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Fairplay-Mitglieder bei der "Lotto-Elf"

24. August 2018

Unter dem Motto „Fußball-Legenden spielen für den guten Zweck“ trat die „Lotto-Elf“ am 23. August 2018 in der Wormser „EWR-Arena“ zu einem Benefizspiel an. Der Gegner, eine „Ü40-Auswahl des VfR Wormatia“, ging zwar schon nach wenigen Augenblicken überraschend in Führung, konnte aber die 1:13 Niederlage nicht vermeiden. Als zu stark zeigte sich die prominent besetzte Auswahl mit Assen wie Guido Buchwald, Stefan Engels, Harry Koch, Alex Bugera, Thomas Ernst, Benny Auer, Dariusz Wosz, Marco Reich, Alexander Löbe – um nur einige zu nennen. Den erkrankten Trainer Hans Peter Briegel vertrat „Euro-Eddy“ Edgar Schmitt, der zusammen mit dem 54er-Weltmeister Horst Eckel das Starensemble vergangener Tage von der Bank aus coachte. Das Organisatorische lag wie immer in den bewährten Händen von Betreuer Hermann-Josef Ganser.

Ob das Ergebnis zweistellig ausfiel oder nicht, dass der Lotto-Elf das 2.600ste Tor im 227sten Auftritt seit ihrer Gründung im Jahr 1999 gelang, die sozial engagierte Truppe weiterhin mit nur zwei Niederlagen und zwei Unentschieden belastet alle anderen Spiele mehr oder weniger deutlich gewann – all diese Fakten spielten am Ende des Tages keinerlei Rolle. Denn das einzig wichtige Ergebnis der Veranstaltung verkündete der Stadionsprecher in der Halbzeit – den Reingewinn von 7.500,00 Euro! Der Erlös kam der „Alisa Stiftung“ in Worms zugute. Das „Alisa-Zentrum“ ist ein Ort der Freude, der Begegnung, des Gesprächs, der Bewegung, der Kunst, des Lernens: Von Menschen für Menschen – unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft – vor allem aber ein Ort des Wohlfühlens und des Miteinanders für Kinder und Eltern.

Zu diesem Spendenergebnis trug wie üblich auch der Einsatz des ehemaligen Nationaltorhüters Wolfgang Kleff bei. Der Weltmeister von 1974 mischt sich jeweils mit der Sammeldose unter die Zuschauer. Dabei lockt er bei einem netten Smalltalk den einen oder anderen Euro aus dem Portmanai der Besucher in die Büchse. Wobei er Scheine gegenüber Hartgeld bevorzugt – das ist nicht so schwer!

Die beiden Fairplay-Mitglieder vor Ort konnten wie bei solchen Spielen üblich viele Kontakte auffrischen. Einzig bedauerten sie den etwas spärlichen Besuch – der allerdings dem unglücklichen Termin geschuldet war: 5 Tage nach dem Pokalknüller der Wormatia gegen den SV Werder Bremen (1:6) und nur 2 Tage nach dem Regionalliga-Spitzenspiel der Wormatia gegen den SSV Ulm 1846 (1:0). „Und auf einem Dorfplatz kommt auch etwas mehr Atmosphäre auf als hier im Stadion“, wie Betreuer Hermann-Josef Ganser feststellte. Den rundherum positiven Eindruck, den die „Lotto-Elf“ einmal mehr hinterließ, konnte bei hochsommerlichen Temperaturen nicht mal ein gegen Spielende aufziehendes, mächtiges Gewitter trüben.