem Motto „30 Minuten im Fritz-Walter-Takt“ teilnehmen. Vorbei an fußballbezogenen, historischen Orten. Dort sitzen, wo einst die fünf Lauterer Weltmeister und ihre berühmten Mannschaftskameraden mit ihrem „Chef“ Sepp Herberger ihre Plätze hatten! Als sie während des Vorbereitungslehrgangs auf die Weltmeisterschaft 1954 im Hotel-Gasthof „Blume“ in Baiersbronn-Obertal im Schwarzwald in genau diesem Nostalgie-Fahrzeug herum kutschiert wurden.

Die Rundfahrt passierte zunächst den „Elf-Freunde-Kreisel“ und das „Werner-Liebrich-Haus“ in der Eisenbahnstraße. Danach fuhr er in der Karl-Marx-Straße am früheren „Universum-Kino“ von Fritz Walter und am Stammhaus der „Walter-Elf“ in der Bismarckstraße vorbei (dem Geburtshaus der fünf Walter-Geschwister). Auch die ehemalige „Ottmar-Walter-Tankstelle“ wurde passiert („Willst du Ottes für seine Tore danken, musst du fleißig bei ihm tanken!“ Werbespruch aus jener Zeit). Danach steuerte Fahrer Helmut Lenz den Lauterer Hauptfriedhof an, wo viele FCK-Legenden beerdigt sind. Am „Werner-Kohlmeyer-Tor“ bot sich Interessierten eine erste Ausstiegsmöglichkeit, um das „FCK-Museum“ oder auch die „Sport-Souvenir-Börse“ zu besuchen. Nur unweit vor dem „Horst-Eckel-Tor“ beim Denkmal der fünf Lauterer „54er-Weltmeister“ endete dann die Tour. Wenn nicht gerade auf Besichtigungsfahrt, hatten alle Festbesucher dort die Möglichkeit, das geschichtsträchtige Fahrzeug zu bestaunen und zu fotografieren. Als Reiseleiter fungierten Vereinsnadel-Experte Rolf Conrad (10.00 h), 1. FCK-Meisterpräsident Norbert Thines (11.00 h), 1. FCK-Aufsichtsrat Ottmar Frenger (12.00 h, 13.00 h und 14.00 h) sowie der Vorsitzende der „Initiative Leidenschaft – Fritz-Walter-Museum“, Hans Walter (Zusatztour um 15.00 h). Allen wurde von den Fahrgästen (gegenüber den beteiligten Fanclub-Helfern) für ihre interessanten Erklärungen ausnahmslos größtes Lob zuteil. Vor allem für ihre teilweise sehr persönlichen Schilderungen und Anekdoten. Dieser Anerkennung schließt sich der Fairplay-Vorstand einmütig an: Mit einem ganz großen DANKESCHÖN! Imponierend, mit wie viel Ruhe und Wissbegierde die Schilderungen von den aufmerksamen Fahrgästen verfolgt wurden!

Die einzelnen Fahrten waren im Nu ausverkauft. Dabei konnte ein organisatorisches Chaos nur durch die Ausgabe von Fahrscheinen verhindert werden. Diese (improvisierten Tickets) wurden durch die zugeteilten Ordner kurzfristig besorgt. Vielen DANK dafür! Erwachsene mussten als Unkostenbeitrag für diese eindrucksvolle Zeitreise zurück in die 50er-Jahre in einem Bus mit eigener, unvergleichlicher Charakteristik 5,00 Euro zahlen, Kinder bis 14 Jahre 3,00 Euro. Circa 10 Kleinkinder durften auf dem Schoß ihrer Eltern „fer umme“ (kostenlos) mitfahren. Die weitest angereisten Fahrgäste kamen von der Nordsee und aus Konstanz – Deutschland war also vom hohen Norden bis hin in den tiefsten Süden vertreten! An die Fahrgäste wurden Flyer des 1. FCK-Museums (neueste Ausgabe) und des „1. FCK Fanclubs Fairplay“ sowie farbige, 15x21 cm große Karten des Filmteams vom Streifen “Das Wunder von Bern” kostenlos verteilt. Einzelne, interessierte Fahrgäste erhielten zudem einen Prospekt vom Gasthof „Blume“ aus Baiersbronn-Obertal (ca. 30 Stück, mit vielen Fotos vom Aufenthalt der Nationalmannschaft im Vorfeld der Weltmeisterschaft in der Schweiz 1954).Besonders auffallend die Reaktionen der Passanten in der Stadt bzw. bei den Autofahrern (…auch bei den Fahrern der Stadtbusse!): Ständig und überall wurde der Bus winkend gegrüßt, ihm erfreut nachgeschaut oder dem Notalgie-Bus mit „Daumen-hoch-Zeichen“ seine positive Ausstrahlung auf die Menschen signalisiert. Leider nicht festzustellen: Wie viele Fotos wurden an diesem Tag vom Bus geschossen…??? Oft mit Kindern, Freunden, Verwandten, Familienangehörigen…

Bedauernswerter Weise reichte die Kapazität nicht für alle Interessierten aus – viele mussten sich deswegen mit einem Blick auf das Nostalgie-Fahrzeug Baujahr 1950 begnügen. Und das, obwohl eine Extra-Tour durchgeführt wurde. Diese fand zusätzlich um 15.00 Uhr statt. Hauptsächlich um dem ehrenamtlich arbeitenden Museums-Team auch die Mitfahrt zu ermöglichen. Die Zustimmung des 1. FCK dafür wurde bei 1. FCK-Fanbetreuer Christoph Schneller eingeholt, da Marketingleiter Markus Habich wegen diverser anderer Verpflichtungen zum betreffenden Zeitpunkt nicht zu erreichen war. Auch Busfahrer Helmut Lenz stimmte freundlicherweise zu, diese Extra-Runde zu fahren. Er zeigte sich im Übrigen sehr begeistert von seiner besonderen Aufgabe an diesem Tag – selbst für ihn als sehr erfahrenen Chauffeur war so ein Einsatz recht außergewöhnlich.Insgesamt waren 8 Fairplay-Helfer vor Ort im Einsatz. Die beiden extra abgestellten 1. FCK-Ordner Vera Schlaudecker und Günter Heitzmann verdienen allerhöchstes Lob und Anerkennung für ihren hilfsbereiten, unermüdlichen Einsatz zum Gelingen der Aktion.Ein beachtliches Medienecho würdigte die Aktion:DieLandesschau des „Südwest-Fernsehens“ berichtete mit dem „54er-Bus“ als „Aufhänger“ ihres Berichtes über das Stadionfest (von Reporter Stefan Keber).DerHörfunksender „SWR4“ informierte mit einer Live-Schaltung (Reporter Sebastian Zobel) ins laufende Programm um 12.47 Uhr.Radio „RPR1.“ wies in seinen Veranstaltungs-Tipps am Samstag um 8.20 Uhr auf die Busfahrten hin. Des Weiteren intensive Vorberichterstattung und nachfolgende Reportagen in diversenZeitungen, u.a. „Bild“ und „Die Rheinpfalz“. Dazu die Fanclub- sowie die FCK-Homepage und der FCK-Newsletter, diverse Facebook-Einträge und Twitter-Nachrichten.Um Irritationen über den Einsatzort des Busses im Jahr 1954 zu vermeiden, wurde bei jeder Fahrt ganz deutlich herausgestellt, dass dieses Fahrzeug die 54er-Nationalspieler und ihren Trainer Sepp Herberger während der Vorbereitungsphase im Gasthof „Blume“ (Baiersbronn-Obertal) gefahren hat. Und dass die An- und Abreise in die Schweiz, wie weithin bekannt, mit der Bahn erfolgte. Auch wurde bei jeder Fahrt darauf hingewiesen, dass der Transfer während des Turniers, wie bei jeder WM üblich, vom Veranstalter organisiert in einem anderen Fahrzeug durchgeführt wurde (Magirus). Sogar die „Fritz Walter Stiftung“ spricht vom „Original Bus der 1954er Weltmeistermannschaft“.Für die gute, reibungslose Zusammenarbeit möchten sich die Verantwortlichen des „1. FCK Fanclubs Fairplay“ ganz herzlich beim 1. FC Kaiserslautern, hier vor allem beim Leiter der Marketing-Abteilung, Markus Habich, bedanken!

Aktive des „1. FCK Fanclubs Fairplay“ trugen noch viel mehr zum Gelingen des traditionellen Stadionfestes bei. Wie schon seit Jahren üblich, organisierten die beiden Mitglieder Rolf Conrad und Thomas Butz auch 2014 die 16. Auflage ihrer "Internationalen Sport-Souvenir-Börse“ erneut in die Südtribüne des „Fritz-Walter-Stadions“. Eine Begegnung „sammelwütiger“ Liebhaber von Raritäten aus der Welt des Sports. Unter dem Motto „Tauschen, Kaufen, Verkaufen“ bestens organisiert von den beiden erfahrenen Experten in Sachen Sammelleidenschaft. Diese Veranstaltung erfuhr eine allgemeine, vielbeachtete Aufwertung durch Fairplay-Mitglied Kerstin Persang. Die 25-jährige bot allerlei selbst hergestellte fußballbezogene Basteleien an, die vom vorbei schlendernden Publikum mit sehr viel Aufmerksamkeit und Bewunderung versehen wurden. Viele konnten nicht widerstehen, aus dem vielfältigen Angebot etwas auszusuchen und zu kaufen. Zwanzig Prozent ihrer Einnahmen spendete sie für das Fanclub eigene „Rollstuhl-Sonderkonto“! Dafür vielen DANK!Am Fairplay-Tisch arbeiteten aber auch die eingeteilten Helfer vorbildlich zum Wohle dieses sozialen Fanclub-Kontos. Der Renner dabei: Vom 54er-Weltmeister Horst Eckel persönlich signierte T-Shirts der „Fritz-Walter-Stiftung“ und die speziell, in der Auflage streng limitierten Buttons zum „54er-WM-Bus“ sowie zu Ehren des Fairplay „Spieler des Jahres 2014“, Florian Dick. Der „1. FCK Fanclub Fairplay“ bot also in enger Kooperation mit dem Lauterer Traditionsverein allen Fußballfreunden eindrucksvolle Beiträge zum Gelingen des Stadionfestes an. Die unter anderem auch den wenige Wochen zuvor begangenen 60. Jahrestag des „Wunders von Bern“ (am 4. Juli) angemessen würdigten. Und kaum hatte sich der „54er-WM-Bus“ auf den Heimweg begeben, weinte der Himmel am Denkmal der "54er-Weltmeister" bittere Tränen! „Fritz-Walter-Wetter“ zum Abschied!